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Im wöchentlichen Powerranking werden die zehn aktuell besten Mannschaften der NHL vorgestellt. Normalerweise werden dazu Statistiken, der Tabellenplatz, Siegesserien und die aktuelle Form der Teams in Betracht gezogen.

Im ersten Powerranking der Saison 2025/26 gibt es noch keine Ergebnisse, Statistiken oder Formkurven zu analysieren. Es geht darum, welche Teams als Favoriten in die Saison gehen. Auf den ersten Plätzen landen daher Mannschaften, die ihr Niveau bereits in der vergangenen Spielzeit und den Stanley Cup Playoffs bewiesen haben, wie die Florida Panthers, Vegas Golden Knights, Edmonton Oilers und Dallas Stars.

Die aktuellen Top-Ten:

1. Vegas Golden Knights

Mit dem Zugang von Starstürmer Mitch Marner gelang den Vegas Golden Knights der größte Deal der Sommerpause. Marner gesellt sich zu einem ohnehin stark besetzten Team, das in der vergangenen Saison mit Spielern wie Jack Eichel, Tomas Hertl, Mark Stone und Shea Theodore als bestes Team der Pacific Division in die Stanley Playoffs einzog. In den Playoffs war dann in der Zweiten Runde gegen die Edmonton Oilers Schluss. Diese Saison haben die Golden Knights aber wieder beste Chancen auf eine dominante reguläre Saison und erfolgreiche Playoffs.

2. Edmonton Oilers

Mit zwei der besten Angreifer der Welt stürmten die Edmonton Oilers zuletzt zwei Mal in Folge bis ins Stanley Cup Finale, verloren dort aber am Ende. Die Offensive sollte mit Leon Draisaitl und Connor McDavid einmal mehr überlegen sein und Evan Bouchard, Mattias Ekholm, Darnell Nurse und Jake Walman bilden den Kern einer soliden Abwehr. Lediglich im Tor gibt es immer wieder Diskussionen um Stuart Skinner. Die Oilers haben bereits bewiesen, dass sie eins der besten Teams der NHL sind und gehören daher zweifellos zu den Favoriten.

EDM@VAN: Draisaitl verwertet den Rebound in Überzahl zur 2:1-Führung

3. Dallas Stars

Echte Schwächen sucht man bei den Dallas Stars vergeblich. Sie haben auf allen Positionen absolute Spitzenspieler wie Jake Oettinger im Tor, Miro Heiskanen in der Abwehr und Jason Robertson und Mikko Rantanen in der Offensive. In den vergangenen drei Spielzeiten scheiterten sie immer im Western Conference Finale, zwei Mal an den Oilers, ein Mal an den Golden Knights. Unter Führung des neuen Trainers Glen Gulutzan könnte sich das nun ändern.

4. Florida Panthers

Als Champions der letzten beiden Jahre sollten die Florida Panthers eigentlich auf Platz eins landen, doch gewaltige Verletzungssorgen lassen Zweifel zu. Kapitän Aleksander Barkov wird mit einer Knieverletzung voraussichtlich die gesamte Saison ausfallen, Spitzenstürmer Matthew Tkachuk wird nach einer Operation wohl mindestens drei Monate fehlen und im letzten Vorbereitungsspiel verließ Verteidiger Aaron Ekblad die Partie vorzeitig nach einem Crosscheck gegen den Kopf.

5. Carolina Hurricanes

Seit Jahren sind die Carolina Hurricanes eine der besten Mannschaften der regulären Saison, scheitern aber immer wieder in den Playoffs. In der Offensive fehlt der ganz große Spitzenscorer, dafür können die Hurricanes mit viel Tiefe und einer starken Abwehr überzeugen. Über den Sommer kamen Stürmer Nikolaj Ehlers und Verteidiger K'Andre Miller als beträchtliche Verstärkung. Außerdem kann Carolina auf die Entwicklung der jungen Talente Logan Stankoven, Jackson Blake und Alexander Nikishin bauen.

6. Colorado Avalanche

Vergangene Saison landeten die Colorado Avalanche nur auf dem dritten Platz der Central Division, da ihnen ein schwacher Saisonstart nachhing. Das dürfte sich diese Saison kaum wiederholen. Sie sind im Tor mit Mackenzie Blackwood und Scott Wedgewood deutlich stärker besetzt, die Offensive wurde mit der Rückkehr von Kapitän Gabriel Landeskog und dem Zugang von Brock Nelson besser und von der blauen Linie aus ist Veteran Brett Burns eine neue Bedrohung, besonders im Powerplay. Colorado wird um den Spitzenplatz in der starken Central Division spielen.

Landeskog_near-Stars-net

7. Winnipeg Jets

Für die Winnipeg Jets endeten die Playoffs enttäuschend schon in der Zweiten Runde, nachdem sie als punktbestes Team der regulären Saison die Presidents' Trophy gewonnen hatten. Sie können sich auf den besten Torhüter der Liga, Connor Hellebuyck, verlassen. Spannend wird, wie gut Center Jonathan Toews nach einer mehr als zweijährigen Pause aus gesundheitlichen Gründen in Form ist. Wie gut die Jets wirklich aufgestellt sind, wird sich wohl erst im November zeigen, wenn Toews etwas Spielpraxis gesammelt hat und die verletzten Spieler Adam Lowry, Cole Perfetti und Dylan Samberg wieder einsatzfähig sind.

8. Toronto Maple Leafs

Das Thema des Sommers war bei den Toronto Maple Leafs der Abgang von Marner. Damit fehlt der Mannschaft ein 102-Punkte-Spieler. Im Gegenzug sorgte General Manager Brad Treliving mit Nicolas Roy, Dakota Joshua und Mattias Maccelli für mehr Tiefe. In der regulären Saison gehörten die Maple Leafs in den vergangenen Jahren ohnehin zu den besseren Teams der Liga, spannend wird es erst in den Playoffs.

9. New Jersey Devils

Kaum ein Team litt in der vergangenen Spielzeit unter größerem Verletzungspech als die New Jersey Devils. Die Stürmer Jack Hughes und Ondrej Palat sowie die Verteidiger Jonas Siegenthaler, Dougie Hamilton, Luke Hughes, Brenden Dillon und Johnathan Kovacevic mussten alle längere Zeit pausieren oder fielen zu entscheidenden Zeitpunkten während der Playoffs aus. Mit einem halbwegs gesunden Kader sind die Devils in der Lage, um den ersten Platz der Metropolitan Division zu spielen.

Erlebe noch einmal alle Tore aus der letzten Saison der Spieler der New Jersey Devils für 2025/26

10. Washington Capitals

Abgesehen von einer zwischenzeitlichen Verletzung von Superstar Alex Ovechkin lief die vergangene Saison für die Washington Capitals perfekt. Reihenweise Spieler stellten persönliche Rekorde auf, die Torhüter wuchsen über sich hinaus und als Ovechkin gesund war, spielte der mittlerweile 40-jährige Stürmer wie zu seinen besten Zeiten und brach Wayne Gretzkys Rekord für die meisten Tore in der NHL-Geschichte. Das nochmal alles so perfekt läuft, ist unwahrscheinlich. Aber selbst wenn die Capitals sich etwas schwächer präsentieren, sollten sie noch zu den besseren Teams der Liga gehören.

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