Die Montreal Canadiens haben am Dienstagabend in der Amerant Bank Arena mit 3:2 n.V. bei den Florida Panthers gewonnen. Dabei gelang den Gästen ein historisches Comeback, lagen sie doch bis viereinhalb Minuten vor Schluss noch mit 0:2 hinten. Dann aber schlug die Stunde von Nick Suzuki.
Comeback in den letzten viereinhalb Minuten
Den Grundstein für die Aufholjagd legte Cole Caufield. Der Flügelflitzer startete sein Super-Solo auf dem linken Flügel, skatete mit schnellen Schritten einen großen Bogen Richtung blaue Linie, stach von dort aus auf die Mittelspur Richtung Tor, zeigte einen Stock-Trick und beförderte den Puck ins Torwarteck zum 1:2 (56.).
Eine unwiderstehliche Einzelaktion, die das Momentum auf Seiten Montreals zog. 82 Sekunden vor dem Ende, die Canadiens hatten bereits den eigenen Torhüter für einen Extra-Angreifer gezogen, presste Caufield den Puck hinter dem gegnerischen Tor frei, Ivan Demidov beförderte die Scheibe hoch zum rechten Faceoffkreis, wo Suzuki per fulminanter Direktabnahme zum 2:2 ins Torwarteck traf (59.). „Ein klasse Spielzug von ‚Demi‘, der mich gefunden hat“, lobte Suzuki die Vorarbeit.
Doch damit nicht genug: In der Overtime täuschte Offensivverteidiger Lane Hutson einen Schlagschuss an, spielte dann aber einen Schusspass auf dem links neben dem Tor postierten Suzuki, der aus der Nahdistanz den Siegtreffer besorgte (64.).
„Ich denke, das war eines unserer komplettesten Spiele“, sagte Suzuki. „Als wir zurücklagen, haben wir einfach weitergemacht. Wir haben in der Verlängerung gewonnen, in der wir die bessere Mannschaft waren. Wir haben den Sieg verdient.“
Es war das erste Mal seit dem 15. März 2014, dass Montreal einen Rückstand von mehreren Toren in den letzten fünf Minuten eines Spiels noch aufholen und am Ende gewinnen konnte.
„Wir haben in den letzten Jahren schon oft gezeigt, dass wir alles mitbringen, was es dafür braucht“, so Suzuki.




















