Ducks

Spätestens seit der Niederlage im ersten Spiel des Western Conference Finales zu Hause steht für die Anaheim Ducks fest, dass sie mindestens einmal bei den Nashville Predators in deren Bridgestone Arena gewinnen müssen, wenn sie zum ersten Mal seit ihrem Stanley Cup Gewinn 2007 wieder ins Stanley Cup Finale einziehen wollen.

Kein leichtes Unterfangen, denn Nashville hat mit dem 2-1 Sieg am Dienstag in Spiel 3 den sechsten Heimerfolg in Serie in diesen Playoffs und übergreifend auf die erste Runde der Stanley Cup Playoffs 2016, ebenfalls gegen Anaheim, sind es sogar zehn Siege hintereinander zu Hause.
Den Ducks fehlte bei ihrem ersten Versuch am Ende nicht viel ihr anvisiertes Ziel zu erreichen, doch das hatten sie aber vor allem Torhüter John Gibson zu verdanken, der 38 Saves verbuchte. Zusätzlich blockten die Kalifornier noch 22 Schüsse, was die Überlegenheit der Hausherren bei den Spielanteilen über die 60 Minuten zusätzlich untermauert.

Die Offensive der Kalifornier blieb indes ziemlich blass. "Unserem Eishockeyklub hat die Emotion gefehlt und man muss der Gegenseite Tribut dafür zollen, dass sie uns diese ausgetrieben haben", sagte Ducks Trainer Randy Carlyle beim Pressetermin am Mittwoch. "Sie spielten uns an die Wand und es war uns nicht vergönnt, den Level zu erreichen, den wir gewohnt sind."
Das Rezept für Spiel 4 am Donnerstag (8 p.m. ET; NBCSN, CBC, TVA Sports) muss schließlich sein, das zu verhindern bzw. es zu ändern. "Wir müssen einfach mehr unser komplettes Spiel durchziehen", sagte Carlyle. "Wir müssen mehr für den Wettbewerb bereit sein, wenn es morgen Abend losgeht, als es am letzten Abend der Fall war."
Das letzte Team, das die Predators in den Playoffs zu Hause bezwingen konnte, waren bezeichnenderweise die Ducks in Spiel 4 der ersten Runde in der vergangenen Saison am 21. April 2016. Diese Serie soll nun auch durch Anaheim über ein Jahr später am Donnerstag erneut in Spiel 4 enden.
Sie sind sicher in der Lage dazu, das letzte Spiel vergessen zu machen und ganz anders aufzutreten. Das haben sie in der Vergangenheit häufig genug bewiesen. Ein 2-1 Rückstand in der Serie ist noch kein Beinbruch, aber mit einem Remis nach Hause zu kommen, ist der einzige Gedanken, den die Ducks haben.

"Nachdem was letzten Abend passiert ist, wäre es das beste Szenario", sagte Verteidiger Cam Fowler. "In eine Arena wie diese zu kommen, bedeutet hart arbeiten zu müssen. Wenn du ein Spiel stehlen kannst und mit einem 2-2 in der Serie nach Anaheim zurückkehrst, dann wäre das eine Situation, die uns gelegen käme."