"Wir verlassen uns nicht auf ein oder zwei Spieler im Angriff und ein oder zwei in der Abwehr", teilte Schenn das Erfolgsrezept mit. "Wir verlassen uns darauf, dass das Team seine Aufgabe jeden Abend meistert und an manchen Abenden läuft es einfach nicht so. Das ist die simple Realität, aber dann springen andere Spieler in die Bresche und helfen einander aus und dadurch gewinnen wir unsere Spiele."
Das Ziel der Blues ist klar: Es geht nicht nur darum die Playoffs zu erreichen, es geht darum, den Titel zu verteidigen. Vergangene Saison retteten sich die Blues mit einer furiosen Aufholjagd vom letzten Platz der Tabelle zum Jahreswechsel in die Playoffs und gewannen überraschend den Stanley Cup. Der Gegner waren damals die Bruins, die ein spannendes Finale lieferten und sich erst nach sieben Spielen geschlagen geben mussten. Aktuell deutet alles darauf hin, dass es zu einer Wiederholung dieses Finales kommen könnte.
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Die Bruins zeigen sich in der Western Conference noch dominanter, als die Blues im Westen. Während dort die Avalanche immerhin noch in Schlagdistanz sind, laufen die Bruins der Konkurrenz deutlich davon, vor allem nach dem Sieg gegen die Lightning. Tampa ist der Verfolger Nummer eins der Bruins, die mit 96 Punkten in 67 Spielen (42-13-12) die gesamte Liga anführen. In der Atlantic Division und der Eastern Conference folgen die Lightning mit 87 Punkten. Gegen die mit 3,47 Toren pro Spiel zweitbeste Offensive der Liga schafften die Bruins das Kunststück nur ein Tor zu kassieren und belohnten sich nach Treffern von Brad Marchand und Jake DeBrusk mit dem Sieg.
"Die Abwehr war super, wir haben einfach weitergemacht wie in Long Island", feierte Bruins-Torwart Tuukka Rask seine Mitspieler und spielte auf den vorangegangenen 4:0-Sieg bei den New York Islanders an. "Die gesamte Mannschaft hat vorne und hinten verteidigt. Wir haben uns ein paar Konter gefangen, aber wir sind damit klar gekommen und haben die Mitte dicht gemacht."