wpg demelo morrissey

In den spielfreien Sommermonaten bleibt die Zeit, auf die vergangene Saison zurückzublicken und außergewöhnliche Leistungen zu würdigen. NHL.com/de kürt die aktuell besten Akteure in verschiedenen Kategorien.

In dieser Ausgabe: Die zehn besten Defensivpaare der NHL-Saison 2024/25.

Josh Morrissey und Dylan DeMelo (Winnipeg Jets)

Mit einer bärenstarken Abwehrarbeit legten die Jets den Grundstein dafür, dass sie die reguläre Saison als punktbestes Team abschlossen (116) und sich so die Presidents‘ Trophy sicherten. Winnipeg hatte dabei die wenigsten Gegentore aller 32 NHL-Vertreter zu verzeichnen (191). Das Duo Morrissey und DeMelo besaß daran großen Anteil. Die beiden standen 1281:20 Minuten auf dem Eis und waren das mit Abstand meistbeschäftigte Verteidiger-Pärchen ihrer Mannschaft. Josh Morrissey setzte vor allem seine Offensivqualitäten gewinnbringend ein. Mit 62 Punkten aus 80 avancierte er zum drittbesten Scorer seines Teams. Unter den Defensivspielern stand er mit dieser Ausbeute an der Spitze. DeMelo dagegen räumte vornehmlich mit seiner Kampfkraft vor dem eigenen Gehäuse auf.

WPG@NJD: Morrissey verwertet den Rebound

Cale Makar und Devon Toews (Colorado Avalanche)

Makar und Toews bereiteten ihren Kontrahenten reichlich Kopfzerbrechen. Makar zählt bereits seit geraumer Zeit zu den herausragendsten Offensivverteidigern der Liga. 2024/25 trug er 92 Scorerpunkte in 80 Partien zusammen, was ihm in der NHL-Gesamtwertung den neunten Platz und bei den Bluelinern den ersten Rang einbrachte. In Toews hat er einen Nebenmann an seiner Seite, der ihn bei seinem Offensivdrang unterstützt und es auf 44 Punkte aus 76 Einsätzen brachte. Während ihrer gemeinsamen Eiszeit kamen sie auf 70 Zähler. Beide schonten sich aber auch nicht, wenn es darum ging, ein Gegentor zu vermeiden. Makar brachte es auf einen teaminternen Spitzenwert von 128 geblockten Schüsse. Toews warf sich 103-mal erfolgreich in die Schussbahn (fünfter Platz).

Vladislav Gavrikov und Mikey Anderson (Los Angeles Kings)

Durch den verletzungsbedingten Ausfall von Routinier Drew Doughty (Knöchelbruch) über weite Teile der zurückliegenden Saison waren die Kings zum Umbau ihrer Defensive gezwungen. Dabei bewies Trainer Jim Hiller ein glückliches Händchen. Er stellte Gavrikov und Anderson zusammen. Mit ihrer schonungslosen Defensivarbeit trugen sie ihr Scherflein dazu bei, dass LA mit 206 Gegentoren die zweitbeste Abwehr stellte. Gavrikov blockte die meisten Schüsse aller Kings-Akteure (140), vor Anderson (124). Dafür lag Anderson bei den Checks unter den Verteidigern seines Teams vorne (119).

Aaron Ekblad und Gustav Forsling (Florida Panthers)

Eine perfekte Arbeitsteilung herrschte zwischen den zwei Panthers-Verteidigern Ekblad und Forsling. Ihre große Stunde schlug allerdings erst in den Stanley Cup Playoffs. Das hing damit zusammen, dass Ekblad zwischendurch eine Sperre von 20 Spielen absitzen musste, weil er gegen die Vorschriften des NHL/NHLPA-Programms für leistungssteigernde Substanzen verstoßen hatte. Ekblad kurbelte die Offensive an (13 Punkte aus 19 Begegnungen), während Forsling höchst effizient die gegnerischen Stürmer nervte. Die Panthers hatten mit 2,43 den besten Gegentorschnitt in den Playoffs vorzuweisen.

