Dank der beiden Schweizer Nico Hischier und Timo Meier, die jeweils einen Treffer und einen Assist beisteuerten, feierten die New Jersey Devils am Samstag beim 5:3-Erfolg gegen die Tampa Bay Lightning ihren ersten Saisonsieg 2025/26. Nachdem die beiden beim Saisonauftakt gegen die Carolina Hurricanes am Donnerstag beim 3:6 noch punktlos geblieben waren, waren sie zwei Tage später spielentscheidende Faktoren für die Mannschaft aus Newark.

„Unsere Reaktion auf die Auftaktniederlage hat mir gefallen. Im ersten Drittel haben sie versucht, uns aus der Ruhe zu bringen, aber wir sind ruhig geblieben und haben richtig reagiert“, erklärte Meier nach dem Premierensieg. „Wir sind mit einer 3:0-Führung aus dem Drittel gegangen, haben in den richtigen Augenblicken unsere Tore gemacht und unsere Zweikämpfe gewonnen – etwas, das uns in Carolina noch nicht wirklich gut gelungen war.“

Die erste Grundlage für das Vorhaben der Devils, zum ersten Mal seit 2009 und 2010 wieder zwei Mal hintereinander in die Stanley Cup Playoffs einzuziehen, ist also gelegt. Ein Fehlstart in die neue Spielzeit blieb New Jersey durch den Erfolg in Tampa vorerst erspart. Meier und Hischier waren schon bei der wichtigen 1:0-Führung beteiligt und brachten ihr Team dadurch früh auf die Siegerstraße.

NJD@TBL: Meier und Hischier verbuchen jeweils zwei Punkte

Brown mit Doppelpack – Gritsyuk punktet erstmals

Neben den beiden Schweizern war Connor Brown in der Benchmark International Arena mit zwei Toren ein wichtiger Faktor für die Gäste aus New Jersey. Luke Hughes und Arseny Gritsyuk verbuchten jeweils zwei Vorlagen für die Devils (1–1–0). Torhüter Jacob Markstrom parierte 14 Schüsse. Brown erzielte seine ersten beiden Tore für New Jersey, nachdem er am 1. Juli einen Vierjahresvertrag unterschrieben hatte. Der Schweizer Verteidiger Jonas Siegenthaler stand an diesem Abend 17:01 Minuten auf dem Eis, blieb aber punktlos.

„Es ist natürlich schön, schon früh in der Saison einen Beitrag zu leisten“, sagte Brown. „Ich fand, dass es zwei großartige Spielzüge waren. Mir hat gefallen, dass wir insgesamt eine gute Chemie hatten. Es war insgesamt ein unterhaltsamer Abend.“

Lightning starten schwach – Aufholjagd kommt zu spät

Auf der Gegenseite reichte es den Lightning (0–2–0) nicht zu Punkten, obwohl Yanni Gourde und Ryan McDonagh im Mitteldrittel mit ihren Treffern aus einem 0:3-Rückstand ein 2:3 machten. Zum ersten Mal seit 2008 musste Tampa zwei Niederlagen in Folge zum Saisonstart hinnehmen. Goalie Andrei Vasilevskiy parierte 24 Schüsse.

„Mir hat eigentlich gefallen, wie wir im ersten Drittel gespielt haben, aber dann haben wir ein Tor kassiert, und es schien, als hätten wir unser Selbstvertrauen verloren und mehr darauf gespielt, das Spiel zu verlieren, als es zu gewinnen“, beklagte Lightning-Trainer Jon Cooper. „In dieser Liga ist es schwer, einen 0:3-Rückstand aufzuholen.“

Meier brachte die Devils in der 8. Minute des ersten Drittels mit 1:0 in Führung, als er einen Abpraller aus kurzer Distanz nach seinem ersten, abgeblockten Schuss ins Tor beförderte. Brown baute die Führung in der 10. Minute auf 2:0 aus, als er nach einem Pass von Gritsyuk erfolgreich war. Es war Gritsyuks erster NHL-Punkt in seinem zweiten Spiel. Hischier erhöhte in der 14. Minute per abgefälschtem Schuss auf 3:0.

Gourde verkürzte in der 28. Minute mit einem Handgelenksschuss aus dem hohen Slot auf 1:3 und beendete damit einen 3-gegen-2-Konter. „Wir hatten keinen guten Start, und in dieser Liga ist es schwer, einen Rückstand aufzuholen“, gab Gourde zu Protokoll. „Wir müssen uns besser auf den Start ins Spiel vorbereiten, direkt von Anfang an mit vollem Einsatz zur Stelle sein. Ich denke, wir hatten im zweiten Drittel dann etwas mehr Kontrolle.“

McDonagh traf per One-Timer zum 2:3, machte den Hausherren damit zwischenzeitlich etwas Hoffnung, doch Jesper Bratt stellte in der 45. Minute auf 4:2 für New Jersey. Brown sorgte dann kurz darauf in der 47. Minute mit seinem zweiten Treffer für das 5:2 und damit die Vorentscheidung.

Devils bestehen Reifeprüfung

„Ein wirklich guter Start, eine gute Leistung unserer Jungs, die das Spiel in die Hand genommen haben. Man weiß, dass Tampa seine Chancen nutzen und Druck machen wird“, lobte Devils-Trainer Sheldon Keefe seine Schützlinge. „Genau wie wir waren auch sie mit dem Ergebnis ihres ersten Spiels nicht zufrieden. Es gab so viele Dinge, die heute für uns schiefgehen hätten können, aber die Jungs haben sich einfach reingehängt.“

Daran änderte auch der späte Treffer von Darren Raddysh knapp vier Minuten vor Schluss zum Endstand nichts mehr. Dank eines starken Auftritts – insbesondere der beiden Schweizer Stürmer – brachten die Devils ihren ersten Saisonsieg souverän unter Dach und Fach. Weiter geht es für New Jersey am Montag (7 p.m. ET; Mo. 1 Uhr MESZ) mit einem Gastspiel in der Nationwide Arena bei den Columbus Blue Jackets.

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