Er ist der einzige Vertreter der Devils beim NHL All-Star Game. Ursprünglich war aus seinem Team Kyle Palmieri nominiert worden. Doch der fällt wegen einer Fußverletzung aus und so bekam der Schweizer Angreifer nachträglich die Einladung zum NHL All-Star Weekend.
Für Hischier ist die Zusammenkunft der NHL-Stars eine Abwechslung zum eher tristen Liga-Alltag bei den Devils. Die Mannschaft aus Newark kam in dieser Saison unerwartet schlecht aus den Startlöchern und verlor früh den Anschluss an die Tabellenplätze, die zur Teilnahme an den Stanley Cup Playoffs berechtigen. Obwohl nach dem Trainerwechsel von John Hynes zu Alain Nasreddine inzwischen Besserung einkehrte, ist das angepeilte Saisonziel nur noch durch ein großes Wunder zu erreichen. Die Devils belegen in der Eastern Conference mit 41 Punkten aus 48 Spielen den vorletzten Rang. Der Rückstand auf die zweite Wildcard im Osten beträgt satte 20 Zähler.
Dennoch machte Hischier deutlich, dass die Devils keinesfalls die Flinte ins Korn werfen und bis zum Schluss alles geben werden. "Man darf als Spieler nie die Hoffnung verlieren", betonte er. Der Devils-Center kam in der laufenden Spielzeit in 43 Begegnungen zum Einsatz und sammelte 29 Punkte (12 Tore, 17 Assists). In der teaminternen Scorerwertung rangiert er damit hinter Palmieri (31) auf dem zweiten Platz. Insgesamt stand der Nummer-1-Pick beim NHL Draft 2017 bisher in 194 Hauptrunden-Begegnungen auf dem Eis und verbuchte 128 Punkte (49 Tore, 79 Vorlagen).
Devils-Coach Nasreddine ist voll des Lobes über Hischier und glaubt fest daran, dass der Angreifer die ihm zugedachte Führungsrolle innerhalb der Mannschaft gut ausfüllen wird. "Ich kann es gar nicht oft genug wiederholen: Er arbeitet in der Defensive genauso hart wie in der Offensive. Es ist sicher nicht einfach, in seinem Alter ein Leader zu sein, aber Nico will diesen nächsten Schritt in seiner Karriere unbedingt machen. Das freut mich", urteilt der Trainer.
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Fünf Fragen an Nico Hischier:
Über die Hälfte der Saison 2018/19 ist gespielt. Wie fällt deine Zwischenbilanz aus, wenn du die vergangenen Monate der Devils Revue passieren lässt?
Wir hatten einen schwierigen Start. Gerade am Anfang der Saison haben wir viele Dinge nicht gut umgesetzt, die notwendig sind, um Spiele zu gewinnen. Zuletzt lief es jedoch besser. Das lag vor allem daran, dass wir wieder mit mehr Überzeugung aufgetreten sind. Unsere Stärke im Team ist das Skating. Das haben wir besser zur Geltung gebracht. Das hat dann dazu geführt, dass wir in den letzten Wochen gut mithalten konnten und einige Punkte geholt haben. Zuvor war natürlich nicht alles schlecht. Wir haben auch zu Beginn der Saison streckenweise ganz gutes Hockey gespielt, aber meistens nicht konstant über 60 Minuten.
Wie würdest du deine eigene Leistung im bisherigen Saisonverlauf bewerten?
Für mich gilt im Grunde das Gleiche wie für die Mannschaft. Mein Start war nicht so super. Aber je länger die Saison ging, desto besser wurde es. Ich versuche in jedem Spiel konstant zu sein und genau das zu bringen, was die Coaches und meine Mitspieler von mir erwarten. Das müssen nicht immer Scorerpunkte sein, auch wenn es natürlich wichtig ist, dass ich in der Offensive viele Chancen kreiere und Tore schieße. Aber eine ansprechende Leistung in der Defensive gehört genauso dazu.