Der Führungstreffer war dabei nicht nur der erste Erfolg für ihn in der KO-Runde, es war zugleich auch sein erstes Tor seit dem 3. Dezember des Vorjahres. In der gestrigen Nacht kam er am Ende sogar auf stolze acht Torschüsse. Der zweithöchste Wert für einen Spieler in der diesjährigen Postseason. Eine tolle Bilanz für einen Spieler, welcher nur durch die Verletzung von Alexander Steen überhaupt einen Platz im Roster der Blues ergatterte.
Steen hatte den Treffer von Jaskin sogar vorher angekündigt. "Ja, er hat schon vor dem Spiel zu mir gesagt, dass ich in Tor schießen würde", so der glückliche Torschütze nach dem Spiel zu den Reportern.
Und Steens Vorhersage wurde dann tatsächlich Realität, wie wir jetzt wissen. Eine gute Einschätzung, wenn man berücksichtigt, dass er in über 50 Saisonspielen zuvor nur einen einzigen Treffer erzielen konnte.
Sein Führungstor beflügelte die zuvor etwas mutlos agierenden Blues bei ihrem Heimspiel. Und letztendlich half der Treffer eben auch entscheidend die Saison des Heimteams noch einmal zu verlängern, indem sie das Spiel letztendlich knapp mit 2:1 für sich entscheiden konnten.
Es war der erste Einsatz von Jaskin seit dem 9. April. Damals spielte St. Louis gegen das Kellerkind aus Denver, die Colorado Avalanche.
"Das ist unglaublich" jubelte der Ersatz von Steen. "Wir mussten liefern, und wir haben es geschafft. Jetzt sind wir alle sehr glücklich. Wir dürfen uns jetzt noch ein paar Minuten freuen, doch dann geht es darum sich neu zu fokussieren, sich auf das nächste wichtige Spiel vorzubereiten. Ich hatte gehofft, dass ich etwas Frische in den Kader bringen könnte heute. Und das hat ja auch ganz gut geklappt."
Die acht Torschüsse des Abends bedeuten für Jaskin einen neuen Karrierebestwert. Und das ausgerechnet in einem so wichtigen Spiel. Kein schlechter Zeitpunkt dafür! Und auch vier der insgesamt 31 Hits des Teams wurden übrigens von ihm ausgeteilt. Seine Eiszeit betrug dabei 15 Minuten und 46 Sekunden. Man kann hm also wahrlich keine Untätigkeit vorwerfen. Ganz im Gegenteil, er zählte zu den großen Aktivposten seines Teams am Abend in St. Louis.
Coach Yeo war im Rückblick dann auch entsprechend zufrieden: "Wir haben das gezeigt was wir uns vor dem Spiel ausgerechnet hatten. Dass er so stark auftritt war natürlich so nicht zu erwarten, obwohl wir ihm schon vertraut haben. Aber acht Schüsse und ein Tor sind natürlich schon etwas ganz Besonderes. Er war heute der Unterschied im Spiel."
Jaskin hatte sich zuletzt durch freiwillige extra Trainingseinheiten in Form gehalten. Zusammen mit einigen anderen Aktiven des Teams nahm er jede Gelegenheit war zu skaten und jede freiwillige Trainingseinheit mitzumachen, die angeboten wurde. Das hat sich nun bezahlt gemacht.