Vom 1. August an nimmt NHL.com/de in der Serie 32-in-32 täglich ein Team der Liga mit Blick auf die Saison 2024/25 unter die Lupe. Die zweiteilige Bestandsaufnahme besteht aus einer Analyse und einem Beitrag mit drei zentralen Fragen, mit denen sich die Mannschaften auseinandersetzen müssen.
In dieser Ausgabe: Die Analyse der Dallas Stars
Drei Jahre in Folge schafften es die Dallas Stars bis ins Western Conference Finale. Der Sprung in Stanley Cup Finale, was zuletzt in den Stanley Cup Playoffs 2020 gelang, blieb den Texanern allerdings verwehrt. Dallas spielte eine starke reguläre Saison und schloss diese mit einer 50-26-6-Bilanz sowie 106 Punkten als Zweiter in der Central Division ab (Dritter in der Western Conference, Fünfter in der gesamten NHL). In den Playoffs räumten die Stars schwere Brocken wie die Colorado Avalanche in der Ersten Runde (4:3) sowie die Winnipeg Jets in der Zweiten Runde (4:2) aus dem Weg. Im Western Conference Finale war wie schon im Jahr davor gegen die Edmonton Oilers Schluss (1:4). Ein Ende mit Folgen: Trainer Pete DeBoer musste wohl auch wegen seinen Äußerungen über Stammtorwart Jake Oettinger gehen.
Die wichtigsten Kaderveränderungen
Mit Glen Gulutzan holte Dallas einen alten Bekannten als neuen Headcoach zurück. Der 53-jährige Kanadier trainierte die Stars bereits zwei Jahre von 2011 bis 2013. Die folgenden zwölf Jahre arbeitete Gulutzan in der NHL als Assistant Coach (2013 bis 2016 bei den Vancouver Canucks; 2018 bis 2025 bei den Edmonton Oilers) und Cheftrainer (2016 bis 2018 bei den Calgary Flames). Er konnte seit seiner ersten Amtszeit in Dallas also viel Erfahrung sammeln, tritt aber in große Fußstapfen: DeBoer erreichte in seinen drei Jahren als Head Coach immer das Western Conference Finale. Seine Entlassung hatte wohl nicht nur sportliche Gründe, vielmehr schien das Tuch zwischen ihm und seinem Starter Oettinger zerschnitten, nachdem DeBoer den Goalie auf einer Pressekonferenz harsch kritisiert hatte.
Im Sommer-Transferfenster konnten sich die Stars nicht wirklich verstärken. Der einzig nennenswerte Neuzugang ist Defensiv-Center Radek Faksa (31, St. Louis Blues), der eine Bottom-Six-Rolle einnehmen wird und in Unterzahl spielen kann.
Dem gegenüberstehen stehen durchaus signifikante Abgänge wie der des schnellen Centers Mikael Granlund (33, Anaheim Ducks), des torgefährlichen Arbeiters Mason Marchment (30, Seattle Kraken), Flügelstürmers Evgenii Dadonov (36, New Jersey Devils) sowie der Verteidiger Cody Ceci (31, Los Angeles Kings), Matt Dumba (31, Pittsburgh Penguins).
Besser sind die Stars über den Sommer also sicherlich nicht geworden, aber: In dieser Aufzählung taucht Scharfschütze Mikko Rantanen nicht mehr auf, den Dallas vor der Trade-Deadline in einem Blockbuster-Transfer von den Carolina Hurricanes akquiriert hatte. Er war sozusagen eine vorgezogene Verstärkung für die neue Saison 2025/26. „Wenn Mikko Rantanen ein Free Agent geworden wäre, dann wäre jetzt die gesamte Liga hinter ihm her gewesen. Wir sind froh, dass wir ihn schon im Februar bekommen konnten“, sagte General Manager Jim Nill. „Wir haben also schon viel Arbeit im Februar erledigt, jetzt wollen wir noch ein bisschen drum herum bauen. Wir hoffen dabei auch über Hilfe aus dem eigenen Klub. Viele Spieler sind zwischen 22 und 25 Jahren alt und haben ihre Blüte noch nicht erreicht.“






















