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Vier Torwart-Veteranen haben bei den Begegnungen am Samstag eindrucksvoll bewiesen, wie gut sie ihr Handwerk verstehen. Henrik Lundqvist von den New York Rangers, Marc-Andre Fleury von den Vegas Golden Knights, Carey Price von den Montreal Canadiens und Curtis McElhinney von den Tampa Bay Lightning brachten die gegnerischen Stürmer mit ihren Paraden reihenweise zur Verzweiflung und sicherten sich einen Shutout.

Besonders groß war die Freude bei Lundqvist. Der Rangers-Schlussmann blieb beim 1:0-Auswärtssieg seiner Mannschaft bei den Detroit Red Wings erstmals seit 19. November 2017 ohne Gegentor. "Ich genieße solche Spiele, in denen jeder Save zählt und ein einziger Treffer zum Erfolg ausreicht", sagte er nach seinem Auftritt in der Little Caesars Arena, bei dem er alle 33 Pucks abräumte, die auf sein Gehäuse geflogen kamen. Für den 37 Jahre alten Goalie war es der 64. Shutout seit seinem NHL-Debüt 2005/06. Er rangiert damit in der ewigen Bestenliste der Liga auf Platz 16.
Gegen Detroit läuft der Routinier regelmäßig zur Galaform auf. Im 20. Einsatz seiner NHL-Laufbahn gegen die Red Wings hielt er zum fünften Mal seinen Kasten sauber. Kein anderer Torhüter, der mindestens zehn Duelle gegen sie auf dem Konto hat, kann eine höhere Fangquote vorweisen, als Lundqvist mit seinen 94,1 Prozent.

NYR@DET: Lundqvist macht sich gegen Larkin lang

Den dritten Shutout in der laufenden Spielzeit verzeichnete Vegas-Keeper Fleury. Beim 3:0 der Golden Knights in der Bridgestone Arena bei den Nashville Predators hielt er 19 Schüsse. "Wir haben von Anfang bis Ende großartig gespielt und einen wichtigen Sieg gelandet. Das Beste war unser Penalty Killing. Obwohl wir viele Strafzeiten hinnehmen mussten, haben wir nur wenige Chancen der Predators zugelassen. Zwischendurch hatte ich zwar das Gefühl, dass wir ein wenig lange hinten drinstanden. Aber die Jungs haben das ordentlich gemacht", resümierte der 35-jährige Keeper nach dem 59. Shutout in seiner NHL-Karriere. Damit belegt er jetzt gemeinsam mit Evgeni Nabokov den 18. Rang im Allzeit-Ranking.
Bei seinen fünf Starts vor dem Match in Nashville hatte Fleury längst nicht so gut ausgesehen. Vier dieser Begegnungen endeten mit einer Niederlage der Golden Knights. Weil er trotz einer Nominierung auf die Teilnahme am NHL All-Star Game 2020 verzichtet hatte, musste er am Donnerstag beim Sieg seiner Teamkollegen bei den Carolina Hurricanes zwangsweise aussetzen.
Im Bell Centre sorgte Montreals Torhüter Price dafür, dass die sechs Spiele andauernde Siegesserie der Florida Panthers gerissen ist. Was die Abteilung Attacke der Belegschaft aus Sunrise auch anstellte, der Mann zwischen den Pfosten der Canadiens war einfach nicht zu bezwingen. 29 Schüsse wehrte der 32-Jährige beim 4:0 ab und machte seinen dritten Shutout in dieser Saison perfekt. 47 Zu-Null-Spiele sind es jetzt insgesamt, auf die er zurückblicken kann. Dadurch verdrängte er Ken Dryden vom dritten Platz in der Gesamtwertung bei den Canadiens. Erster auf dieser Liste ist George Hainsworth mit 75 gegentorlosen Partien, gefolgt von Jacques Plante mit 58. Im NHL-Ranking bei den Shutouts wird Price an 32. Stelle geführt.
"Das Ganze ist sehr speziell für mich, weil ich mich erst kürzlich darüber mit Ken unterhalten hatte. Es ist jetzt die dritte Saison in Folge, in der es nicht sonderlich berauschend für uns läuft. Er hat mir aber Mut gemacht. Dafür bin ich ihm äußerst dankbar", sagte Price nach dem Triumph gegen Florida.
Einen Sahnetag hatte auch McElhinney von den Lightning erwischt. Er parierte 30 Schüsse beim 3:0-Auswärtserfolg seines Teams bei den San Jose Sharks im SAP Center und feierte bei seinem 14. Saisoneinsatz den ersten Shutout. "Das ist toll, da ich persönlich in letzter Zeit einige Höhen und Tiefen erlebt habe. Von daher war es schön, dass ich im Tor stehen durfte und zu zwei Punkten auf unserem Roadtrip beitragen konnte", meinte der 36-Jährige, der im Februar 2019 von den Hurricanes zu den Lightning stieß und für den in der NHL nunmehr elf Shutouts zu Buche stehen.