Die St. Louis Blues haben den dritten Auswärtssieg in der ersten Runde der Stanley Cup Playoffs in der Western Conference gefeiert. Am Donnerstag gewannen sie Spiel 5 im Bell MTS Place gegen die Winnipeg Jets mit 3:2. Damit führen sie in der Best-of-Seven-Serie ebenfalls mit 3:2.

Zunächst deutete nichts auf einen Erfolg der Gäste hin. Die Jets waren hochmotiviert aufs Eis gekommen und trafen bereits nach zwölf Sekunden zum 1:0. Adam Lowry überwand Blues-Schlussmann Jordan Binnington mit einem Rebound aus dem Slot. Es war das schnellste Playoff-Tor der Klubgeschichte. Kevin Hayes erhöhte auf 2:0 (14.). Bei diesem Zwischenstand blieb es bis zur zweiten Drittelpause.
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Im letzten Durchgang erwischten die Gäste aus St. Louis einen Blitzstart. Ryan O´Reilly stellte im Powerplay mit einem Nachschuss den 1:2-Anschluss her (42.). In der Folge bekamen die Blues deutlich Oberwasser. In der 54. Spielminute wurden die weiteren.
Angriffsbemühungen mit dem 2:2 durch Brayden Schenn belohnt. Die Jets legten Protest ein, weil beim Ausgleich das Tor verschoben war. Das Schiedsrichtergespann vertrat jedoch nach dem Videostudium die Ansicht, dass alles regelkonform zuging.
Als sich die meisten Spieler und Zuschauer bereits auf eine Verlängerung eingestellt hatten, sorgte Jaden Schwartz für die Entscheidung. Die Blues erkämpften sich die Scheibe in der Zone der Jets. Tyler Bozak spielte von der rechten Seite auf den vor Winnipegs Gehäuse postierten Schwartz, der aus Nahdistanz zum 3:2 vollendete (60.).

STL@WPG, Sp5: Schwartz erzielt spätes Tor zum Sieg

Der Schütze des Siegtores war nach dem Ende überglücklich. "Wir haben nie aufgesteckt und sind für unseren Einsatz belohnt worden. Das Tor im Powerplay hat uns ein Momentum verschafft", betonte Schwartz. Ähnlich äußerte sich sein Teamkollege Alex Pietrangelo. "Ich habe schon mehrfach gesagt, dass wir ein charakterstarkes Team sind. Wir lassen uns durch Widerstände nicht aus der Bahn werfen. Das ist ein emotionaler Erfolg, vor allem durch die Art und Weise, wie er nach unserem schlechten Beginn zustande gekommen ist", sagte er.
Bei den Jets dagegen war die Enttäuschung mit Händen zu greifen. "An dieser Niederlage haben wir heute Abend sicherlich noch eine Weile zu knabbern. Sie ist wirklich ärgerlich", gestand Trainer Paul Maurice. Zugleich richtete er den Blick nach vorne auf das nächste Aufeinandertreffen am Samstag in St. Louis. "Wir müssen uns jetzt zusammenraufen und dort eine gute Leistung abrufen", meinte er.