Die Boston Bruins haben unter ihrem neuen Trainer Marco Sturm einen perfekten Start in die NHL-Saison 2025/26 hingelegt. Drei Spiele, drei Siege – das war nach der vergangenen Spielzeit, in der die Bruins gemeinsam mit den Philadelphia Flyers am Tabellenende der Eastern Conference zu finden waren, nicht unbedingt zu erwarten. Erfolg Nummer drei in der noch jungen Saison gelang dem Team am Samstagabend im heimischen TD Garden. 3:1 hieß es am Ende gegen die Buffalo Sabres. Es war eine Partie, nach der bei den Gastgebern alle zufrieden sein durften.
Die Gesichtszüge des neuen Übungsleiters der Gastgeber blieben die ganze Pressekonferenz nach der Partie gegen die Sabres nahezu unbewegt. Nur ein paar Mal gestattete sich Sturm ein zaghaftes Lächeln. Man sieht ihm an, dass die vergangenen Wochen mit Preseason und den ersten Partien, in denen Punkte vergeben wurden, gezehrt haben. Innerlich aber wird er sich hoffentlich etwas mehr gefreut haben über den guten Start, den sein Team hingelegt hat.
Bruins auf Erfolgsspur
Der erste Deutsche, der als Hauptverantwortlicher hinter der Bande bei einem NHL-Team steht, hat die Bruins wieder in die Spur gebracht. „Wir fordern die Jungs seit Tag eins des Trainingscamps“, sagte er. Schon in den ersten beiden Spielen habe er als Ergebnis dessen viele gute Dinge gesehen. Zum Auftakt gab es einen 3:1-Auswärtssieg bei den Washington Capitals, danach ein 4:3 nach Verlängerung gegen die Chicago Blackhawks und jetzt das nächste 3:1 gegen Buffalo. Wobei das auch deutlich höher hätte ausfallen können, gemessen an der Zahl der Schüsse und Chancen, die die Gastgeber alleine im ersten Drittel hatten. 17:2 lautete da das Schussverhältnis, auf der Anzeigetafel stand aber zur ersten Pause „nur“ ein 1:0. Pavel Zacha hatte sich schön von seinem Gegenspieler gelöst und Alex Lyon (28 Saves) im Tor der Sabres zum ersten Mal überwunden.
„Wir wollen aggressiver sein, mehr zum Tor ziehen. Die Jungs akzeptieren das“, erläuterte Sturm. Sei Team habe von Start weg den Ton angeben wollen. Das sei ein gutes Gefühl gewesen. „Das ist Bruins-Eishockey. Wir hatten gleich das Publikum hinter uns.“ Jeder sei begeistert, spielen zu dürfen. Jeder arbeite hart. „Wir sind eine Familie. Und das macht man so in einer Familie – man unterstützt sich gegenseitig und hilft sich. Das ist unsere Botschaft. Und das Publikum registriert das.“ Selbstverständlich ende das nicht immer mit einem Sieg. „Aber das ist die Identität, die wir haben wollen.“



















