CAR@PIT: Geekie sammelt drei Punkte bei NHL-Debüt

Die Carolina Hurricanes sind zurück auf Erfolgskurs. Nach einem Zwischentief mit vier Niederlagen in Folge Ende Februar/Anfang März fuhren sie zuletzt drei Siege hintereinander ein und schoben sich in der Tabelle der Eastern Conference auf den ersten Wildcard-Platz vor. Am Dienstag setzten sich die Hurricanes bei den Detroit Red Wings mit 5:2 durch. Zuvor hatten sie am Sonntag bei den Pittsburgh Penguins mit 6:2 und am Samstag bei den New York Islanders mit 3:2 n. V. gewonnen. Die Mannschaft aus Raleigh überzeugte dabei sowohl in der Offensive als auch in der Defensive.

Eine Maßnahme, die sich definitiv bezahlt gemacht hat, ist die Reaktivierung des früheren Kapitäns Justin Williams. Der Flügelstürmer unterzeichnete Anfang 2020 einen Vertrag bis zum Ende der laufenden Spielzeit. In seinen 20 Einsätzen seit 19. Januar erzielte er acht Treffer. Sechs davon gelangen ihm in den letzten fünf Begegnungen, in denen er jedes Mal als Torschütze im Spielberichtsbogen auftauchte.
"Genau das war der Grund, weshalb ich zurückgekehrt bin", sagte Williams nach dem Auswärtssieg bei den Red Wings. "Ich wollte bedeutendes Eishockey gegen die Besten der Welt spielen. In den ersten Partien war ich voller Adrenalin. Danach musste ich dann zusehen, dass ich konditionell und kräftemäßig mit den anderen Jungs gleichziehe. Jetzt fühle ich mich richtig gut", ergänzte er.

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Williams brachte seine Mannschaft in der Little Caesars Arena von Detroit zu Beginn des letzten Drittels auf die Siegesstraße. Im Powerplay setzte er den Puck mit einer Direktabnahme aus dem rechten Bullykreis zum 3:2 in die Maschen. "Das war so ein Spiel, von dem alle von vornherein erwartet hatten, dass wir es gewinnen würden. Aber wir mussten es dennoch mit dem gebührenden Respekt angehen", äußerte er sich zum Match gegen das NHL-Schlusslicht.
Carolinas Trainer Rod Brind'Amour ist erfreut über die starken Darbietungen von Williams in den vergangenen Wochen und Monaten. "Er war im Grunde vom ersten Tag seiner Rückkehr an voll da. Er überzeugt in jedem Spiel und bei jedem Wechsel und zeigt eine unglaubliche Konstanz. Er ist ein mustergültiger Profi und Führungsspieler, der weiß, wie man gewinnt. Aus all diesen Gründen passt er perfekt in unser Team", urteilte der Coach.
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Erneut für Gesprächsstoff sorgte am Dienstag der Nachwuchsstürmer Morgan Geekie. Nachdem er bei seinem NHL-Debüt in Pittsburgh zwei Tore und eine Vorlage verbucht hatte, legte er in Detroit nach. Der Center brachte seine Mannschaft bei den Red Wings mit 1:0 in Führung. "Er ist sehr talentiert und verfügt über eine Menge Selbstvertrauen. Er geht einfach raus und reißt die Pucks an sich", lobte Brind'Amour seinen Schützling.
Deutlich nach oben weist die Formkurve bei Nino Niederreiter. Gegen die Red Wings markierte der Schweizer Stürmer nicht nur seinen elften Saisontreffer, sondern zählte auch sonst zu den Aktivposten in der Offensive der Hurricanes. Der Churer punktete im zweiten Spiel nacheinander. Zum Triumph über die Penguins hatte er einen Assist beigesteuert. Zehn Zähler fehlen Niederreiter noch, um die Marke von 300 Scorerpunkten in der NHL zu erreichen.

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Ein zusätzlicher Pluspunkt für die Hurricanes beim Kampf um einen Platz in den Stanley Cup Playoffs ist die Genesung von Stammtorhüter Petr Mrazek. Er litt unter einer Gehirnerschütterung und Nackenproblemen und stand deshalb sechs Spiele nicht zur Verfügung. Gegen Detroit feierte er sein Comeback und parierte 23 von 25 Schüssen. "Genau eine solche Vorstellung von ihm haben wir gebraucht. Er war von Anfang an sicher und hat darüber hinaus einige Glanzparaden gezeigt", würdigte Coach Brind'Amour den Schlussmann.
Die nächste Begegnung für die Hurricanes steht am Donnerstag bei den New Jersey Devils auf dem Programm (24 Uhr MEZ; NHL.tv). Damit schließt die Mannschaft einen sechs Stationen umfassenden Auswärtstrip ab und kann von den dann folgenden fünf Spielen vier zu Hause in der PNC Arena absolvieren. In dieser Phase sollen weitere wichtige Punkte für eine Playoff-Qualifikation gesammelt werden.