Viermal sprang die Scheibe in Spiel 3 der Zweiten Runde der Stanley Cup Playoffs 2025, zwischen den Florida Panthers und den Toronto Maple Leafs, von Kufe, Schläger oder Pfosten ins Netz Jeder Treffer schrieb ein neues Kapitel der Dramatik.
Der Titelverteidiger aus Florida lag nicht nur 0:2 in der Serie, sondern nach 5:57 Minuten auch 0:2 im Spiel zurück. Was folgte, zeigte, dass Playoff-Eishockey manchmal weniger den Taktiktafeln der Trainer als den Kapriolen der Physik gehorcht. „Man hat gemerkt, dass sie müde waren“, erklärte Brad Marchand später. „Vor dem Tor war viel Verkehr, und in der Verlängerung gibt es keinen schlechten Schuss. Am Ende war es ein glücklicher Abpraller, aber genau das ist es, was passiert, wenn man die Scheiben dorthin bringt.“
Früher Nackenschlag, keine Panik
Toronto schnupperte an einem geschichtsträchtigen Erfolg. Seit 1948 waren die Maple Leafs nicht mehr in der Lage gewesen, innerhalb eines Frühjahrs zwei 3:0-Serienführungen zu erspielen. Matthew Knies traf nach nur 23 Sekunden – der schnellste Toronto-Playoff-Treffer seit 1962 – und John Tavares legte wenig später mit einem kraftvollen Wraparound nach.
Die Amerant Bank Arena verstummte, doch auf der Florida-Bank blieb es erstaunlich ruhig. „Sie haben früh zwei gemacht, wir haben das Letzte gemacht“, sagte Sam Reinhart gelassen. „Es gab keine Panik. Unser einziger Gedanke war, dieses Spiel zu gewinnen und die Serie wieder offen zu gestalten.“
Barkovs Flugtor kippt die Stimmung
Der Wendepunkt kam bei 7:38 Minuten. Nach einem Toronto-Turnover hechtete Kapitän Aleksander Barkov, vermeintlich unfreiwillig, in Reinharts Querpass und lenkte die Scheibe über Morgan Riellys Schläger, zum 2:1 in den Kasten.























