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PHILADELPHIA - Las Vegas Director of Player Personnel Vaughn Karpan wird, wie viele Eishockeyfans, mitverfolgen, wenn am Dienstag auf dem Toshiba Plaza vor der T-Mobile Arena, der Heimspielstätte des Teams, der Nickname und das Logo der Franchise bekanntgegeben werden.
Es ist ein weiterer Schritt für Las Vegas, das in der kommenden NHL-Saison als 31. Team am Spielbetrieb teilnehmen wird.

"Das ist ein wichtiger Tag in unserer Historie", sagte Karpan. "Wir hatten bisher noch keinen Namen und ich glaube, das ist für [Eigner Bill] Foley frustrierend. Für unsere Fans ist es aufregend, wenn wir nun offiziell einen Markennamen bekommen."
Karpan sah sich am Samstag die Partie zwischen den Tampa Bay Lightning und Philadelphia Flyers im Wells Fargo Center an. Für ihn ist es ein weiterer Stopp auf einem langen Weg in dieser Saison.
Bevor er den Job in Las Vegas angenommen hatte, war Karpan seit 2005 Scout bei den Montreal Canadiens und seit 2015 ihr Director of Professional Scouting gewesen. Er war auch schon Scout bei der Winnipeg Jets/Phoenix Coyotes Franchise.
Doch das hat ihn nicht darauf vorbereitet, was ihm sein neuer Job abverlangt.
"Das ist ein Neuanfang", sagte er. "Du schaust auf viele bewegliche Puzzlestücke, die du in ihrer Gesamtheit nicht so wirklich unter Kontrolle bringen kannst. Du beginnst bei null. Es ist komplett anders. Du versuchst eine gute Basis aufzubauen. Du beurteilst Spieler, du versuchst eine Mannschaft aufzubauen, doch es ist noch nichts vorhanden. das ist etwas ganz Besonderes."

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Etwas Besonderes, doch es macht Spaß. Karpan nannte diesen Vorgang mental stimulierend.
"Wir müssen jene Spieler sichten, die wir eventuell bekommen könnten", sagte er. "Es ist einmalig. Wenn du einen Spielertausch vornimmst, dann gibst du einen Spieler ab und bekommst einen anderen Spieler. Doch wir haben noch keine Spieler."
Karpan sagte, dass er und seine Scouts alle Spieler in der Liga beurteilen, jedoch mehr Zeit für jene Spieler aufbringen, von denen sie glauben, dass sie beim Expansion Draft zur Verfügung stehen könnten.
"Es gibt sicherlich Spieler, die du gerne hättest, die du jedoch niemals bekommen wirst", sagte er. "Du bekommst nicht die Schlüsselspieler. Du beobachtest sie zwar, doch objektiv betrachtet wirst du sie nicht bekommen. Wir legen unser Augenmerk auf jene, die realistisch in unseren Kader kommen könnten."
Es ändert sich fortwährend welche Spieler verfügbar sein könnten.
"Du lernst, dass es jeden Tag andere Spieler sind", sagte er. "Von denen du denkst, dass sie die Teams schützen werden und von denen die Teams denken, dass sie sie behalten möchten. Junge Spieler übertreffen die Erwartungen und erfahrene Spieler können sie nicht erfüllen. Auch aufgrund des Caps versucht jeder die passenden Teile zu finden. Die existierenden Klubs versuchen so viele Spieler wie nur möglich zu schützen."
Karpan sagte, er reise mehr als in den vergangenen Spielzeiten, er sei in ständiger Verbindung mit seinen Scouts und aktualisiere seine Liste mit potenziellen Kandidaten.
"Wir sprechen viel miteinander", sagte er. "Ich würde sagen wir treffen uns momentan monatlich und passen unsere Listen an. Es sind nun knapp 20 Spiele absolviert. Wir nähern uns dem Wendepunkt. Noch weitere 20 Spiele und wir haben die Saisonhälfte erreicht. Wir kommen alle 4-6 Wochen zusammen, doch wir sprechen jeden Tag miteinander."