Denken Eishockeyfans an die Edmonton Oilers, kommen vielen zuerst die Namen von Leon Draisaitl und Kapitän Connor McDavid in den Sinn. Die beiden zählen unbestritten zu den besten Akteuren der Welt und haben den Beobachtern im bisherigen Saisonverlauf 2024/25 ein ums andere Mal gezeigt, dass sie die Lebensversicherung der Oilers auf dem Eis sind.
In Spiel 6 der Ersten Runde der Stanley Cup Playoffs 2025 gegen die Los Angeles Kings am Donnerstag glänzte das Team aus Alberta allerdings mit seiner Tiefe im Kader und unterstrich damit, dass die Oilers viel mehr sind als das überragende Duo Draisaitl und McDavid. „Es ist wirklich großartig, dass wir heute in der Offensive Beiträge aus allen Bereichen des Kaders hatten“, freute sich McDavid nach dem Spielende. „So muss das im Idealfall sein. Heute war das wirklich fantastisch. Bei den wirklich guten Mannschaften ist das so, und heute ist uns das auch sehr gut gelungen. Das freut mich sehr.“
Tiefe des Kaders macht den Unterschied
Beim 6:4-Erfolg im heimischen Rogers Place suchte man die Namen Draisaitl und McDavid unter den Torschützen vergeblich. Stattdessen sorgten diesmal die meist weniger beachteten Spieler dafür, dass es Edmonton gelang, mit dem vierten Sieg hintereinander den Serienerfolg gegen die aufopferungsvoll kämpfenden Kings zu sichern und in die Zweite Runde einzuziehen.
„Die Spieler aus den hinteren Reihen im Kader haben sich im Verlauf der Playoffs von Spiel zu Spiel gesteigert“, lobte Coach Kris Knoblauch seine Schützlinge nach dem Erfolg. „Das ist jetzt die Phase im Jahr, in der es am meisten darauf ankommt. In der Hauptrunde hätte ich mir von diesen Spielern manchmal etwas mehr Offensivkraft gewünscht. Defensiv waren sie durchgängig stark. In den Playoffs ist es natürlich noch einmal ein Stück weit schwieriger, sich in der Offensive durchzusetzen. Es ist toll, dass sie gerade so gut zur Wirkung kommen und ihre Erfolge feiern können. Wir können uns nicht immer nur auf Leon und Connor verlassen, wenn es um unsere Torerfolge geht. Es ist immer gut zu wissen, dass wir auch gewinnen können, wenn sie einmal nicht unter den Torschützen sind“, ergänzte er.




















