Connor McDavid bekommt $12,5 Millionen und ist es wert
Die Oilers verlängerten mit dem 20-jährigen McDavid für acht Jahre und $100 Millionen und das zu Recht
von Alexander Gammel / NHL.com/de Autor
Frågan är om Connor McDavid är den bäste spelaren i National Hockey League? Är inte Sidney Crosby bättre? Nicklas Bäckström kanske? Steven Stamkos, Patrick Kane? Kan Auston Matthews bli ännu bättre? Det finns väl kanske inte lika många åsikter i frågan som ligan har fans, men det finns säkert ganska många.
En sak går dock att slå fast: ingen tjänar så mycket pengar som Connor McDavid. Det nya kontraktet ger 20-åringen från Richmond Hill i Ontario, Kanada, 100 miljoner dollar över åtta år. Kontraktet börjar gälla från säsongen 2018-19 och ger McDavid en årslön på 12,5 miljoner dollar.
Am Mittwoch kam aus Edmonton der erwartete Paukenschlag. Connor McDavid und die Edmonton Oilers einigten sich auf einen neuen Vertrag, der erwartet spektakulär war. Der 20-jährige unterschrieb für acht weitere Jahre, was sich die Oilers $100 Millionen kosten lassen. Damit fiel der Vertrag um $6 Millionen Dollar niedriger aus, als erste Berichte vermuteten, doch mit einem durchschnittlichen Jahresgehalt von $12,5 Millionen, ist McDavid damit trotzdem der bestbezahlte Spieler der Liga. An diese Summe kommen auch Spieler wie Sidney Crosby, Carey Price, oder Patrick Kane nicht heran.
"Dadurch versuche ich nur noch besser werden, noch härter arbeiten", sagte McDavid. "Das Geld will man sich auch verdienen. Man will niemand sein, der seinen Vertrag unterschreibt und dann aufhört, das werde ich ganz sicher nicht machen. Das treibt mich nur noch mehr an."
Nun kann man die Frage stellen: kann sich ein 20-jähriger, der gerade seine zweite Saison in der Liga beendet hat, das bereits verdient haben? Um diese Frage zu beantworten, sollte man sich ansehen, was er bisher, besonders in der vergangenen Saison, geleistet hat.
McDavid wurde als erster Spieler des NHL Draft 2015 von den Oilers gewählt. Weniger als einen Monat, nachdem er sein Debüt gemacht hatte, brach er sich das Schlüsselbein und verpasste ganze 37 Spiele. Doch dadurch ließ er sich nicht aus der Bahn werfen und nicht entmutigen. Bereits kurz nach seiner Rückkehr, erzielte er erstmals in seiner Karriere fünf Punkte in einem Spiel (zwei Tore, drei Assists). Es war erst seine 19. Partie in der NHL.
Obwohl er in seiner ersten Saison, aufgrund seiner Verletzung, nur in 45 Spielen auf dem Eis stand, kam er auf 16 Tore und 48 Punkte. Trotz der geringen Anzahl an Einsätzen, stand er im Finale um die Calder Trophy, die Auszeichnung für den besten Rookie des Jahres. Auch auf internationaler Bühne, zeigte er sein Potential. Bei der WM 2016 in Russland, holte er mit der kanadischen Nationalmannschaft Gold und erzielte dabei ein Tor und neun Punkte in 10 Spielen.
Video: SJS@EDM, Sp2: McDavid erzwingt Turnover, schießt SHG
Doch McDavid dachte sich wohl: Das kann ich besser! Besonders motiviert wurde er, kurz vor Beginn seiner zweiten Saison, wohl auch durch seine Ernennung zum Kapitän der Oilers. 99 Tage vor seinem 20. Geburtstag, wurde er zum jüngsten Kapitän der NHL Geschichte ernannt und man merkte ihm schnell an, diese Ehre wollte er sich verdienen. Er wollte mögliche Kritiker zum verstummen bringen und beweisen, dass er der richtige Mann für den Job ist.
Bereits in den ersten beiden Spielen der Saison, machte er je drei Punkte. In den ersten acht Begegnungen, kam er auf fünf Tore und 12 Punkte. Nach nur 92 NHL Spielen, erzielte er den 100. Punkt seiner Laufbahn, schneller schafften das nur drei aktive Spieler, Alex Ovechkin (77 Spiele), Sidney Crosby (80) und Evgeni Malkin (89). Diese Produktivität setzte sich über das ganze Jahr hinweg fort und am Ende der regulären stand McDavid mit 30 Toren und 100 Punkten an der Spitze der Liga. Er war der einzige Spieler, der 2016-17 eine dreistellige Punktzahl erreichte, 11 Punkte vor Sidney Crosby und Patrick Kane.
