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Lettland-Deutschland 3:1 (0:0/1:0/2:1)
Die junge deutsche Nationalmannschaft wird erstmals seit drei Jahren das Viertelfinale der IIHF Eishockey-Weltmeisterschaft verpassen. Auch gegen das auf Augenhöhe agierende Lettland, die Deutschland in den letzten Vergleichen stets bezwingen konnte, setzte es wie zuvor gegen Norwegen und Dänemark eine Niederlage. Dieses Mal sogar mit 3:1 nach regulärer Spielzeit. Damit stehen für das deutsche Team von Bundestrainer Marco Sturm vor den abschließenden Gruppenbegegnungen gegen die deutlich favorisierten Finnland am Sonntag und Kanada am Dienstag nur fünf Punkte und ein Sieg zu Buche.

Deutschland zeigte erneut eine äußerst engagierte Leistung, doch Kleinigkeiten machten den Unterschied aus. Letztendlich entschied die größere Effektivität der Letten die Partie, wofür der Führungstreffer von Ronalds Kenins in der 37. Minute exemplarisch stand. Die Deutschen verpassten die Führung als sie mit zwei Mann alleine auf das Tor zuliefen und im Gegenzug kassierten sie, wenngleich hervorragend herausgespielt das 0:1.

Kalt erwischt wurde Torhüter Niklas Treutle, der insgesamt 22 Saves zeigte, unmittelbar nach dem Wechsel, als ihn Guntis Galvins mit einem Schuss ins lange Eck zum 2:0 überraschte. Andris Dzerins erhöhte in der 48. Minute vorentscheidend auf 3:0. Dominik Kahun sorgte nur 46 Sekunden später mit dem 3:1 für etwas Hoffnung, doch zu mehr sollte es nicht mehr reichen.
Slowakei-Schweden 3:4 OT (1:2/1:1/1:0/0:1)
Mika Zibanejad erzielte nach 4:18 Minuten in der Verlängerung im Powerplay den Siegtreffer für die Schweden, die lange Zeit in der Partie geführt hatten. Marek Daloga in der 37. Minute und Ladislav Nagy in der 47. Minute hatten den 1:3-Rückstand in den 3:3-Ausgleich für die Slowaken umgewandelt und das Spiel so in die Verlängerung geschickt.

Österreich-Weißrussland 4:0 (1:0/3:0/0:0)
Die österreichische Mannschaft hat den Klassenerhalt geschafft. Durch ein deutliches 4:0 schicken sie ihren heutigen Gegner Weißrussland in die Zweitklassigkeit. Layne Viveiros besorgte in der 5. Minute das 1:0 für Österreich. Konstantin Komarek erhöte in der 31. Minute auf 2:0, Michael Raffl in der 35. Minute auf 3:0 und Dominic Zwerger in der 40. Minute sogar auf 4:0. Weißrussland konnte bei 34 Torschüssen Bernhard Starkbaum im Gehäuse der Alpenrepublik nicht überwinden.

Dänemark-Südkorea 3:1 (0:0/2:1/1:0)
Lange tat sich der favorisierte Gastgeber gegen den Aufsteiger Südkorea schwer und kam erst in der 23. Minute zum Führungstreffer durch Frans Nielsen. Doch nur 83 Sekunden später der überraschende Ausgleich durch Kim Kisung. Jesper Jensen brachte die Dänen in der 33. Minute erneut in Führung, die Nichlas Hardt in der 57. Minute absicherte. Südkorea hat trotz der sechsten Niederlage noch die Chance auf den Klassenerhalt, müsste aber am Dienstag Norwegen in regulärer Spielzeit schlagen und vorausgesetzt die Skandinavier bleiben am Montag gegen die USA ohne Punktgewinn.

Russland-Schweiz 4:3 (0:0/3:1/1:2)
Die Schweiz darf sich trotz des guten Abschneidens bisher und die 4:3-Niederlage am Samstag gegen Russland, am Sonntag auf Verstärkung aus Nashville freuen. Verteidiger Roman Josi und Stürmer Kevin Fiala aus der NHL stoßen zur Partie gegen Schweden zum Team. Spätestens gegen Frankreich am Dienstag soll mit ihnen der Einzug in das Viertelfinale perfekt gemacht werden. Gegen Russland war es lange eine Partie auf Augenhöhe. Nach einem torlosen ersten Drittel schossen die Osteuropäer in den zweiten 20 Minuten eine 3:1-Führung heraus. Lediglich Ramon Untersander traf zum zwischenzeitlichen 1:1 in der 27. Minute. Sven Andrighetto machte es in der 52. Minute mit dem 2:3-Anschlusstor noch einmal spannend, doch Mikhail Grigorenko stellte in der 57. Minute den alten Abstand her. Gaetan Haas konnte mit herausgenommen Torhüter Reto Berra, der 19 Saves verbuchte, abschließend zum 4:3-Endstand einschießen.

Kanada-Finnland 1:5 (1:3/0:0/0:2)
Die Finnen überraschten am Abend mit einem deutlichen 5:1-Erfolg über Kanada. Bereits im ersten Drittel legten die Skandinavier los wie die Feuerwehr und führten durch zwei Treffer von Mikko Rantanen (9., 17.) und ein weiteren von Janne Pesonen (14.) sowie einem Gegentor von Jean-Gabriel Pageau (11.) zum zwischenzeitlichen 1:1 bis zur Drittelpause mit 3:1. Nach einem torlosen Mittelabschnitt warteten die Fans vergeblich auf die Aufholjagd der Kanadier. Stattdessen zog Finnland durch Eeli Tolvanen (46.) und Teuvo Teravainen (46.) mit einem Doppelschlag in zehn Sekunden auf 5:1 davon.