Über die Tatsache, dass er in den Statistiken nur 24 Punkte hinter Sturm lag:
"Das war kein Thema für mich. Ich habe das wirklich nicht auf dem Schirm gehabt, genauso wenig wie ich auf dem Schirm gehabt habe, dass Leon schon an mir und jetzt an Marco vorbeigezogen ist. Es ist natürlich schön, wenn man da oben steht, als einer der besten Deutschen, die in der NHL Punkte gesammelt haben, aber es ist nichts, was mir persönlich wichtig war, auch im Nachhinein."
Über die Vorreiterrolle von ihm und Sturm für Draisaitl:
"Ich glaube mit uns zweien ist die Chance es in der NHL zu schaffen, näher gerückt. Davor war ein wichtiger Deutscher Stefan Ustorf, der es probiert hatte, aber sich nie richtig durchsetzen konnte und natürlich davor Uwe Krupp als Verteidiger. Wir haben länger NHL gespielt und dann sind deutsche Jungs nachgekommen, die gemerkt haben, dass die Liga aufmerksamer für deutsche Spieler wurde. San Jose hat unter anderem einige gedraftet. Der deutsche Nachwuchs hat gemerkt, dass er nicht außen vor ist und er eine Chance hat, sich dort zu beweisen."
Marcel Goc, ehemaliger NHL-Stürmer, 188 (75 Tore, 113 Assists) in 636 NHL-Spielen:
Über das Einholen von Sturm durch Draisaitl:
"Er bestätigt, seine Leistung aus dem letzten Jahr als er vorne war. Ich glaube, er hat ziemlich genau den Punkteschnitt wie im Vorjahr. Ich sehe nicht so viel aus der NHL. Ab und zu schaue ich die Highlights und es ist schon beeindruckend und schön anzuschauen, welche Ruhe er in der Hand und an der Scheibe hat, auch unter Druck und dann noch den freien Mann zu finden. Er ist einfach ein Ausnahmespieler."
Über seine Vorreiterrolle für Draisaitl:
"Ach, ich glaube ich habe damit relativ gar nichts zu tun. Das hat er sich schon alles selbst erarbeitet. Ich meine klar, die Jungs, die drüben gespielt haben, da ziehen oder motivieren sich die jungen Eishockeyspieler dran. Wenn dann war das für ihn … also so viel älter bin ich jetzt auch wieder nicht, oder? (lacht) Vielleicht eher der Marco und der Jochen, die ihn da ein bisschen angespornt haben und denen er nacheifern wollte. Und dann hat er seinen Papa, der auch nicht ohne Talent beim Eishockey war. Der hatte die Situationen auch immer ganz geschickt gelöst und den Riecher für Tore und Punkte. Da hatte er auch immer einen ganz guten Ansprechpartner gehabt. Die Arbeit, die dahinter steckt, macht jeder schon selber."