Heute analysieren wir die Chicago Blackhawks.
Bilanz 2016/17: 50-23-9, 1. Platz in der Central Division
Playoffs 2017: 1. Runde Western Conference; 0:4 gegen die Nashville Predators
Trainer: Joel Quenneville, seit Oktober 2008
Neuzugänge: Brandon Saad, Patrick Sharp, Connor Murphy, Anton Forsberg, Lance Bouma, Tommy Wingels, Jan Rutta, David Kampf
Abgänge: Artemi Panarin, Niklas Hjalmarsson, Scott Darling, Marcus Kruger, Trevor van Riemsdyk, Johnny Oduya, Tyler Motte, Brian Campbell
Wo sie herkommen:
Für viele Branchenkenner galten die Blackhawks nach der erfolgreichen Hauptrunde 2016/17 als heißer Anwärter auf den Stanley Cup. Mit 109 Punkten hatten sie nicht nur den ersten Platz in der Central Division belegt, sie waren damit zugleich das Maß aller Dinge in der gesamten Western Conference. Zu Beginn der Playoffs wartete mit den Nashville Predators eine zwar unangenehme, aber nach allgemeiner Einschätzung lösbare Aufgabe für den sechsfachen Champion. Doch Chicago erlebte gegen den Rivalen aus der Musikstadt ein Waterloo. Ohne einen einzigen Sieg und mit nur drei mickrigen Toren in vier Spielen schied der Titelaspirant bereits in der ersten Runde sang- und klanglos aus. Damit scheiterte der Klub zum zweiten Mal in Folge beim Playoff-Auftakt.
Was sie änderten:
Das Debakel hatte unmittelbar Konsequenzen für den Trainerstab. Die Blackhawks trennten sich von Assistenzcoach Mike Kitchen und dem verantwortlichen Mann an der Bande von Chicagos AHL-Filiale in Rockford, Ted Dent. Ulf Samuelsson und Don Granato wurden als neue Co-Trainer bei den Blackhawks eingestellt. Der erst 32-jährige Jeremy Colliton übernahm die sportliche Leitung im Farmteam. Kein Thema, zumindest nach außen hin, war dagegen eine Demission von Meistermacher Joel Quenneville. Er hatte den Klub 2009, 2013 und 2015 zu drei Triumphen im Stanley Cup geführt und besitzt deshalb immer noch Kultstatus.