Insofern muss schon aus dieser Tatsache heraus die Colorado Avalanche als Verlierer angesehen werden, denn sie durften erst als Vierter ziehen, obwohl sie als Letzter der abgelaufenen Saison die höchste Chance auf die Nummer 1 hatten.
Überhaupt wird bereits seit längerem erwartet, dass in Denver etwas passiert, doch alles geht seinen gewohnten Gang. Entweder ist General Manager Joe Sakic sehr abgeklärt oder verbohrt, denn am größten Teil der Mannschaft und dem Trainer festzuhalten, nachdem sie abgeschlagen die wenigsten Punkte holten, scheint zumindest gewagt.
Die Vegas Golden Knights und ihr General Manager Georges McPhee wurden nicht nur allgemein für ihre Arbeit beim Expansion Draft gelobt, sondern sie verrichteten auch beim Draft in Chicago hervorragende Arbeit und haben so eine gute Basis für die Zukunft geschaffen.
Sie hatten sich als erstes Expansion Team der Geschichte durch clevere Trades gleich drei Züge in der ersten Runde gesichert und diese effektiv genutzt. Cody Glass, an Nummer 6 gezogen, könnte auf Dauer zu einem Nummer 1 Center der neuen NHL Franchise werden.
Die Los Angeles Kings verpassten zuletzt die Playoffs und durften als Elfter auswählen. Sie waren wohl selbst überrascht, dass zu diesem Zeitpunkt Gabriel Vilardi, als einer der Topleute noch zur Verfügung stand und griffen zu. Für eine Mannschaft, die mit Talenten dünn besetzt ist, ein wahrlicher Glücksgriff.
Auch die St. Louis Blues können zufrieden sein, dass sie auf Position 20 Robert Thomas auswählen konnten und sie transferierten zusätzlich Ryan Reaves zu den Pittsburgh Penguins, um an 31. Stelle noch einmal zuschlagen zu können. Dort zogen sie den talentierten Russen Klim Kostin.