Kahun setzte sich im Trainingscamp überraschend sofort durch und begann gleich in der NHL, ohne ins Farmteam zu müssen. Alle 82 Spiele durfte er mit den Blackhawks absolvieren und verdeutlichte mit 37 Punkten (13 Tore, 24 Assists) und einer Plus 10 seine NHL-Tauglichkeit.
Jetzt steht Kahun nach 37 Spielen der Saison 2019/20 bei 21 Punkten (neun Tore, zwölf Assists) und strengt sich an, die Werte seiner ersten Spielzeit zu toppen. "Wenn man gut spielt und versucht, alles richtig zu machen, kommen die Punkte automatisch", gab Kahun als eines seiner wichtigsten Mottos aus. "Man darf sich bloß keinen Kopf machen."
Anscheinend funktioniert das bei ihm ganz gut. Nicht ganz unwichtig, denn sein, mit einem Jahresgehalt von 925.000 US-Dollar dotierter Einstiegsvertrag läuft am Saisonende aus und je erfolgreicher Kahun spielt, desto höher wird sein Anschlussvertrag taxiert sein.
Das Tor am Samstag war sein vierter Punkt in den zurückliegenden fünf Spielen. Dabei ist es für Kahun auch kein Problem, dass er schon mehrfach die Reihe wechseln musste. "Das zeigt doch, dass mich der Trainer überall einsetzen kann", findet er eine Erklärung dafür. "Das finde ich grundsätzlich positiv. Ich gebe einfach mein Bestes und schaue, was dabei herauskommt."
Herauskommen soll am Ende der regulären Saison insbesondere die erste Teilnahme an den Stanley Cup Playoffs, die ihm in der abgelaufenen Saison mit Chicago nicht vergönnt war. Von daher hat sich der Wechsel für ihn voll ausgezahlt und vielleicht wird er sogar zum Volltreffer. Kahun leistet auf jeden Fall seinen Teil dazu.