de busy night column 10.11

16 Spiele und damit alle 32 Mannschaften im Einsatz. Das hielt der NHL-Spielplan am Samstag bereit. Während es bei den meisten Matches entscheidende Special-Teams-Momente gab, konnten sich die Boston Bruins und die Utah Mammoth in Partien durchsetzen, in denen nur bei Fünf-gegen-Fünf getroffen wurde.

Boston siegte dabei mit 3:1 gegen die Buffalo Sabres, und Utah setzte sich mit 3:2 gegen die Nashville Predators durch. In allen anderen Partien waren die Special Teams für das Endergebnis mindestens mitverantwortlich.

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Insgesamt fielen am Abend 27 Überzahl-Tore und drei Unterzahl-Treffer bei 129 Situationen. Die Powerplay-Quote von 20,9 Prozent über alle Spiele hinweg ist dabei nicht herausragend hoch, doch konnten gerade die Florida Panthers (60 Prozent) und die New York Rangers (50 Prozent) dank phänomenaler Quoten als Sieger vom Eis gehen.

Überzahl-Festivals

Ein Powerplay-Spektakel bekamen die Fans in Minnesota zu sehen, wo sich die Columbus Blue Jackets mit 7:4 gegen die Hausherren, die Minnesota Wild, durchsetzen konnten. Minnesota war in den Special-Teams stark unterwegs und erzielte alle vier Tore bei numerischer Überlegenheit. Auf der anderen Seite erwiesen sich die Blue Jackets bei Fünf-gegen-Fünf als dominant. Lediglich Kirill Marchenko vollendete seinen Hattrick in Überzahl.

Im Duell zwischen den Montreal Canadiens und den Chicago Blackhawks gewannen die Frankokanadier, dank zweier Überzahltreffer, mit 3:2. Connor Bedard traf für Chicago zum zwischenzeitlichen 2:2 bei einem Spieler mehr auf dem Eis.

Der amtierende Champion, die Florida Panthers, zeigte mit einem 6:2-Erfolg gegen die Ottawa Senators, wie eingespielt das Team noch ist. Drei Überzahltreffer in Serie stellten das Match von 2:1 auf 5:1 und sorgten so für die Vorentscheidung.

Vier Überzahltreffer bot die Partie zwischen den Anaheim Ducks und den San Jose Sharks. Der 7:6-Erfolg für Anaheim dürfte bei den Fans für Begeisterung und bei den Trainern für graue Haare gesorgt haben. Beide Teams tauschten je zwei Überzahl-Treffer aus, sodass die Special Teams zwar die Partie nicht entschieden, aber zumindest beeinflussten.

Anders stellte sich die Situation beim 2:1-Overtime-Erfolg der Seattle Kraken gegen die Vegas Golden Knights dar. In der regulären Spielzeit trafen Matty Beniers und Pavel Dorofeyev in Überzahl. Lediglich der Siegtreffer von Jared McCann fiel bei Gleichzahl in der Verlängerung.

Für die New York Islanders kamen die beiden Überzahltreffer von Anthony Duclair und Matthew Schaefer zu spät. Zu dem Zeitpunkt führten die Washington Capitals schon mit 4:0 und arbeiteten den Sieg sicher mit 4:2 nach Hause. Ähnlich unspektakulär war der Einfluss der Special Teams auch beim 4:2-Sieg der St. Louis Blues gegen die Calgary Flames, wo beide Teams je einen Treffer mit einem Mann mehr erzielten.

Einen Traum-Abend verbuchten die New York Rangers, die mit 6:1 gegen die Pittsburgh Penguins gewannen. Dabei waren sie nicht nur doppelt in Überzahl erfolgreich, sondern eröffneten die Partie durch einen Shorthander von Mika Zibanejad.

WSH@NYI: Schaefer trifft im Powerplay

Unterzahl-Sieg-Treffer

Im Duell der New Jersey Devils und Tampa Bay Lightning fielen, wie auch in einigen anderen Partien, viele Tore. Im Unterschied zum Trend des Abends bedeutete das aber nicht, dass die Überzahl-Formationen besonders auffällig waren. New Jersey konnte keines der eigenen vier Powerplays nutzen. Tampa Bay blieb dreimal erfolglos und musste sogar einen entscheidenden Gegentreffer hinnehmen.

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Jesper Bratt stellte in der 45. Spielminute auf 4:2 und erzielte damit den späteren Siegtreffer. Die Devils setzten sich mit 5:3 durch.

Keinen Siegtreffer in Unterzahl konnte Leon Draisaitl verbuchen. Der deutsche Superstar netzte zwar kurz vor Ende der Partie, die die Edmonton Oilers gegen die Vancouver Canucks mit 3:1 für sich entschieden, in Unterzahl ein. Der Treffer fiel jedoch, als Thatcher Demko das Eis schon für einen sechsten Angreifer verlassen hatte.

Von spieleröffnend bis spielentscheidend

In vier Partien des Abends fiel genau ein Überzahl-Treffer. Die Bedeutung der Tore könnte sich dabei jedoch kaum mehr unterscheiden. Während die Winnipeg Jets bei ihrem 3:2-Heimerfolg gegen die Los Angeles Kings das Spiel mit einem Powerplay-Tor eröffneten, war der Überzahl-Erstschlag der Philadelphia Flyers gegen die Carolina Hurricanes nicht von Erfolg gekrönt und endete mit einem 4:3-Sieg für die Gastgeber aus Carolina.

Deutlich wichtiger zeigten sich die Powerplay-Treffer für die Colorado Avalanche und die Detroit Red Wings. Colorado sorgte durch das Überzahl-Tor von Nathan MacKinnon in der 51. Spielminute für den 4:4-Ausgleich, der die Partie ins Penaltyschießen schickte. Dort behielten die Stars die Oberhand und siegten schlussendlich mit 5:4.

Für die Red Wings stand es bis zur 47. Spielminute gegen die Toronto Maple Leafs noch 3:3, ehe sie in Überzahl durch Lucas Raymond in Front gingen. Es sollte der Siegtreffer sein, den die Gäste noch mit zwei Empty-Net-Toren garnierten.

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