TOR William Nylander

Start frei für die Zweite Runde der Stanley Cup Playoffs 2025! Nachdem sich die Winnipeg Jets am Sonntag in der Ersten Runde der Western Conference als letztes Team in einem Spiel-7-Eishockeykrimi gegen die St. Louis Blues mit 4:3 in der zweiten Overtime durchgesetzt haben, treffen sich am Montag in der Eastern Conference die Toronto Maple Leafs und die Florida Panthers zu Spiel 1 in der Scotiabank Arena der ostkanadischen Metropole (8 p.m. ET; Di. 2 Uhr MESZ; NHL.tv).

Maple Leafs wollen Fehlstart zuhause vermeiden

Die Maple Leafs haben im Aufeinandertreffen mit den Panthers den Vorteil des Heimrechts, da sie in der regulären Saison 2024/25 die bessere Bilanz hatten. Doch sie sollten gewarnt sein: Die Panthers mussten in der Ersten Runde gegen die Tampa Bay Lightning zunächst zweimal auswärts antreten, entschieden diese beiden Partien sowie Spiel 5 bei den Lightning für sich. Wenn jemand weiß, wie man auf fremdem Eis gewinnt, dann ist es der amtierende Stanley Cup Champion aus Sunrise.

In der Ersten Runde die ersten zwei Heimpartien erfolgreich bestreiten, konnten die Maple Leafs gegen die Ottawa Senators, verloren dann aber Spiel 5 vor heimischer Kulisse deutlich mit 0:4. Der Einzug in die Zweite Runde gelang den Maple Leafs durch zwei Auswärtserfolge in der kanadischen Hauptstadt. Ein Heimsieg zum Auftakt dürfte die Euphorie im eishockeyverrückten Toronto noch weiter steigern.

Torontos Schlüsselspieler müssen erneut liefern

Kein Spieler aus der Eastern Conference brachte es in der Ersten Runde zu mehr Scorerpunkten als Torontos Rechtsaußen William Nylander mit neun Zählern (drei Tore, sechs Assists). Teamintern folgen ihm Rechtsaußen Mitch Marner mit acht Punkten (ein Tor, sieben Assists) sowie die Center Auston Matthews mit sieben Punkten (zwei Tore, fünf Assists) und John Tavares mit fünf Punkten (drei Tore, zwei Assists). Kumuliert erzielten die vier Stürmer 29 von 51 Zählern der Maple Leafs.

Beim 4:2-Sieg in Spiel 6 gegen die Senators war Nylander mit zwei Toren und einem Assist an drei Treffern der Maple Leafs beteiligt. Torontos Kapitän betont aber explizit, dass jeder von ihnen das Vertrauen in sich und die anderen hat. „Es geht um die 20, 25 Jungs in unserer Kabine und darum, dass wir aneinander glauben, dass wir füreinander da sind und einfach da rausgehen und kämpfen. Das fühlt sich gut an“, so der 27-Jährige.

TOR@OTT, Gm6: Nylander trifft nach Puckgewinn zum 2:0

Floridas defensivstarke Stürmer und Tiefe

Im Durchschnitt schossen die Panthers in der Ersten Runde 3,80 Tore pro Spiel und stellten damit, zusammen mit den Carolina Hurricanes, das offensivstärkste Team im Osten.

Angeführt von Center Sam Reinhart mit sechs Punkten (zwei Tore, vier Assists) gelangen fünf weiteren Spielern der Panthers mindestens fünf Scorerpunkte. Die Angreifer der Panthers zeichnet zudem aus, dass sie sich nicht zu schade sind, nach hinten zu arbeiten. Mit Kapitän Aleksander Barkov und Reinhart haben die Panthers in ihren Reihen sogar zwei Finalisten für die Selke Trophy, die an den defensivstärksten Stürmer überreicht wird. Zu ihnen gesellt sich Center Eetu Luostarinen. Der 26-jährige Finne weist mit +6 den besten +/-Wert aller Spieler der Panthers aus.

Somit ist es auch wenig verwunderlich, dass sich Florida mit einem Gegentorschnitt von 2,40 den zweiten Platz vor den Maple Leafs mit 2,67 Toren pro Spiel teilt.

Von der Strafbank fernhalten

Es ist eine Binsenweisheit, die sich aber Jahr für Jahr bestätigt: Auf der Strafbank sitzend, kann man keine Spiele gewinnen. Vor allem nicht, wenn es gegen die Maple Leafs geht. Toronto kam in der Ersten Runde auf eine Powerplay-Erfolgsquote von 35,3 Prozent und führt alle Teams aus dem Osten an. Doch auch die Panthers mit einer Quote von 25,0 Prozent müssen sich nicht verstecken.

Torontos Garant für das erfolgreiche Überzahlspiel ist Nylander, der es auf ein Tor und drei Assists im Powerplay brachte. Bei den Panthers überzeugte vor allem Linksaußen Matthew Tkachuk mit vier Punkten (zwei Tore, zwei Assists) bei nummerischer Überlegenheit.

„Er ist nicht wirklich ein Typ, dem man ein Etikett verpassen kann, weil er eben ein solcher Optimist ist. Ich denke, mehr als alles andere ist es die Art und Weise, wie er sich in der Kabine gibt und die Jungs vor dem Spiel anfeuert. Man spürt seine Energie, man spürt seine Begeisterung in der Kabine, und ich glaube, das nimmt den Jungs ein bisschen die Angst“, so Floridas Verteidiger Nate Schmidt.

Drei Champions der Leafs kennen Panthers in- und auswendig

Im Kader der Maple Leafs stehen drei Spieler, die in der vergangenen Saison mit den Panthers den Stanley Cup gewannen. Kann sich dies als ein Vorteil für die Kanadier erweisen?

Verteidiger Oliver Ekman-Larsson, Center Steven Lorentz und Torwart Anthony Stolarz trugen vor einem Jahr noch das Jersey der Panthers. Vor allem die Personalie Stolarz könnte für die Maple Leafs auch in dieser Serie eine entscheidende Rolle spielen, befindet er sich doch in Topform und kennt die Tricks seiner ehemaligen Kollegen.

Stolarz wusste schon in der Ersten Runde mit einer Rettungsquote von 90,1 Prozent und einem Gegentorschnitt von 2,21 zu überzeugen. Kurioserweise weist sein Gegenüber im Tor der Panthers, Sergei Bobrovsky, bis auf die Kommastelle die gleichen Werte aus.

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