Doch der Erfolg gegen die Bruins, die nach ihrem Playoff-Marsch in der Vorsaison zu den stärksten Teams der Liga gehören, war kein Selbstläufer. Im ersten Drittel war noch Sand im Getriebe der Oilers. Sie benötigten knapp zwölf Minuten, um ihren Rhythmus zu finden. Zwar gerieten sie früh durch einen Treffer von David Krejci ins Hintertreffen, doch dass Kailer Yamamoto noch im Auftaktdrittel den 1:1-Ausgleich erzielte, spielte Edmonton sichtlich in die Karten. In der Folgezeit wurde sie immer sicherer, was auch Trainer Todd McLellan bemerkte: "Ab der Mitte des zweiten Drittels fing es an, für uns zu laufen. Wir machten einige gute Saves. Dass wir noch viel Arbeit vor uns haben, ist kein Geheimnis. Daran zweifelt niemand. Vor allem unsere Starts müssen noch besser werden."
In ihrem ersten Heimspiel hat ihnen der schwache Start nicht das Genick gebrochen. Auch dass sie an Verletzungssorgen zu knabbern haben, brachte die Mannschaft nicht aus dem Tritt. So fehlte gegen die Bruins Ty Rattie, der noch in der Preseason zu einem absoluten Leistungsträger avancierte. Seinen Platz an der Seite von McDavid in der ersten Sturmformation nahm zeitweise Draisaitl ein und in der Overtime schlug das dynamische Duo eiskalt zu.
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"Als sich Ty verletzt hatte, stellten wir Leon in der ersten Reihe auf", erklärte McLellan. "Wir wollten die großen Jungs gegen die großen Jungs spielen lassen und ich denke, dass sie einen sehr guten Job gemacht haben."
Das sieht auch Draisaitl so: "Schon an den vergangenen Abenden haben wir gute Ansätze gezeigt", analysierte er. "Das ist das, was Siegerteams eben machen. Sie finden einen Weg um zu gewinnen. Das haben wir heute auch gemacht."
Geht es nach den Oilers, so sollen in der laufenden Saison noch einige weitere Abende hinzukommen, an denen sie einen Weg zum Sieg finden. Gleich vier Mal in Folge haben sie vor dem eigenen Publikum die Chance hierzu. Dass ihnen der Auftakt zur Heimspielserie geglückt ist, stimmt sie zwar frohen Mutes, doch ist kein Garant für die kommenden Aufgaben. Denn sie erwarten starke Gegner zum Tanz.
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Am Samstag geben die Nashville Predators ihre Visitenkarte im Rogers Place ab. Es folgen zwei Gastspiele aus der Metropolitan Division. Erst müssen die Oilers am Dienstag gegen die Pittsburgh Penguins bestehen, ehe sie am Donnerstag gegen die amtierenden Stanley Cup Champions Washington Capitals antreten. Spätestens nach diesen Partien kann in Edmonton ein erstes Zwischenfazit gezogen werden.