Die Carolina Hurricanes haben Spiel 1 der Zweiten Runde der Stanley Cup Playoffs 2025 bei den Washington Capitals am Dienstagabend in der Capital One Arena knapp mit 2:1 n.V. gewonnen. Dabei zahlte sich die Taktik von Trainer Rod Brind’Amour aus, so viele Schüsse wie möglich in Richtung Tor abzufeuern.
Schüsse, Schüsse und nochmals Schüsse
Carolina ist ein Meister im Schuss-Management. Einerseits lassen die Hurricanes kaum Torschüsse zu, andererseits feuern sie aus allen Rohren auf den gegnerischen Kasten.
Schon in der regulären Saison hatte Carolina eine Torschussversuch-Differenz von +1345 (Torschussversuche minus gegnerische Torschussversuche) und damit eine fast doppelt so gute wie das zweitbeste Team in dieser Kategorie (Florida Panthers, +785). In den Playoffs machen die Hurricanes genau da weiter und führen diese Statistik mit +117 an.
In Spiel 1 der Zweiten Runde in Washington war das nicht anders. Die Gäste aus Raleigh verbuchten 96:36-Torschussversuche. Aufgedröselt brachten die Hurricanes 33 Schüsse aufs Tor, 36 Versuche wurden geblockt, 25 gingen daneben. Bei den Capitals gingen 14 aufs Tor, neun wurden geblockt und elf rauschten vorbei. Die Taktik „Viel hilft viel“ ging also einmal mehr auf und sorgte für einen knappen 2:1-Auswärtssieg zum Start dieser Best-of-Seven-Serie.
„Wir versuchen, viele Schüsse abzugeben, irgendwann geht einer rein. Unser Gameplan ändert sich nie: Wir arbeiten hart, geben viele Schüsse ab und bleiben geduldig“, erklärte Angreifer Jesperi Kotkaniemi. „Wir hatten viele Chancen, sind drangeblieben und haben am Ende einen Schuss durchbekommen.“
„Ich weiß nicht, wie viele Schüsse sie geblockt haben, aber es waren einige, weshalb sie ein gutes Team sind. Du darfst dich davon nicht verunsichern lassen, sondern musst einfach weitermachen. Es müssen nicht die schönsten Tore sein, aber auch die zählen“, sagte Carolinas Trainer Brind’Amour. „Die Jungs haben von Anfang an hart gespielt. Wir sind zwar in Rückstand geraten, aber wir haben uns an unseren Gameplan gehalten und sind dafür belohnt worden. Wir haben einfach weitergemacht.“
„Wir vertrauen voll auf unseren Spielplan. Darum geht es“, betonte Stürmer Logan Stankoven. „Wir wollen dem Torwart die Sicht nehmen und viele Schüsse abgeben. Das ist es, was Rod die ganze Zeit predigt. Manchmal gehen die Schüsse nicht sofort rein, dann muss man aber geduldig bleiben, was sich am Ende für uns ausgezahlt hat.“
„Wir sind drangeblieben, haben viel Arbeit reingesteckt und hatten gute Chancen, was sich am Ende ausgezahlt hat“, stimmte Torwart Frederik Andersen (13 Saves, 92,9 Prozent Fangquote) mit ein.




















