Florida Panthers v Toronto Maple Leafs - Game Two

Vom 1. August an nimmt NHL.com/de in der Serie 32 in 32 täglich ein Team der Liga mit Blick auf die Saison 2025/26 unter die Lupe. Die zweiteilige Bestandsaufnahme besteht aus einer Analyse und einem Beitrag mit drei zentralen Fragen, mit denen sich die Mannschaften auseinandersetzen müssen.

In dieser Ausgabe: Drei Fragen bei den Toronto Maple Leafs

1. Verkraftet die Offensive den Abgang von Marner?

Durch den Abgang von Mitchell Marner entsteht ein großes Loch in der Offensive der Maple Leafs. Der Außenstürmer erzielte zuletzt 102 Punkte (27 Tore, 75 Assists), ehe er im Sommer zu den Vegas Golden Knights wechselte.

General Manager Brad Treliving nutzte das frei gewordene Budget, um Verträge zu verlängern und mit den Neuzugängen Dakota Joshua, Nicolas Roy und Matias Maccelli für mehr Tiefe zu sorgen. Die drei erzielten zwar in der zurückliegenden Saison gemeinsam nur 63 Punkte, und damit deutlich weniger als Marner alleine. Allerdings hatten Joshua und Maccelli nicht ihre beste Saison und sind zu mehr in der Lage.

Trotzdem ist fraglich, ob die verbesserte Tiefe im Angriff den Verlust des Spitzenstürmers aufwiegen kann. Außerdem ist noch unklar, wie die Reihen aussehen werden. In der ersten Reihe wird Matthew Knies an der Seite von Superstar Auston Matthews auflaufen, wer den rechten Flügel besetzen wird, bleibt aber offen. William Nylander wäre sicherlich ein Kandidat, das würde die Lücke aber nur an die Seite von John Tavares in die zweite Reihe verschieben.

Erlebe noch einmal alle Tore aus der letzten Saison der Spieler der Toronto Maple Leafs für 2025/26

2. Wie entwickeln sich die jungen Spieler?

Äußerst wichtig wird sein, ob die jungen Spieler den nächsten Schritt machen können. Knies (22) erzielte in der vergangenen Saison 58 Punkte (29 Tore, 29 Assists) und unterschrieb einen neuen Sechsjahresvertrag, der ihm 7,75 Millionen US-Dollar pro Spielzeit einbringt. Er könnte sich zu einem der Topscorer der Maple Leafs entwickeln.

In Toronto wird auch mehr von Nicholas Robertson (23) erwartet. Der linke Flügelstürmer bestritt in der vergangenen Spielzeit 69 Spiele und kam auf 22 Punkte und äußerst respektable 15 Tore. Allerdings wurde er für seine Fehler in der Abwehr und undisziplinierte Strafen kritisiert. Arbeitet er an diesen Schwächen, kann Robertson eine wertvolle Unterstützung werden, die dem Angriff der Maple Leafs mehr Flexibilität und Tiefe verleiht.

Ein großer Hoffnungsträger ist Easton Cowan (20). Der Außenstürmer führte die London Knights in der CHL mit 69 Punkten (29 Tore, 40 Assists) in 46 Spielen der regulären Saison und 39 Punkten (13 Tore, 26 Assists) in 17 Playoff-Spielen zum Memorial Cup. Er hat aber noch keinen NHL-Einsatz hinter sich. Wie gut er seine Produktivität auf die NHL übertragen kann, ist deshalb noch unklar. Das Potenzial ist aber gewaltig.

In der Abwehr wird Neuzugang Henry Thrun (24) um einen Platz im Kader kämpfen. Der wuchtige Verteidiger (1,88 Meter, 95 Kilogramm) bestritt vergangene Saison 60 Spiele für die San Jose Sharks und erzielte dabei zwölf Punkte (zwei Tore, zehn Assists). Thrun hofft darauf, Simon Benoit aus der Aufstellung zu verdrängen, wird aber zumindest ein guter Ersatz im Fall einer Verletzung sein.

TOR@CHI: Robertson trifft in Überzahl

3. Wie steht es um Matthews' Gesundheit?

Gerade aufgrund der Lücke, die Marner hinterlässt, braucht Toronto seinen Kapitän Auston Matthews in Topform. Der Superstar der Maple Leafs ist einer der besten Torjäger der NHL, vergangene Saison stürzte seine Ausbeute aber von 69 Toren im Jahr davor auf 33 ab. Das lag zum großen Teil an einer Verletzung, die ihm die ganze Saison über zu schaffen machte und ihn 15 Spiele verpassen ließ. Matthews flog sogar während der Saison nach Deutschland, um sich von Experten untersuchen und beraten zu lassen.

Matthews unterzog sich keiner Operation, erklärte aber, dass die Verletzung behandelt wurde und dass er erwarte, für die kommende Saison zu hundert Prozent fit zu sein. Ein gesunder Matthews spielt jede Saison um die Rocket Richard Trophy für den besten Torschützen der NHL. Sollte er sich tatsächlich komplett erholt haben, könnte er alleine die Torausbeute der Maple Leafs um 20 Tore oder mehr erhöhen. Schränkt ihn die Verletzung aber weiterhin ein, wäre das ein schwerer Schlag für die Offensive.

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