Minnesota Wild
Wie auch Dallas hatten die Minnesota Wild in der Vorsaison erhebliche Probleme den Puck im gegnerischen Kasten zu versenken. Lediglich 211 Mal zappelte das Netz des Kontrahenten. Die Playoffs verpassten die Wild. Mit fast 20 Millionen US-Dollar freiem Gehalt können die Wild in der Free Agency agieren. Die Weiterverpflichtungen von Joel Eriksson Ek und dem Schweizer Kevin Fiala dürften das Budget etwas schmälern, doch für Minnesota könnte eine große Verpflichtung möglich sein. Keiner der Akteure der Wild punktete über einmal pro Partie. Auch in der Defensive fehlt ein herausragender Akteur. Sollten die Wild kommende Saison angreifen wollen, muss GM Paul Fenton ab dem 1. Juli aktiv werden und um die Dienste der besten Free Agents buhlen.
Nashville Predators
Die Nashville Predators gelten seit Jahren als eine der Mannschaften, die um den Stanley Cup mitspielen können. Für den ganz großen Erfolg reichte es bislang nicht. Durch den Trade von P.K. Subban zu den New Jersey Devils verschafften sich die Predators etwas mehr Raum unter der Gehaltsgrenze. Etwa 13 Millionen US-Dollar stehen für Vertragsverlängerungen und Neuverpflichtungen zur Verfügung. Die Defensive, mit nur 214 Gegentreffern in der vergangenen Spielzeit die drittbeste der Liga, war das Prunkstück der Predators. Den Abgang von Subban werden Roman Josi und seine Kollegen kompensieren können, so dass der Fokus in Nashville auf der Verpflichtung eines Torjägers liegen dürfte. Dieser soll den einzigen Predator mit mehr als 40 Toren in der Vorsaison, Viktor Arvidsson, entlasten.
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St. Louis Blues
Nach dem ersten Stanley Cup Titel der Franchise-Geschichte ist vor der ersten Titelverteidigung. Die St. Louis Blues schafften, nachdem sie am 3. Januar auf dem letzten Platz der NHL lagen, noch das Wunder und besiegten im Finale um den Stanley Cup die Boston Bruins. Trotz des Titelgewinns war nicht alles in der vergangenen Saison perfekt, wie der Saisonstart deutlich zeigte. Wieviel von den 17,2 Millionen Capspace nach der Vertragsverlängerung mit Jordan Binnington und den Akteuren ohne Arbeitspapiere für 2019/20 noch übrig ist, bleibt abzuwarten. Die finanziellen Mittel sollten dann in die Optimierung der Special Teams investieren. Die Powerplayquote von nur 16,3 Prozent und ein ebenso schwaches Unterzahlspiel (75,4%) in den Playoffs hätten die Blues beinahe den Titel gekostet.
Winnipeg Jets
Die Winnipeg Jets galten als einer der Favoriten auf den Titel 2019, doch ab dem Jahreswechsel konnten die Jets ihre Form nicht beibehalten. Das Ergebnis war ein enttäuschendes Erstrundenaus. Mit Jacob Trouba und Kevin Hayes verloren die Jets in der Off-Season bereits zwei wichtige Spieler, deren Abgang in der Free-Agent-Phase kompensiert werden muss. Besonders die Defensive könnte, aus den Erfahrungen der zweiten Saisonhälfte, ein Upgrade benötigen. Mit fast 24 Millionen US-Dollar freiem Capspace dürfte neben der Verstärkung in der Defensive auch ein Upgrade im Angriff möglich sein. Ein Ersatz für Center Hayes wäre wünschenswert.