Gordie Howe: Das Vorbild von Gretzky
Genauso wie später viele junge Spieler auf Gretzky aufblickten, hatte auch er selber in jungen Jahren ein Idol. Gemeint ist natürlich Gordie Howe! Er ist der erste Spieler, der jemals die Marke von 800 Toren durchbrach. Als Gretzky im Jahre 1961 geboren wurde, befand sich Howe bereits in seiner 15. NHL-Saison. Zehn weitere Spielzeiten sollten folgen. Howe, der den Spitznamen "Mr. Hockey" verpasst bekam, verbrachte seine gesamte Karriere bei den Detroit Red Wings und gewann in den 1950er Jahren vier Mal den Stanley Cup.
Gretzky durfte Howe später persönlich kennenlernen und war tief beeindruckt. "Oft, wenn du dein Idol triffst, bist du etwas verblüfft oder enttäuscht. Aber als ich Gordie traf, war er größer und besser, als ich dachte. Als ich später die Gelegenheit hatte, seinen Rekord zu erreichen und zu brechen, fand ich es einfach faszinierend, in seiner Nähe zu sein, ihm Fragen stellen zu können und mit ihm über seine Geschichte zu sprechen."
Howe wuchs in der kanadischen Provinz Saskatchewan geneinsam mit acht Geschwistern auf. Er begann im Alter von acht Jahren mit dem Eishockey und richtete früh sein Leben danach aus. Im Alter von 16 Jahren, als die Folgen der Weltwirtschaftskrise überall zu spüren waren, verließ er die Schule, um im Baugewerbe zu arbeiten und nebenher weiter Eishockey spielen zu können. Zwei Jahre später debütierte er bereits in der NHL.
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Mit seiner physischen Stärke, seinen Qualitäten als Spielmacher und seiner Treffsicherheit entwickelte er sich zum Superstar der Liga. Er schaffte es in 20 aufeinanderfolgenden Jahren, stets in den Top 5 der Scorer-Wertung der NHL vertreten zu sein. Im Jahre 1971 beendete er seine aktive Laufbahn wegen einer Handgelenksverletzung, konnte aber später doch nicht vom Eishockey lassen. Er gab sein Comeback in der World Hockey Association und spielte in der Saison 1979/1980 auch noch eine Spielzeit in der NHL für die Hartford Whalers.
Am 10. Juni 2016 verstarb Howe. Der Eishockey-Sport verlor somit eines seiner größten Persönlichkeiten.