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Klappt es am Donnerstag (8 p.m. ET; NHL.tv und Sky Sport, Fr. 2 Uhr MESZ) mit dem ersten Sieg in einem Stanley Cup Finale für die Florida Panthers? In Spiel 3 steht die Mannschaft von Trainer Paul Maurice bereits unter Druck (Serie: 0:2). Trotzdem versprühen die Spieler Zuversicht und hoffen auf den Heimvorteil in der FLA Live Arena.

Die Magie der eigenen Betten

"Wir freuen uns sehr, wieder zu Hause zu sein. Es war schön, wieder im eigenen Bett zu schlafen und in der heimischen Arena trainieren zu können", sagt Panthers-Kapitän Aleksander Barkov. Ähnliche Worte findet Center Marc Staal: "Wir freuen uns darauf, wieder in unseren eigenen Betten aufzuwachen und zu Hause Hockey spielen zu können."

Von den eigenen Fans erhofft sich Florida einen zusätzlichen Schub. In den Playoffs hat Florida zwar eine bessere Auswärts-Ausbeute (8-3), doch auf Heim-Eis ist die Bilanz ebenfalls positiv (4-3). "Unsere Zuschauer waren schon die ganzen Playoffs über unglaublich", so Staal. "Wir freuen uns darauf, morgen zu Hause spielen zu können. Die Arena ist groß, es wird sehr laut werden, daraus wollen wir Kraft ziehen."

"Es wird toll werden" glaubt auch Barkov. "Als wir gestern hier gelandet sind, waren Fans da, um uns zu begrüßen. Bei der Fahrt nach Hause habe ich viele Panthers-Flaggen und Schilder gesehen. Es ist die schönste Zeit des Jahres. Wir freuen uns sehr auf die nächsten Spiele und sind voll fokussiert. Die Stadt, der Klub und wir Spieler wollen es unbedingt."

Der Druck wird größer

Florida wartet nach wie vor auf den ersten Sieg in einem Stanley Cup Finale. 1996 gingen alle vier Spiele gegen die Colorado Avalanche verloren. 2023 setzte es zwei Auftakt-Niederlagen in Vegas (2:5 und 2:7). Der Druck wird im dritten Aufeinandertreffen mit den Golden Knights also immer größer.

"Druck mache ich mir eigentlich immer, egal ob in der Vorbereitung, der regulären Saison oder in den Playoffs. Ich mag diesen Druck, denn er sorgt dafür, dass ich mein bestes Spiel bringen kann", sieht es Barkov positiv. "Wir hatten zuvor schon schwierige Serien und lagen auch gegen Boston 1:3 zurück. Wir haben uns aber immer steigern können und einen Weg gefunden. Jetzt ist es dasselbe: Wir müssen noch härter arbeiten, cleverer spielen und einen Weg finden, Spiele zu gewinnen."

Dafür müssen sich die Panthers sowohl in der Defensive als auch in er Offensive steigern.

"Du kannst nicht sieben Tore kassieren und erwarten, ein Spiel zu gewinnen", weiß Staal. "Wir müssen als Team konzentrierter sein und in der Defensive besser aufpassen und vorne unsere Chancen nutzen. Wir haben in den Playoffs bereits gegen ein paar offensivstarke Gegner gespielt und haben es hinbekommen. Das wollen wir am Donnerstag wieder schaffen."

"Wir können es besser", betont Barkov. "Wir müssen mehr aufs Tor schießen, mehr zum Tor ziehen und an diesen Dingen arbeiten."

Für Spiel 3 sieht sich Florida jedenfalls gut vorbereitet, wie Verteidiger Brandon Montour unterstrich: "Die Offensive ist ihre Stärke. Wir haben uns ein paar Videos angeschaut und wissen, was wir tun müssen."

Wird Gudas rechtzeitig fit?

Ein wichtiger Stabilisator für die Panthers-Defensive wäre Abwehrspieler Radko Gudas. Die 94 Kilogramm schwere Abrissbirne wäre alleine durch die Präsenz auf dem Eis wichtig und mit den knüppelharten Checks ein einschüchternder Faktor. Allerdings verletzte sich der 33-jährige Tscheche schon früh nach einem eigenen Check in Spiel 2. Am Mittwoch fehlte Gudas zwar im Training, doch er soll laut Maurice rechtzeitig fit werden für Spiel 3. Schon in Spiel 2 setzte der Coach in der Aufstellung mit Casey Fitzgerald auf einen zusätzlichen, siebten Verteidiger.

Seine Mannschaft jedenfalls drückt Gudas ganz fest die Daumen. "Er ist ein wichtiger Teil unseres Teams", so Barkov. "Wir hoffen, dass er spielen kann."