Um über die Jahre so erfolgreich zu sein und so viele Spiele mit beträchtlicher Eiszeit zu bestreiten, braucht es eine gute Physis. Was ist dein Fitnessgeheimnis?
Ein entscheidender Punkt ist die Regeneration. Das gilt in besonderem Maße für eine strapaziöse Saison, wie wir sie dieses Jahr erleben. Wir sind ja fast jeden zweiten Tag im Einsatz. Ich achte deshalb darauf, dass ich mich zwischen den Spielen gut erhole. Viel Schlaf und ordentliches Stretching sind dabei sehr wichtig für mich. Die physischen Grundlagen für die Saison legt man aber schon im Sommer mit einem gezielten Aufbauprogramm. In dieser Zeit muss man dafür sorgen, dass man zu Saisonbeginn in Top-Form ist, was die körperliche Verfassung angeht.
Ihr habt euch als Team nach einer holprigen Anfangsphase in den vergangenen Wochen deutlich gesteigert und bis auf einen Playoff-Spot in der Discover Central Division vorgekämpft. Was waren die Gründe für den Aufschwung?
Ein wichtiger Grund sind unsere beiden Torhüter (Juuse Saros und Pekka Rinne - d. Red.). Sie haben in letzter Zeit wirklich unglaublich gut gespielt und etliche Spiele für uns gewonnen. Hinzu kommt, dass wir insgesamt konstanter in unseren Leistungen geworden sind. Selbst das Verletzungspech; das wir seit einiger Zeit zu beklagen haben, hat daran nichts geändert. Jeder Spieler, der ins Lineup gekommen ist, füllt seine Rolle perfekt aus. Die starken Teamleistungen haben viel dazu beigetragen, dass es besser läuft als am Anfang der Saison. Wir wissen, was uns erfolgreich macht und wie wir Spiele gewinnen können.
Ähnliches: [Josis Rekord wird ab sofort von vielen Schweizern gejagt werden]
Wie weit kann es deiner Meinung nach für die Predators gehen in dieser Saison?
Im Moment befinden wir uns fast schon im Playoff-Modus. Es ist in unserer Division ein ganz enger Kampf um einen Playoff-Platz. Nach dem momentanen Stand wären wir dabei, aber es sind einige Teams hinter uns, die uns den Platz streitig machen wollen. Von daher ist jedes Spiel enorm wichtig für uns. Jeder einzelne Punkt zählt, um es in die Playoffs zu schaffen. Darauf liegt zunächst unser gesamter Fokus. Wenn man es einmal in den Playoffs geschafft hat, ist im Prinzip alles möglich. Klar, die Top-3-Teams in unserer Division sind dieses Jahr extrem stark und haben sehr gut gespielt. Von daher muss man abwarten.
Die Predators-Fans gelten mit als die besten in der NHL. Was bedeutet es für euch, dass nun zumindest wieder ein paar Zuschauer bei den Spielen in der Bridgestone Arena dabei sind?
Das ist super. Wir haben unsere Fans und die tolle Atmosphäre sehr vermisst. Ich glaube, das ist allen Teams so gegangen. Selbst die wenigen Zuschauer machen einen Unterschied. Sie sind laut, aber können natürlich nicht die gleiche Stimmung erzeugen, wie wenn die Ränge mit 17.000 Leuten gefüllt wäre. Wir hoffen deshalb, dass wir bald wieder volle Arenen haben können. Das Spiel macht umso mehr Spaß, wenn Publikum dabei ist.