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Die Fans der Boston Bruins haben diese Saison allen Grund zur Freude. Ihr Team spielt eine überragende Saison und qualifizierte sich mit 104 Punkten (47-17-10) vorzeitig für die Stanley Cup Playoffs. All das, obwohl sie mit einigen Verletzungsproblemen zu kämpfen haben. In letzter Zeit mussten sie ohne Zdeno Chara, Rick Nash, Jake DeBrusk, Charlie McAvoy, David Backes, Torey Krug und Patrice Bergeron auskommen. Nun kamen Bergeron und Krug zurück in den Kader und leisteten gleich einen bedeutenden Beitrag zum 2:1-Sieg nach Verlängerung bei den sonst so heimstarken Minnesota Wild.

"Ich habe mich wohl gefühlt", bestätigte Bergeron nach dem Spiel, in dem er beide Tore vorbereitet hatte. Man muss immer wieder in Form kommen und das Timing und den Abschluss wieder finden. Es wurde im Laufe des Spiels besser. Ich bin einfach Wechsel für Wechsel an die Sache herangegangen und es wurde jedes Mal besser. Es ist ein tolles Gefühl wieder mit den Jungs auf dem Eis zu stehen und mit ihnen zu kämpfen. Es macht einfach Spaß."
Bergeron bereitete im zweiten Drittel mit einem Querpass im gegnerischen Drittel das 1:0 von David Pastrnak vor und assistierte auch in der Verlängerung mit einem Aufbaupass über die Bande zum Siegtreffer. Der zweite Assist zum entscheidenden Tor von Brad Marchand kam von Torey Krug.

Bergeron musste zuvor 13 Spiele lang pausieren nachdem er sich den Fuß gebrochen hatte, Krug fehlte für zwei Spiele. Doch auch ohne ihrem besten Center zeigten die Bruins beeindruckende Leistungen und kamen auf eine Ausbeute von 20 von 26 möglichen Punkten (9-2-2).
Bergeron ist mit 27 Toren der drittbeste Torschütze des Teams und mit 56 Punkten auch nach Punkten auf Rang drei der teaminternen Wertung. Krug ist mit 13 Toren und 53 Punkten der beste Torschütze und Scorer von Bostons Defensivabteilung.
Bergeron und Krug kehrten zu einem nahezu perfekten Zeitpunkt wieder in den Kader zurück. Boston hat in der regulären Saison noch acht Spiele vor sich, damit hat Bergeron nach der langen Pause wieder Zeit zu seiner Form zu finden und dürfte für die Playoffs wieder voll fit sein. Doch gerade in dieser entscheidenden Phase, würden weitere Rückkehrer gut tun. Für die Genesung der weiteren Verletzten gibt es aber noch keinen Zeitplan.
Die gute Nachricht für die Bruins ist, dass Backes bereits wieder mit dem Fitnesstraining begonnen hat und Chara und McAvoy wieder auf dem Eis trainiert haben. Damit besteht die Hoffnung, dass die drei Leistungsträger zu den Playoffs wieder im Kader stehen könnten.

Gerade die beiden Verteidiger Chara und McAvoy wären eine unglaubliche Verstärkung. Nicht umsonst gibt es das alte Sprichwort: Die Offensive gewinnt Spiele, die Abwehr gewinnt Meisterschaften. Der Veteran Chara (sieben Tore, 23 Punkte) ist ein sicherer Rückhalt, der mit seiner Erfahrung für viel Stabilität in der Abwehr sorgt. Der Rookie McAvoy ist mit sieben Toren und 32 Punkten der zweitbeste Scorer in der Abwehrabteilung der Bruins, nur Krug leistete einen größeren Beitrag zum Angriff des Teams.
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Auch die weiteren Verletzten sind bittere Verluste für den Kader. Rick Nash ist der viertbeste Torschütze des Teams (21 Tore, 34 Punkte) und auch Backes (zwölf Tore, 28 Punkte) und DeBrusk (14 Tore, 39 Punkte) fehlen im Angriff. Trotz all dieser Ausfälle, leisten die Bruins gute Arbeit und sammeln jede Menge Punkte. Mit Bergeron und Krug haben sie nun bereits zwei wichtige Akteure wieder im Aufgebot, die in den Playoffs Gold wert sein dürften. Nicht nur ihre Qualität auf dem Eis verbessert die Mannschaft, auch das Wissen, dass zwei Spieler dieses Kalibers wieder mit von der Partie sind, kann für die Psyche der Mannschaft von großem Wert sein. Wenn die Spieler wissen, dass sie zu den Playoffs mit dem besten möglichen Kader antreten, können sie auch deutlich selbstbewusster in die wichtigste Phase der Saison gehen.