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NHL.com/de geht jeden Freitag in der Saison 2019/20 auf das am Samstag oder Sonntag zur Primetime in Europa stattfindende NHL Europa-Spiel der Woche besonders ein, indem fünf Gründe für das Anschauen der Partie, vorgestellt werden. In dieser Ausgabe geht es um das Spiel der Washington Capitals gegen die New Jersey Devils.

Am Samstag um 19.00 Uhr MEZ (live bei Teleclub Sport, NHL.tv) empfangen die New Jersey Devils im Prudential Center die Washington Capitals zum ESDW für die Schweiz. Zeitgleich treffen im Spiel für Deutschland und Österreich die Winnipeg Jets und die Philadelphia Flyers aufeinander (Sa. 19 Uhr MEZ, live bei Sport 1+, DAZN, NHL.tv).

Nico Hischier spricht über die Devils-Saison

Zusätzlich werden das Duell der New York Islanders und der Detroit Red Wings (Sa. 2 Uhr MEZ, live bei DAZN, Sport 1+, NHL.tv), die Partie Buffalo Sabres gegen Winnipeg Jets (So. 21 Uhr MEZ, live bei DAZN, Sport 1, Teleclub Sport, NHL.tv) und das Aufeinandertreffen der Pittsburgh Penguins und der Washington Capitals (So. 18 Uhr, live bei Teleclub Sport, NHL.tv) übertragen.
Fünf Gründe, warum es sich lohnen wird, das Spiel live anzuschauen:
Schafft Ovechkin die 700?
Video: MTL@WSH: Ovechkin trifft nach Bully zum 699. Tor
Das Spiel würde unabhängig vom Ergebnis in die Geschichtsbücher der NHL eingehen, sollte Alex Ovechkin treffen. Der 34-jährige Außenstürmer könnte als achter Spieler in über 100 Jahren NHL-Geschichte die Schallmauer von 700 Toren durchbrechen. Nach fünf torlosen Spielen erzielte er am Donnerstag gegen die Montreal Canadiens Tor Nummer 699. Ovechkin befindet sich außerdem im Kampf um seine neunte Maurice "Rocket" Richard Trophy für den besten Torschützen der Saison. Mit 41 Toren steht er auf dem dritten Platz der Torjägerliste, vor ihm liegen mit je 43 Toren Auston Matthews von den Toronto Maple Leafs und David Pastrnak von den Boston Bruins.
"Sie werden versuchen Ovechkin am Samstag sein 700. Tor zu geben", weiß Devils-Trainer Alain Nasreddine um die Bedeutung des Treffers und die Gefahr, die Ovechkin ausstrahlt. "Wir müssen einfach wie immer verteidigen, egal ob er bei 699 Toren steht, oder bei 750. Wir müssen ihn bei gleicher Stärke und im Powerplay aus dem Spiel nehmen."
Kann Washington Platz eins zurückerobern?
Die Capitals dominierten die Metropolitan Division diese Saison über weite Strecken, in letzter Zeit schwächelt das Team jedoch gewaltig. Sie verloren die vergangenen drei Spiele in Folge und fuhren in den vergangenen acht Spielen lediglich zwei Siege ein (2-5-1). Durch die Negativserie verloren sie zuletzt Rang eins in der Division an die Pittsburgh Penguins. Die Capitals holten zuvor vier Division-Titel in Folge und gewannen 2016 und 2017 die Presidents' Trophy als punktbestes Team der regulären Saison.
Die Devils machen derzeit hingegen eine positive Entwicklung durch und sammeln kräftig Punkte. In den vergangenen acht Spielen gewannen sie fünf Mal (5-3-0). Bei 16 Punkten Rücktstand auf einen Wildcard-Platz ist ein Eingreifen in das Playoff-Rennen für die Devils unwahrscheinlich. Sie beweisen aktuell aber, dass man sie nicht unterschätzen darf und dass sie sich mit erhobenem Haupt aus der Saison verabschieden wollen.
Schweizer Power für New Jersey
In den Reihen der Devils stehen gleich zwei junge Eidgenossen, die in dieser Saison jede Menge Verantwortung übernehmen und zu den Stützen des Teams zählen. Der 21-jährige Nico Hischier ist mit 33 Punkten (13 Tore, 20 Assists) der drittbeste Scorer und Torschütze und der zweitbeste Vorbereiter der Devils. Er blieb die vergangenen beiden Spiele zwar ohne Torbeteiligung, erzielte davor aber in sechs Spielen ein Tor und vier Vorlagen. Hischier lief am Donnerstag in seinem 200. NHL-Spiel auf und kommt in drei Saisons auf 132 Punkte (50 Tore, 82 Assists).

DAL@NJD: Hischier trifft durch den Verkehr vorm Tor

Sein 24-jähriger Landsmann Mirco Mueller bildete zuletzt gemeinsam mit P.K. Subban die erste Abwehrformation von New Jersey. Er ist als Defensivspezialist bekannt, der eher wenig Punkte sammelt. In den vergangenen elf Spielen sammelte er aber vier seiner fünf Punkte in dieser Saison.
Blackwood hofft auf Fortsetzung seines Siegeszugs
Devils-Trainer Nasreddine hat noch keine Entscheidung getroffen, wer am Samstag für seine Mannschaft im Tor stehen wird. Der Favorit ist aktuell aber aus gutem Grund Mackenzie Blackwood. Der 24-Jährige stand bei den vergangenen fünf Siegen der Devils im Tor und hofft aus seinen sechsten Sieg in Folge.
Am Donnerstag holte er bei einem 2:1 gegen die San Jose Sharks den 30. Sieg seiner jungen NHL-Karriere und den 20. der laufenden Saison. Seit 6. Februar kommt er in fünf Spielen auf eine sensationelle Fangquote von 97,5 Prozent, 0,99 Gegentore pro Spiel und zwei Shutouts. Um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, bereitete er noch ein Tor vor. An ihm könnten sich Ovechkin und die Capitals die Zähne ausbeißen. Blackwood kommt in seiner zweiten NHL-Saison auf eine Bilanz von 20-12-7, 2,74 Gegentore pro Spiel, eine Fangquote von 91,5 Prozent und drei Shutouts.

Blackwood NJD Red jersey

Kommen die Devils ohne Coleman zurecht?
Die Devils müssen seit Sonntag auf Stürmer Blake Coleman verzichten. Der 28-jährige Center wurde in einem Transfer für Stürmer Nolan Foote und einen Draft Pick an die Tampa Bay Lightning abgegeben. Coleman war mit 21 Toren der zweitbeste Torschütze in den Reihen der Devils und hinterlässt in der Offensive eine gewaltige Lücke.
Seit seinem Abgang gewannen die Devils zwei von drei Spielen, erzielten dabei aber lediglich sechs Tore. Nun liegt es an den verbleibenden Stürmern die Lücke zu schließen und Coleman zu ersetzen. Dabei wird neben Kyle Palmieri vor allem von Nico Hischier und dem jungen Schweden Jesper Bratt erwartet, dass sie in die Bresche springen und ihre Ausbeute erhöhen. Bratt erzielte am Donnerstag gegen die Sharks sein zwölftes Tor der Saison. Damit ist er nur ein Tor davon entfernt in seiner dritten Saison den persönlichen Bestwert aus seiner Rookie-Saison zu egalisieren.