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Der Brauch am 1. April jemanden in den 'April zu schicken' ist seit Jahrhunderten überliefert. Die Erklärung woher er stammt, wie es dazu kam oder wann der Aprilscherz zum ersten Mal erwähnt wurde, überlasse ich lieber den Historikern.

Es bedurfte aber nicht eines 1. April, das der eine oder andere in dieser NHL-Saison hereingelegt wurde.
Angeschmiert wurden...
alle vermeintlichen Kenner des Eishockeysports von den Blue Jackets und Oilers
Die Columbus Blue Jackets schlossen die vergangene Saison als zweitschlechtestes Team der Eastern Conference ab und ihr Trainer John Tortorella hatte beim World Cup of Hockey als Verantwortlicher hinter der Bande für Team USA mit ansehen müssen, wie seine Mannschaft bereits in der Vorrunde ausschied. Wer konnte es sich vorstellen, dass Tortorella aus dem nahezu unveränderten Kader der Blue Jackets innerhalb einer Saison ein Spitzenmannschaft formen kann, die nicht nur die beste Spielzeit ihrer Franchisegeschichte bestreitet, sondern fünf Spiele vor Saisonende sogar noch die Chance auf den Gewinn der Presidents' Trophy hat.
Die Edmonton Oilers belegten 2015/16 sogar ligaweit nur den vorletzten Platz, doch mit ihren jungen Stürmern, allen voran Connor McDavid, 20 Jahre, und Leon Draisaitl, 22 Jahre, rocken sie den Westen, qualifizierten sich zum ersten Mal seit elf Jahren für die Stanley Cup Playoffs und können sogar noch die Anaheim Ducks vom ersten Tabellenplatz in der Pacific Division verdrängen.

Streit von den GMs der Flyers, Lightning und Penguins
Am 1. März, zum Ende der NHL-Wechselfrist, wurde der Schweizer Verteidiger Mark Streit innerhalb weniger Stunden von den General Managern Ron Hextall, Steve Yzerman und Jim Rutherford auf eine virtuelle Reise von Philadelphia in Pennsylvania über 1675 Kilometer nach Tampa, Florida und 1650 Kilometer zurück nach Pittsburgh getradet. Hoffen wir, dass Streit nicht schon Sonnencreme und Badehose in den Koffer gepackt hatte, um sie dann doch wieder gegen Handschuhe und Winterschal tauschen zu müssen.

Zuschauer in Denver und Glendale von Sidney Crosby
Am 8. Februar fehlten Pittsburgh Penguins Sidney Crosby noch zwei Scorerpunkte um die 1000-Punkte Marke zu knacken. Für die Penguins standen Auswärtspartien gegen die zwei punktschlechtesten Mannschaften der Liga, die Colorado Avalanche und Arizona Coyotes, auf dem Programm. Im Durchschnitt hatte Crosby zu diesem Zeitpunkt der Saison 1,30 Punkte pro Spiel erzielt - da muss es doch mit dem Meilenstein des Superstars was werden. Weit gefehlt Crosby blieb in beiden Partien punktlos und erfreute fünf Tage später die heimischen Fans in der PPG Paints Arena mit seinem 1000. Scorerpunkt.
17 Torhüter von Grabner
Video: TBL@NYR: Grabner nutzt Garrisons Fehlpass
Wer hätte erwartet, dass der österreichische Stürmer Michael Grabner bei den New York Rangers seine Wiedergeburt als Torjäger feiern kann? Nachdem er es in der Spielzeit 2015/16 bei den Toronto Maple Leafs in 80 Partien auf neun Tore und neun Assists gebracht hatte, lief der Villacher in Manhattan zur Hochform auf und liegt, trotz Ladehemmung in den vergangenen Spielen, mit 27 Treffern in der teaminternen Torjägerliste auf Platz 1. Grabner hat im bisherigen Saisonverlauf 17 verschiedenen Torhütern von 13 verschiedenen Mannschaften das Nachsehen gegeben.