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Nino Niederreiter unter Kandidaten für Free Agency

Durch die sogenannte Arbitration, könnten Spieler, die sich nicht mit ihren Vereinen einigen zu Unrestricted Free Agents werden

von Alexander Gammel / NHL.com/de Autor

Diesen Sommer sind bereits einige starke Spieler als Free Agents zu neuen Teams gekommen und manche warten noch auf geeignete Angebote. Doch einige fähige Akteure, verhandeln nach wie vor als Restricted Free Agents mit ihren aktuellen Teams. Diesen Spielern steht die Möglichkeit offen, durch die so genannte 'Arbitration' eine neutrale dritte Partei hinzuzuziehen, um die Verhandlungen voranzutreiben. Dabei geben sowohl der Spieler, als auch sein Verein, ihre Gehaltsvorstellungen und die gewünschte Vertragsdauer an. Der Vermittler legt unter Berücksichtigung verschiedener Argumente, wie Verletzungsgeschichte, bisherige Leistungen des Spielers und weiteren Punkten, ein Gehalt fest. Sollte die Mannschaft nicht bereit sein dieses Gehalt zu bezahlen, kann sich der Spieler zum Unrestricted Free Agent erklären und steht auf dem freien Markt anderen Teams uneingeschränkt zur Verfügung.

Nun haben 30 Spieler aus der gesamten Liga sich für diesen Schritt entschieden und werden damit Ende Juli bis Anfang August möglicherweise wieder auf dem freien Markt landen. Auf der Liste der in Frage stehenden Akteure, finden sich auch einige Namen, die durchaus Aufsehen erregen dürften und eine gute Saison hinter sich haben.

Unter anderem, handelt es sich dabei um den Schweizer Nino Niederreiter, der mit 25 Toren und 57 Punkten für die Minnesota Wild, die beste Saison seiner jungen Karriere erlebte. Für den 24-jährigen Außenstürmer war es die sechste Spielzeit in der NHL und die vierte bei den Wild. Nach zwei enttäuschenden Jahren bei den New York Islanders, tat ihm der Wechsel in den State of Hockey sichtbar gut. Er verbesserte sich von einem auf 36 Punkte und steigert sich seitdem von Saison zu Saison. Mittelstürmer Mikael Granlund konnte sich bisher ebenfalls nicht mit Minnesota einigen, allerdings ist nur schwer vorstellbar, dass sie den 25-jährigen Finnen ziehen lassen, der mit 26 Toren und 69 Punkten der zweitbeste Torschütze und beste Scorer der Mannschaft war.

Neben ihm stehen auch weitere äußerst Fähige Spieler zur Debatte, wie Viktor Arvidson, der mit 31 Toren und 61 Punkten in der regulären Saison und drei Toren und 13 Punkten in den Playoffs ein entscheidender Baustein im überraschend erfolgreichen Team der Nashville Predators war und ihnen bis ins Playofffinale verhalf.

In diesem Finale, scheiterten sie an den Pittsburgh Penguins, die möglicherweise bald einen starken Scorer verlieren könnten. Conor Sheary verlangte ebenfalls das Verfahren der Arbitration. Der Flügelspieler hat seine zweite Saison in der Liga hinter sich und schaffte dabei seinen großen Durchbruch. Aufgrund einer Verletzung nahm er zwar nur an 61 Spielen Teilen, kam dabei, an der Seite von Superstar Sidney Crosby, aber auf 23 Tore und 53 Punkte. Auch sein Teamkollege, Verteidiger Brian Dumoulin könnte zum Unrestricted Free Agent werden.

Die New York Rangers bangen um Center Mika Zibanejad, der diese Saison zwar nur auf 56 Spiele kam, dabei aber 14 Tore und 37 Assists machte. Rechnet man das auf 82 Spiele hoch, würde er mit 54 Punkten unter den besten fünf Spielern des Teams landen.

Video: OTT@NYR, Gm6: Zibanejad stürmt auf das Tor und trifft

Bei den Tampa Bay Lightning geht es um Tyler Johnson (19 Tore, 45 Assists) und Ondrej Palat (17 Tore, 52 Assists), die beide unter den fünf Topscorern des Teams waren. Das Team aus Florida war bisher eines der aktivsten auf dem Free Agent und Transfermarkt, doch nach dem enttäuschenden Verpassen der Playoffs, sollten sie versuchen diese Spieler zu halten.

Für all diese Spieler wird in nächster Zeit nach einer Einigung gesucht, bevor von 20. Juli bis 4. August die Entscheidungen Fallen, ob sie bei ihren bisherigen Teams unter Vertrag bleiben, oder als UFAs auf den freien Markt kommen. Sollte es zu keiner Einigung Kommen, könnten Niederreiter und Co. inder Liga für viel Aufsehen und Diskussionen sorgen und einige Teams nochmal zu Personellen Änderungen bringen.

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