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Der Startschuss der NHL-Hauptrunde 2017/18 steht zwar noch nicht unmittelbar vor der Tür, doch die Nachwuchs-Camps sind geschafft und die Trainingscamps in Sichtweite. Da dachten wir, dass es das Beste sei, die Sommerhitze im August mit Analysen eurer Lieblingsteams zu bekämpfen.
Jeden Tag wird euch NHL.com/de im Rahmen der Serie 31 in 31 mit fundierten Einschätzungen der Mannschaften versorgen. Wo wird die Reise für den Liganeuling Las Vegas Golden Knights hingehen? Können die Pittsburgh Penguins ihre dritte Meisterschaft in Folge feiern? Welche Teams könnten uns alle überraschen? Alle diese Fragen werden in den täglichen Artikeln beantwortet.
Heute analysieren wir die Buffalo Sabres (Teil 2).

Die Hoffnungen der Buffalo Sabres auf bessere Tage in der NHL ruhen vor allem auf einer Person: Jack Eichel. Der 20-jährige Center bereitete den Verantwortlichen der Franchise und dem Publikum in den vergangenen beiden Spielzeiten viel Freude. Seit seinem Debüt in der NHL vor zwei Jahren bestritt er für den Klub insgesamt 142 Partien und verbuchte dabei 113 Scorer-Punkte (48 Tore, 65 Vorlagen).
Seine Ausbeute wäre noch ein ganzes Stück höher ausgefallen, hätte er nicht die ersten 21 Partien der abgelaufenen Saison wegen einer schweren Knöchelverletzung verpasst. So bestritt er 2016/17 lediglich 61 Begegnungen in der Hauptrunde. Die reichten jedoch aus, um mit 57 Zählern Platz eins in der vereinsinternen Scorer-Wertung zu belegen. Der junge Angreifer schoss 24 Tore und lieferte 33 Assists.

Aufgrund des beeindruckenden Leistungsnachweises ist es kein Wunder, dass die Verantwortlichen der Sabres alle Hebel in Bewegung setzen, um Eichel zu einer vorzeitigen Vertragsverlängerung zu bewegen. Buffalo hatte den Angreifer beim NHL Draft 2015 an zweiter Gesamtposition ausgewählt und mit einem dreijährigen Entry-Level-Vertrag ausgestattet. Der Kontrakt, der ihm pro Saison 925.000 US-Dollar einbringt, läuft zum 1. Juli 2018 aus.
Laut Medienberichten steht eine Ausweitung des bislang gedeihlichen Arbeitsverhältnisses um bis zu acht Jahre im Raum - verbunden mit einer kräftigen Gehaltserhöhung. Sabres-Eigner Terry Pegula wollte sich nicht an Spekulationen beteiligen, sagte jedoch so viel: "Wir wollen Jack behalten und Jack möchte in Buffalo bleiben."
Der Umworbene selbst hatte bereits im April im Gespräch mit der Zeitung The Buffalo News ein eindeutiges Treuebekenntnis zu seinem Verein abgegeben. "Ich möchte nirgendwo anders hingehen, sondern möglichst lange hier spielen", sagte Eichel. Er glaubt fest daran, dass die Sabres ihr Tief überwinden und in absehbarer Zeit wieder Erfolge feiern. "Die Organisation tut alles dafür, um eine siegreiche Mannschaft aufzubauen, in der ich zentraler Bestandteil sein will."

Das gesamte Umfeld in Buffalo hofft, dass der Jungstar künftig von Verletzungen verschont bleibt und in der ersten Sturmreihe mit Evander Kane und Sam Reinhart an der Seite erneut reichlich Torgefahr heraufbeschwört. Kein anderer NHL-Angreifer gab in der Saison 2016/17 im Schnitt mehr Torschüsse pro Spiel ab als Eichel. 4,1 betrug sein Mittelwert.
Große Hoffnungen setzen die Sabres zudem auf einige Nachwuchsleute, die sich in der Organisation befinden. Dazu zählen die Verteidiger Brendan Guhle und William Borgen, Rechtsaußen Alexander Nylander sowie die beiden Center Casey Mittelstadt und Rasmus Asplund.
Vor allem Guhle trauen die Experten in der kommenden Spielzeit einen festen Platz im NHL-Kader zu. 2016/17 kam er bereits zu drei Einsätzen für Buffalo. Die Sabres hatten ihn 2015 an 51. Stelle gedraftet. Ebenfalls auf dem Sprung steht mit Nylander der Erstrunden-Pick aus dem Jahr 2016. Die übrigen Top-Talente dagegen gelten noch nicht als Kandidaten für ein baldiges Debüt, sondern eher als Spieler mit mittelfristiger NHL-Perspektive.