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Während in der NHL die reguläre Saison 2019/20 seit dem 12. März aufgrund der Bedenken im Zusammenhang mit dem Coronavirus pausiert, liefert NHL.com/de weiterhin eigene Storys. Heute: Passende Torhymnen für NHL-Spieler.

In den Arenen der NHL ist es üblich, nach jedem erzielten Treffer der Heimmannschaft eine spezielle Torhymne abzuspielen, die die Massen in Verzückung versetzt. Die Bandbreite der eingespielten Partyhilfen ist groß. Sie reicht von einem einfachen, tiefen Nebelhorn bis zu wilden Rock'n'Roll-Rhythmen.

NHL.com/de hat den Gedanken einmal weitergesponnen. Die Teams der Liga haben so viele unterschiedliche Charaktere in ihren Reihen. Welcher Jubel-Song könnte zu welchem Spieler passen - und warum?

Hier sind ein paar Vorschläge:

Zdeno Chara, Boston Bruins - Born to run (Bruce Springsteen)

Im Alter von 43 Jahren spielt Zdeno Chara noch immer für die Boston Bruins. Und auch wenn das Toreschießen nicht zu seiner Hauptaufgabe gehört, sondern die Defensivarbeit seine Kernkompetenz darstellt, hat Chara in seinen 68 Einsätzen in dieser Saison fünf Tore markiert. Als Dauerbrenner und Senior der Liga stünde ihm der Titel "Born to run" von Bruce Springsteen bestens zu Gesicht. Denn Chara läuft und läuft und läuft…

Leon Draisaitl, Edmonton Oilers - Kölsche Jung (u.a. Brings)

Leon Draisaitl hat sich bei den Edmonton Oilers zu einem der Superstars der NHL entwickelt. Der 24-Jährige brachte es in 71 Auftritten der Saison 2019/20 auf stolze 110 Scorerpunkte (43 Tore, 67 Assists). Geboren wurde Draisaitl in Köln am Rhein. Da fällt es nicht schwer für ihn eine passende Torhymne zu finden. "Kölsche Jung" von Brings eignet sich wunderbar. Die Frage ist nur, wie die Zuschauer in Edmonton reagieren, wenn sie mit diesem Song rheinischer Frohnaturen konfrontiert werden würden.

EDM@NSH: Draisaitl mit vier Toren zum Sieg

Alex Ovechkin, Washington Capitals - Hier kommt Alex (Die Toten Hosen)

Alex Ovechkin, Kapitän der Washington Capitals, übertraf in dieser Saison die magische Marke von 700 Karrieretoren in der NHL und befindet sich auf einem guten Weg, um Rekordhalter Wayne Gretzky in Sachen Torproduktion noch zu überholen. Der in Moskau geborene Stürmer dürfte sich zwar schwertun, das Lied zu verstehen, aber "Hier kommt Alex" von den Toten Hosen wäre eine Hymne, die Ovechkin gut zu Gesicht stünde.

Tom Kühnhackl, New York Islanders - Oops! … I did it again (Britney Spears)

Tom Kühnhackl, derzeit für die New York Islanders aktiv, hat in seiner Laufbahn bereits Historisches erreicht. Mit den Pittsburgh Penguins gewann er zweimal den Stanley Cup (2016 und 2017). Um an seine beachtliche Karriereleistung mit den zwei Meisterschaften zu erinnern, drängt sich der Song "Oops! … I did it again" von Britney Spears förmlich auf. Und wer weiß, vielleicht folgt ja nach Wiederaufnahme des Spielbetriebs in der Liga sogar Titel Nummer drei für den 28 Jahre alten Landshuter.

Joe Thornton, San Jose Sharks - Never gonna give you up (Rick Astley)

Joe Thornton von den San Jose Sharks spielt seine 22. Saison in der NHL. Den Stanley Cup konnte der inzwischen 40 Jahre alte Angreifer noch nicht holen. In den 70 Begegnungen der Saison 2019/20 gelangen ihm sieben Treffer. In seinem Fall wäre es mehr als angebracht, die Zuschauer und auch ihn mit dem Lied "Never gonna give you up" von Rick Astley regelmäßig daran zu erinnern, dass er den Kampf um den Titel in der NHL noch immer nicht aufgegeben hat.

Roman Josi, Nashville Predators - No limit (2 unlimited)

Im März dieses Jahres verbesserte Roman Josi von den Nashville Predators den zuvor von Mark Streit gehaltenen Punkterekord für einen Schweizer Verteidiger in der NHL. Nach 69 Hautrundenspielen liegt der 29-jährige Defensivspezialist bei 65 Scorerpunkten (16 Tore, 49 Vorlagen). Wo sein persönliches Limit in Sachen Punkteproduktion liegt, ist völlig offen. Passenderweise könnte der Berner auf seine herausragenden Statistiken durch den Titel "No limit" von 2 unlimited aufmerksam machen. Zuletzt machte Josi tatsächlich den Eindruck, als gäbe es für ihn sportlich auf dem Weg nach oben keine Grenzen.

EDM@NSH: Josi hämmert den Puck rein

Timo Meier, San Jose Sharks - Fast as a Shark (Accept)

Timo Meier spielt in Reihen der San Jose Sharks eine starke Saison, obwohl es für seine Mannschaft alles andere als optimal lief und die Stanley Cup Playoffs längst aus dem Blickfeld geraten sind. Umso bemerkenswerter sind Meiers 49 Scorerpunkte (22 Tore, 27 Assists) aus 70 Begegnungen. Da Meier sehr agil ist und im Angriff der Sharks regelmäßig für Betrieb sorgt, wäre "Fast as a shark" von Accept eine für ihn bestens geeignete Torhymne. Vorausgesetzt natürlich, er kann sich mit dieser Art von Musik identifizieren.

SJS@CHI: Meier schießt nach Bully hoch ein

Henrik Lundqvist, New York Rangers - Theme from Cheers

Zugegeben, für Henrik Lundqvist von den New York Rangers wäre es angebrachter, eine Shutout-Hymne anstatt eine Torhymne aufzulegen. Die 38 Jahre alte Torhüterlegende absolviert inzwischen die 15. Saison in der NHL. Bisher war er nur für die Rangers aktiv und ist dort längst zum Aushängeschild des Klubs geworden. Gerade in der laufenden Umbruchphase der Mannschaft ist er für viele Fans eine vertraute Konstante, selbst wenn er zuletzt nicht mehr so häufig zum Einsatz kam, wie das früher der Fall war. Die Titelmelodie der Fernsehserie "Cheers" wäre ideal für Lundqvist. In den Lyrics heißt es: "Sometimes you want to go - Where everybody knows your name - And they're always glad you came - You want to be where you can see - Our troubles are all the same - You want to be where everybody knows your name."