Es waren besondere Monate für den jungen Kanadier aus Ontario und auch was neben der beeindruckenden Punktzahl nach 82 Spielen und den Playoffs unter dem Strich steht, ist mehr als nur beeindruckend, es sieht schon nach dem Stoff für Legenden aus. Als jüngster Kapitän aller Zeiten, führte McDavid die Oilers, zum ersten Mal seit 2006 wieder zurück in die Playoffs. Sie scheiterten in der zweiten Runde an den Anaheim Ducks und McDavid erzielte fünf Tore und neun Punkte in 13 Playoffspielen.
"Die Spieler sollten hierher kommen und hier spielen wollen", sagte McDavid zu den Erfolgen der vergangenen Spielzeit und der Zukunftsperspektive der Oilers. "Wir sind ein aufstrebendes Team und wir haben diese Saison gezeigt, wozu wir fähig sind. Wir werden nur besser werden. Wir sind noch ein junges Team und unsere jungen Spieler werden sich nur weiter verbessern."
Während der Saison nahm Mcdavid erstmals am All-Star Spiel teil, und bei den NHL Awards kamen nach der Saison noch weitere große Ehrungen dazu. Zusätzlich, zur Art Ross Trophy, als punktbester Spieler der Saison, wurden ihm im Juni, in Las Vegas, auch noch die Hart Memorial Trophy, für den wertvollsten Spieler der Saison, so wie der Ted Lindsay Award überreicht, bei dem Die Spielergewerkschaft NHLPA den besten Akteur der Saison wählt.
Fakten, Fakten, Fakten, doch nicht nur das Zählbare und greifbare spricht dafür, dass McDavid einen Vertrag mit diesem Mammutvolumen wert ist. McDavid übernahm die Rolle als Anführer, sowohl auf dem Eis, als auch in der Kabine, als wäre es das natürlichste der Welt. Diese Anführerrolle hat er aber nicht nur in der eigenen Mannschaft, er hat sich auch zum Gesicht der Liga entwickelt und steht mittlerweile ebenso im Rampenlicht wie Kane, Crosby, oder Ovechkin.
Die Anzahl seiner Punkte, war wichtig für das Team, aber auch sein Timing. Wenn seine Mannschaft einen Schub brauchte, war McDavid da, arbeitete sich auf und traf in entscheidenden Momenten spektakulär, oder leitete mit einem Geniestreich, den man erst nach mehrmaliger Wiederholung halbwegs nachvollziehen kann, den Ausgleich, oder den Siegtreffer ein.
Video: VAN@EDM: Draisaitl verhilft McDavid zum 100. Punkt
In dem jungen Team der Oilers sind einige talentierte Spieler, die die Kanadier in den nächsten Jahren noch weit bringen können. Leon Draisaitl beispielsweise, hatte dieses Jahr seinen großen Durchbruch, und zeigte mit 29 Toren und 77 Punkten die erfolgreichste Saison, die je ein deutscher Spieler in der besten Liga der Welt hatte. Doch hätte er das auch geschafft, wenn er nicht an der Seite des Ausnahmetalents McDavid angetreten wäre?
Diese Frage soll Draisaitl seine außerordentlichen Leistungen nicht absprechen, er ist zweifelsohne eines der größten Talente, die das deutsche Eishockey je hervorgebracht hat, wenn nicht sogar der beste deutsche Spieler aller Zeiten. Doch es dürfte wohl auch kaum jemand bestreiten, dass ein Spielmacher und Vorbereiter wie McDavid beim Punkte sammeln hilft und genau das ist ein weiterer Grund, warum McDavid sich diesen Vertrag hart erarbeitet hat. Er macht jeden Spieler, mit dem er das Eis betritt besser. Wenn das bereits ein Spieler wie Draisaitl ist und sie noch einen Patrick Maroon als Unterstützung haben kommen dabei Traumtore am Fließband heraus.
Nach ihrer langen Durststrecke, verfolgen die Oilers das Konzept, sich mit jungen Talenten eine strahlende Zukunft aufzubauen. Die Vertragsverlängerung Draisaitls ist die nächste Priorität des Managements, nachdem sie mit McDavid nun das Kernstück, um das die nächste große Generation Edmontons aufgebaut werden soll, langfristig gebunden.
"Das ist vielleicht einer der größten Verträge, die je in der NHL abgeschlossen wurden, aber ich kann ihnen versichern, er hätte noch viel teurer und kurzfristiger sein können", sagte General Manager Peter Chiarelli. "Während der Verhandlungen, war eines der Hauptthemen stets, ein Team aufzubauen, mit dem wir den Stanley Cup gewinnen können."