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Ohne Auston Matthews gut, mit ihm noch besser

Die Toronto Maple Leafs legten bei der Rückkehr des Jungstars ein beeindruckendes Spiel hin

von Robin Patzwaldt @RobinPatzwaldt / NHL.com/de Autor

Vierzehn Spiele lang war er verletzt ausgefallen. Jetzt ist er wieder da. Auston Matthews drückte dem Spiel seiner Toronto Maple Leafs gegen die San Jose Sharks am Mittwoch direkt seinen Stempel auf und steuerte zwei Treffer und einen Assist zum 5:3-Erfolg in der Scotiabank Arena bei. Was für eine Rückkehr für den 21-Jährigen, der sich am 27. Oktober im Match gegen die Winnipeg Jets eine schmerzhafte Schulterverletzung zuzog und seitdem pausieren musste.

"Nach dem ersten Drittel fühlte ich mich furchtbar. Im zweiten Abschnitt war es auch nicht toll. Erst im Schlussdrittel ging es meinen Beinen besser und ich konnte etwas mehr laufen", zeigte sich der Hauptdarsteller des Abends hinterher bescheiden. "Aber so geht es eben in einem ersten Spiel nach einer langen Pause." 

 

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John Tavares traf gegen die Sharks ebenfalls doppelt. Den fünften Treffer für die Hausherren steuerte Routinier Patrick Marleau bei. Mitchell Marner durfte sich über drei Scorerpunkte freuen. 

Damit verbesserten sich die Maple Leafs auf eine Saison-Ausbeute von 18-8-0. Die wochenlange Pause von Matthews hinterließ bei den Maple Leafs keinen nennenswerten Schaden. Durch den Erfolg vom Mittwoch verlängerte sich ihre laufende Siegesserie auf drei Spiele. Von den letzten 13 Begegnungen konnte Toronto zehn für sich entscheiden.

Video: SJS@TOR: Matthews zu Tavares im Powerplay

Von den 14 Spielen ohne Matthews gewann das Team immerhin neun. Mit ihm auf dem Eis ist die Bilanz sogar noch erfreulicher. Acht Siegen stehen lediglich drei Niederlagen gegenüber. Warum das so ist, davon konnten sich die Fans gegen San Jose ein Bild machen.

"Ich bin mir nicht sicher, ob wir es läuferisch nicht sogar noch besser können", hängte auch Trainer Mike Babcock die Erwartungshaltung für die Zukunft ein Stück höher. "Wir haben viele gute Spieler im Kader und konnten uns am Ende gegen einen starken Gegner durchsetzen."

Die Treffer von Tomas Hertl, Joe Pavelski und Melker Karlsson reichten für die Gäste nicht für einen Punktgewinn. Sie kassierten die dritte Pleite in Folge.

Die Maple Leafs starteten fulminant. Das 1:0 fiel bereits in der vierten Spielminute. Tavares verwertete dabei ein Zuspiel von Rückkehrer Matthews im Powerplay. "Die Gegner haben mich nicht gestört, so dass ich den Puck bekam und ihn weiter zu John spielen konnte, der ebenfalls freistehend den Treffer erzielte", erklärte Matthews das Zustandekommen des Führungstores. "Wenn wir den Puck schnell spielen und uns gegenseitig in das Spiel einbeziehen, haben wir viele Möglichkeiten, um zum Erfolg zu kommen", fügte er hinzu.

Das zwischenzeitliche 1:1 durch Hertl brachte Toronto nicht vom Weg ab. Matthews stellte in der zwölften Minute den Zwischenstand auf 2:1. Abermals Tavares erhöhte noch vor dem Drittel-Ende auf 3:1. Es war das 17. Saisontor für den ehemaligen Teamkapitän der New York Islanders, der als Free Agent im Sommer zu den Maple Leafs wechselte. 

Video: SJS@TOR: Matthews trifft im Powerplay bei Comeback

Routinier Marleau erzielte gegen sein ehemaliges Team kurz nach Beginn des Mitteldrittels gar das 4:1. Damit war das Spiel praktisch entschieden. Der ehemalige Sharks-Akteur wurde durch dieses Erfolgserlebnis ganz nebenbei zum 25. Spieler der Ligageschichte, der gegen jedes der 31 NHL-Teams zumindest ein Tor erzielt hat.

Zwar verkürzten die Gäste durch Pavelski noch einmal auf 2:4, doch brachte auch dieser Gegentreffer keine wirkliche Spannung mehr in die Arena. Das zweite Tor des Abends von Matthews zum 5:2 besiegelte Mitte des dritten Drittels den Heimerfolg endgültig. Karlssons 3:5 hatte nur statistischen Wert.

Drei der fünf Tore markierten die Hausherren mit einem Mann mehr auf dem Eis. "Sie haben einfach ein gutes Powerplay", zollte der mit seinem Team unterlegene Pavelski hinterher Respekt in Richtung Maple Leafs. "Gegen sie musst du einfach von der Strafbank fernbleiben. Das ist uns heute leider nicht durchgängig gelungen."

 

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Nach Spielende richtete Tavares ein Sonderlob an den vielumjubelten Helden des Abends. "Sein Talent ist ja kein Geheimnis. Heute konnte man sehen, weshalb er ein besonderer Spieler ist. Ich finde es toll, mit ihm zusammenzuspielen. Ich lerne viel dabei. Wenn Leute wie er im Team sind, macht das im Regelfall die gesamte Mannschaft besser", sagte er in Richtung Matthews.

Das muss nach einem Abend wie diesem, in dem beide gemeinsam vier Tore für Toronto schossen, wirklich bedrohlich klingen in den Ohren der Konkurrenz.

Die nächste Gelegenheit, ihre Extraklasse zu zeigen, bekommen die Maple Leafs am Samstag. Dann treten sie als Gast bei den Minnesota Wild an (7 p.m. ET/1 Uhr MEZ (am Sonntag); CBC, SN1, FS-N+, NHL.TV).

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