Evan Bouchard und Mattias Ekholm (Edmonton Oilers)

Bouchard schaffte in der abgelaufenen Spielzeit endgültig den Aufstieg in die Riege der besten Offensivverteidiger der NHL. In der regulären Saison gelangen ihm 67 Punkte aus 82 Spielen, was ihm in der Scorerwertung der Blueliner den fünften Rang einbrachte. In den Playoffs setzte er – trotz des Fehlens seines kongenialen Partners Ekholm über weite Strecken – noch einen drauf. Mit 23 Zählern aus 22 Einsätzen war er nicht nur der beste Punktejäger unter allen Defensivspielern, sondern landete zugleich an dritter Stelle der Scorer-Gesamtwertung. In der regulären Saison gaben beide addiert 239 Torschüsse ab und sammelten 41 Punkte während ihrer gemeinsamen Shifts.

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Brent Burns und Jaccob Slavin (Carolina Hurricanes)

Eine Menge Spielzeit im vierstelligen Minutenbereich (1407:08) verbrachten Burns und Slavin als Duo auf dem Spielfeld. Sowohl in der regulären Saison als auch in den Playoffs lag Slavin unter den Hurricanes-Verteidigern in Sachen geblockte Schüsse (136, 36) vor Burns (98, 19) auf Platz eins. Dafür war Burns mit 174 der schussfreudigste Defensivspieler der Hurricanes in der Hauptrunde. Er kam auf 29 Punkte aus 82 Einsätzen. Slavin schloss mit 27 Zählern aus 80 Auftritten nur minimal schlechter ab. 40 Punkte markierten sie im Duett.

Ryan McDonagh und Erik Cernak (Tampa Bay Lightning)

Mit 152 geblockten Schüssen, 2:35 Minuten Einsatzzeit im Schnitt in Unterzahl und einer Plus-Minus-Bilanz von +43 wartete Routinier McDonagh in der regulären Saison auf. Damit konnte ihm kein Teamkollege das Wasser reichen. Der Plus-Minus-Wert war sogar der beste aller Skater der Liga. Cernak arbeitete hart gegen den Gegner. 157 Hits waren für ihn verzeichnet – so viele wie für keinen anderen Lightning-Verteidiger. Zusammen gingen sie 1185:58 Minuten ihrem Job auf dem Eis nach.

John Carlson und Jakob Chychrun (Washington Capitals)

Das Duo setzte viele Akzente im Spiel nach vorne. 40 Punkte sammelten die beiden im Zusammenspiel bei gleicher Teamstärke auf dem Eis. Im Powerplay kamen noch einmal zwölf Zähler hinzu. Beide agierten miteinander in der ersten Überzahleinheit der Capitals, was einen guten Gradmesser für ihre offensiven Fähigkeiten darstellt. Denn es ist eher die Ausnahme, dass zwei Verteidiger in einer Überzahleinheit eingesetzt werden.

Brenden Dillon und Dougie Hamilton (New Jersey Devils)

Auf die erfolgreiche Mischung aus einem harten Arbeiter und einen offensiven Geist in einem Pärchen setzten auch die New Jersey Devils. Während Dillon vornehmlich fürs Grobe zuständig war (191 Checks, Platz eins unter den Verteidigern und Position zwei unter allen Skatern des Teams), unterstützte Hamilton mit seinem guten Auge für den Nebenmann und seiner Schusskraft die Offensivbemühungen der Devils. Mit einem Punkteschnitt von 0,63 pro Match war er der beste Defensivmann der Vertretung aus Newark im Saisonverlauf.

Brayden McNabb und Shea Theodore (Vegas Golden Knights)

Bei den Golden Knights funktionierte die Arbeitsteilung zwischen dem offensiv eingestellten Theodore und dem defensiv orientierten McNabb ebenfalls bestens. Theodore erzielte 57 Punkte in 67 Partien und wies mit 0,85 den besten Scoring-Mittelwert unter den Vegas-Verteidigern auf. McNabb wiederum glänzte mit 167 Blocks, womit ihm keiner seiner Defensivkollegen das Wasser reichen konnte.

VGK@MIN, Gm 6: Theodore trifft per Powerplay und bringt die Golden Knighs in Führung

Weitere Kandidaten:

Zach Werenski und Dante Fabbro (Columbus Blue Jackets)
Rasmus Dahlin und Bowen Byram (Buffalo Sabres)
Quinn Hughes und Filip Hronek (Vancouver Canucks)

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