Die neueste Ausgabe präsentiert Detroit Red Wings Thomas Vanek:
Thomas Vanek ist das Ausnahmetalent des österreichischen Eishockeys. Sein Draft bereits an fünfter Stelle wird wohl für lange Zeit für Spieler aus seinem Heimatland unerreicht bleiben. Auch danach sorgte der gebürtige Wiener für viele Tore und Punkte, die seines gleichen suchen werden. Immerhin 670 Punkte mit 323 Toren kann der heute 32-jährige Stürmer bereits in der NHL vorweisen.
Nach seinen Stationen Buffalo Sabres, New York Islanders, Montreal Canadiens und Minnesota Wild ist er seit dem vergangenen Sommer bei den Detroit Red Wings aktiv. Seine zuvor in den letzten Jahren nicht immer optimale Formkurve zeigt seitdem wieder nach oben, doch der Erfolg mit der Mannschaft lässt zu wünschen übrig. Detroit droht zum ersten Mal in 26 Jahren die Playoffs zu verpassen.
Vor dem Centennial Classic am Neujahrstag in Toronto nahm sich Vanek die Zeit und äußerte sich exklusiv gegenüber NHL.com/de in der Sektion Fünf Fragen an … zu seinen Kindheitserlebnissen, Spiele im Freien, seine Leistungen und was besser werden muss.
Hier die fünf Fragen an Thomas Vanek:
Welche Kindheitserinnerungen hast Du daran im Freien Eishockey zu spielen?
"Ich bin in Österreich in der Nähe eines Sees aufgewachsen. Also bin ich für vier oder fünf Monate aus der Schule nach Hause gekommen und war die meiste Zeit des Tages dort draußen über den See zu laufen. Das hier bringt diese Erinnerungen an die Zeit damals definitiv zurück."
Was bedeutet es für Dich in dieser Centennial Saison an diesem Centennial Classic teilzunehmen?
"Natürlich ist es etwas ganz Besonderes im Freien zu spielen und dann unter diesen Voraussetzungen erst recht. Insbesondere ist es eine ganz andere Spielstätte. Ich habe schon in verschiedenen Spielstätten gespielt, in zwei Football Stadions und in einem Baseball Stadion. Hier passen nicht so viele Fans rein, aber alle sind näher dran und werden intensiv dabei sein."
Wie bist Du derzeit mit Deinem Spiel zufrieden?
"Ich fühle mich gut. Ich weiß nicht wie viele Spiele ich mit [Gustav] Nyquist und [Frans] Nielsen gespielt habe, wo ich denke, dass wir sehr gut harmoniert haben. Es hat sich nur leider nicht in Punkten gezeigt, aber wir haben sehr viele Chancen erarbeitet und hoffen, dass früher oder später auch Tore daraus werden."
Bereitest Du Dich auf ein solches Spiel anders vor als Du dies in der Halle tust?
"Ja klar. Jedes Outdoorspiel ist anders. Hier ist das Eis zum Beispiel das Beste, das ich jemals im Freien hatte. Aber es gibt natürlich weitere Unterschiede zur Halle, die zu berücksichtigen sind, wie die Sonneneinstrahlung und Blendeffekte. Wenn es kalt ist, dann sind die Schläger etwas härter und das Eis bleibt leichter daran kleben. Aber darauf kann man sich leicht einstellen."
Die Red Wings sind seit 25 Jahren immer in die Playoffs gekommen. Ihr seid derzeit nach fast der Hälfte der Saison hinterher. Was bedeutet diese Serie für Euch als Spieler und was müsst Ihr tun, um sie am Laufen zu halten?
"Nun ja, es ist eine große Bürde für uns. Es sind derzeit vier oder fünf Teams die vorne weg marschieren und die anderen folgten sind sehr gleichwertig. Das heißt wiederum in jedem Spiel Vollgas zu geben, die nötigen Punkte zu sammeln und den Anschluss zu halten. Viele Spiele sind so eng, da entscheiden Kleinigkeiten. Uns fehlte einfach bisher die Konstanz, darum stehen wir da wo wir stehen. Wenn wir gut spielen, dann können wir jeden schlagen, aber wenn wir schlecht spielen auch gegen jeden verlieren. Wir müssen konzentriert bleiben und einfach Siege einfahren."