Fünf Fragen an Dominik Kahun:
Du hast im Vorjahr als Rookie bei den Blackhawks eine starke Saison hingelegt. Würdest du sagen, dass das zweite Jahr in der NHL generell schwieriger ist für einen jungen Spieler, noch dazu, wenn er sich wie in deinem Fall in ein neues Team integrieren muss?
Was das Spielen an sich betrifft, sind die Unterschiede gar nicht so gravierend. Ich bin ja nun schon über ein Jahr in der Liga und weiß, wo es langgeht. Wenn man getradet wird, bringt das natürlich immer eine gewisse Umstellung mit sich. Man hat einen anderen Trainer und muss sich auf eine neue Spielweise einstellen. In Chicago hatte ich ein super Jahr. Ich bin sehr dankbar für die Zeit. Aber ehrlich gesagt denke ich jetzt gar nicht mehr allzu sehr daran.
In Pittsburgh erwartet man im Prinzip immer, dass die Mannschaft in die Stanley Cup Playoffs kommt. Wie gehst du mit diesem Erwartungsdruck um?
Der war in Chicago letztes Jahr eigentlich genauso groß. Als Spieler gibst du grundsätzlich alles, um die Playoffs zu erreichen. Da bin ich keine Ausnahme. Ich will unbedingt erleben, wie es ist, in der NHL in den Playoffs zu stehen. Daher werden wir als Mannschaft hart dafür arbeiten, dass wir es zusammen schaffen.
Du hast als kleiner Junge einmal Jaromir Jagr getroffen. Ist er in gewisser Hinsicht dein Vorbild oder sogar Idol?
Auf jeden Fall. Ich bin ja in Tschechien geboren. Dort ist er für alle ein Idol. Wenn man Leute fragt, welchen Lieblingsspieler sie haben, kommt meistens die Antwort: Jaromir Jagr. Mir geht es genauso. Als ich mit Eishockey angefangen habe, war er der beste Spieler der Welt. Bei ihm sah immer alles einfach aus. Deshalb wollte ich anfangs unbedingt so werden wie er. Als ich älter wurde, habe ich natürlich gemerkt, dass ich mich nicht mit ihm vergleichen kann. Er ist viel größer und kräftiger als ich. Ich habe mir dann für meine Art zu spielen lieber bei anderen etwas abgeschaut.