Verteidiger Duncan Keith unterstützte seinen Kapitän bei dem Anliegen die Konzentration vor dem Spiel möglichst hoch zu halten: "Es geht hier um wichtige Punkte für uns. Die Spiele gegen St. Louis sind immer besonders umkämpft. Aber ich freue mich sehr auf das Spiel, auch wenn es natürlich eine hohe sportliche Bedeutung für uns hat. Wir müssen uns auf das Spiel konzentrieren, dürfen uns nicht ablenken lassen von dem Drumherum."
Stürmer Patrick Kane hingegen ließ nach der heutigen Übungseinheit klar durchblicken, dass er sich schon besonders auf dieses ungewöhnliche Stadion freut, in dem er sonst nicht spielen darf: "Das Spiel wird zu einer recht ungewöhnlichen Zeit starten. Darauf müssen wir uns einstellen. Der Tagesverlauf ist dann schon etwas anders. Schön daran ist, dass man mal in einem ganz anderen Stadion spielt. Das ist immer ein ganz besonderes Erlebnis. So häufig spielt man ja nicht in einem Baseballstadion in unserer Situation."
Brent Seabrook hingegen richtete den Fokus insbesondere auf die ausgeprägte Rivalität der beiden Teams: "Zwei gute Mannschaften werden hier morgen ihre alte Rivalität ausleben können. Was kann es cooleres geben. Wir freuen uns sehr darauf!"
Ihr Trainer, Joel Quenneville, fühlte sich offenkundig persönlich besonders geehrt ein Teil des Ganzen werden zu dürfen. Doch auch er richtete das Augenmerk in seinen Antworten in erster Linie auf das Sportliche, legt offenbar erhöhten Wert darauf das Eis auch als Sieger verlassen zu können, wenn man schon einmal aktiv an so einem ungewöhnlichen NHL-Spiel teilnehmen darf: "Diese Spiele gegen sie (St. Louis) sind immer hart.
Das ist immer etwas mehr Schärfe drin als im Durchschnitt. Die Fans spüren das natürlich auch. Daran würde auch eine drohende Zeitverschiebung rein gar nichts ändern. Die Motivation wird größtmöglich sein. Das liegt schon in der Natur der Sache. Ich fühle mich jedenfalls privilegiert ein Teil dieses Spektakels zu sein. Das wird ein toller Tag für unsere Franchise und unsere Fans."
Auch die Beteiligten der St. Louis Blues äußerten sich nach ihrer Einheit im Anschluss ähnlich. Auch hier mahnte Veteran Jay Bouwmeester Konzentration an: "Auch wenn das eine ganz neue Erfahrung werden wird, sind es doch unsere Divisionsrivalen. Da geht es traditionell zur Sache. Die Spiele sind immer eng und hart umkämpft. Das wird am Montag nicht anders sein"
Auch hier gab man sich zum Thema Wetter unbeeindruckt. So versuchte Patrik Berglund das Thema nicht zu groß werden zu lassen: "Wir nehmen das Wetter wie es kommt. Ich freue mich mal hier im Stadion zu sein. Das ist mal etwas Anderes."
Und Robby Fabbri versuchte etwas die Schärfe aus der Konkurrenzsituation zu den 'Hawks' zu nehmen: "Ich konnte vorhin schon etwas mit den Kollegen aus Chicago sprechen. Das war mal ganz nett. Wir haben über das Eis gesprochen, das ist von der Beschaffenheit her nicht ganz ideal. Aber das ist ja für beide Teams gleich."
Klingt alles insgesamt, auch wenn heute kurzfristig bekannt wurde, dass Marian Hossa bei den Blackhawks für das Winter Classic 2017 ausfallen wird, doch sehr ambitioniert und sportlich ernst. Es scheint so, als wenn wir uns beim Winter Classic zwischen den St. Louis Blues und den Gästen, den Chicago Blackhawks, erneut auf einiges gefasst machen dürfen.
Freuen wir uns darauf. Und hoffentlich spielt dann auch der Wettergott entsprechend mit, damit es nicht zu einem verspäteten Eröffnungs-Bully dabei kommen muss, so wie heute von einigen noch nach dem Training befürchtet.