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Unter den Spielern, die bei der am 1. Juli beginnenden Free Agency auf der Suche nach ihrem künftigen Arbeitgeber sind, befinden sich einige interessante Verteidiger. NHL.com/de präsentiert fünf Top-Defender aus dem Feld der Unrestricted Free Agents, die für etliche Teams der Liga eine Verstärkung an der eigenen blauen Linie seien dürften.

Mike Green, Detroit Red Wings
Der offensivstarke Verteidiger, der bisher für die Detroit Red Wings auflief, verbuchte in der vergangenen Saison 33 Punkte und konnte somit das fünfte Jahr in Serie die 30-Punkte-Marke knacken. Die besten Jahre des 32-jährigen Kanadiers liegen hinter ihm, doch mit seiner Offensivpower kann er noch immer einen erheblichen Einfluss auf das Spielgeschehen nehmen. Green lief in der NHL bisher nur für die Washington Capitals und die Red Wings auf. Einzig die Halswirbeloperation, von der sich der Veteran seit Anfang April erholt, stellt einen Unsicherheitsfaktor dar, der manche Teams etwas abschrecken könnte. Green sollte jedoch vor Beginn der Trainingscamps wieder fit sein und dürfte in der nächsten Saison von der blauen Linie wieder für Gefahr sorgen. Die Verantwortlichen der Red Wings haben bereits mit Greens Agenten über eine Vertragsverlängerung gesprochen. Sollten sich die Parteien nicht einig werden können, stünden mit den Philadelphia Flyers und den Calgary Flames potentielle Abnehmer bereit.

John Moore, New Jersey Devils
Die Punkteausbeute von John Moore ließ in der vergangenen Saison, wie auch in den Jahren zuvor, zu wünschen übrig, doch die Bedeutung Moores muss anders bemessen werden. Der 1,88 Meter große und 95 kg schwere Verteidiger ist ein konstanter Verteidiger für die beiden ersten Pärchen und kann regelmäßig viel Eiszeit nehmen. Der 1990 geborene Moore besitzt aufgrund seines jungen Alters noch ausreichend Potential, um sich offensiv weiterzuentwickeln. Der Defensivverteidiger wird sicher einen neuen Club finden, denn seine schlittschuhläuferischen Fähigkeiten wissen zu überzeugen. Ein Faktor der im immer schneller werdenden Spiel von entscheidender Bedeutung ist. Die Ottawa Senators, Vegas Golden Knights und Pittsburgh Penguins könnten sich um den US-Verteidiger streiten.
Jack Johnson, Columbus Blue Jackets
Die Zeichen zwischen den Columbus Blue Jackets und Jack Johnson standen schon seit längerem auf Trennung. Der 31-jährige zwei-Wege-Verteidiger musste bei den Blue Jackets zuletzt den Zerstörer spielen und konnte seine vorhandenen offensiven Fähigkeiten kaum mehr zur Geltung bringen. Im Gegensatz zu seinen immerhin vier Spielzeiten mit über 30 Punkten konnte der US-Amerikaner im letzten Jahr lediglich drei Tore und acht Assists beisteuern. Zum Ende der Saison und in den Playoffs fand sich Johnson als überzähliger Spieler häufig auf der Tribüne wieder. Da Columbus keinen Tauschpartner fand, wurde Johnson zum Ende der Wechselfrist nicht getradet und musste bis zum Saisonende in Columbus bleiben. Berichte aus der vergangenen Woche lassen vermuten, dass es den Verteidiger zu den Penguins zieht, doch auch die New York Islanders, Colorado Avalanche und Anaheim Ducks gelten als mögliche Ziele.

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Ian Cole, Columbus Blue Jackets
Ian Cole war einer der entscheidenden Faktoren bei den beiden aufeinanderfolgenden Titeln der Penguins. Seine Qualitäten als Führungsspieler wurden von den Teamkollegen besonders hervorgehoben. Die stärken Coles liegen in seiner Vielseitigkeit. Als Verteidiger, der gut das Spiel lesen kann und mit guten Bewegungen und Pässen die Angriffe aufbaut, überzeugte er beim schnellen und offensivem Spiel der Penguins. Defensiv liegen die besonderen Fähigkeiten Coles, der vermehrt als kämpferischer Defensivverteidiger eingesetzt wird. Mit seinen Eigenschaften ist Cole hervorragend geeignet um die Verteidigung seines künftigen Teams tiefer zu besetzen. Zusätzlich bringt er Erfahrung mit, die besonders den eher schwächeren Teams der vergangenen Spielzeit gut zu Gesicht stünde. Nicht umsonst waren die heißesten Bewerber, die Buffalo Sabres, Arizona Coyotes und Vancouver Canucks, eher am Ende der Tabelle zu finden.
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Calvin de Haan, New York Islanders
Die Verfügbarkeit von Calvin de Haan würde sicher noch mehr Beachtung finden, wäre der 27-jährige Verteidiger nicht einen Großteil der vergangenen Saison mit einer schweren Schulterverletzung ausgefallen. Die Saison für de Haan endete am 16. Dezember und es folgte eine Operation, die sich in die lange Reihe von Verletzungen einsortiert. In seinen sechs NHL-Spielzeiten absolvierte der Kanadier lediglich zweimal über 65 Matches. Die Historie de Haans scheint die Teams nicht abzuschrecken, so dass der 2009 an 12. Stelle gedraftete Verteidiger die New York Islanders erstmals verlassen könnte. Mit einer Plus-Minus-Statistik von +26, über die vergangenen beiden Jahre, sticht de Haan heraus, besonders da die Islanders in beiden Saisons die Playoffs verpassten. Auch seine Punkteausbeute kann sich sehen lassen, trug sich de Haan doch vor seiner Verletzung in 33 Begegnungen 12-mal auf dem Spielberichtsbogen ein. Sollten sich die Islanders und de Haan nicht auf eine Vertragsverlängerung einigen können, könnte der Verteidiger bei den Montreal Canadiens oder den Detroit Red Wings unterkommen.
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Ehrenvolle Erwähnung
Neben den fünf genannten stehen noch weitere Kandidaten auf der Liste vertragsloser Spieler, die für einige Teams der Liga von Interesse sein könnten. Hierbei zu nennen wären Thomas Hickey, Kevin Connauton, Michal Kempny, Dan Hamhuis, Toby Enstrom oder Alexei Emelin.