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Die New Jersey Devils haben sich mit einem 4:0-Sieg am Sonntag in der UBS Arena bei den New York Islanders ein wenig näher an die Zone für die Stanley Cup Playoffs herangerobbt. Der Rückstand auf den zweiten Wildcard-Platz in der Eastern Conference, der von den Washington Capitals gehalten wird, beläuft sich auf fünf Zähler. Eine starke Vorstellung beim Erfolg auf Long Island bot Timo Meier. Der Schweizer schoss ein Tor und bereitete einen Treffer vor. Mit seinen zwei Punkten war er an diesem Abend zusammen mit Jack Hughes der beste Scorer der Vertretung aus Newark.

Meier zeichnete sich zu Beginn des zweiten Drittels für die 1:0-Führung der Devils bei einer 5-gegen-3-Übezahl verantwortlich. Cal Clutterbuck und Casey Cizikas von den Islanders saßen auf der Strafbank. Der Herisauer lauerte in dieser Szene am rechten Pfosten und drückte den Puck nach einem Pass von Hughes über die Linie. Da waren gerade einmal 38 Sekunden im zweiten Drittel gespielt.

„Es ist immer wichtig, im Powerplay zu treffen. Vor allem, wenn man ausgeruht aus der Pause kommt und zwei Mann mehr auf dem Eis hat. Das war eine klasse Vorlage von Jack. Die gesamte Aktion hat uns einen Kickstart verschafft, auf den wir aufbauen konnten“, sagte Meier.

NJD@NYI: Meier befördert die Scheibe in die Maschen

Knapp zwei Minuten später revanchierte sich der Herisauer für die Zuarbeit von Hughes. Bei einem schnellen Gegenstoß leitete er die Scheibe in der neutralen Zone auf seinen Teamkollegen weiter, der auf Islanders-Schlussmann Ilya Sorokin zulief und ihn mit einem Schuss aus dem Handgelenk zum 2:0 überwand. Mit dem Tor krönte Hughes sein 300. NHL-Spiel.

Ein weiterer Jubilar in Diensten der Devils tat es ihm kurz darauf nach. Alexander Holtz, der seinen 100. Einsatz in der Liga absolvierte, erhöhte in der 37. Minute auf 3:0 und sorgte damit für die Vorentscheidung. Chris Tierney band den Sack im letzten Durchgang mit einem Empty-Net-Goal vier Minuten vor Schluss endgültig zu.

„Insgesamt haben wir ein solides Spiel gezeigt“, urteilte Meier. „Wir haben nur wenig Chancen zugelassen. Wir sind gut aus der eigenen Zone herausgekommen und haben es ihrem Forechecking schwergemacht. Unsere Special Teams haben ebenfalls stark gespielt. Wenn wir auf diese Art und Weise auftreten, können wir jede Partie gewinnen.“

Meier stockte sein Scorerkonto durch die zwei Zähler gegen die Islanders auf 43 Punkte (23 Tore, 20 Assists) aus 59 Begegnungen aus. Teamintern rangiert er mit dieser Ausbeute an vierter Stelle hinter Hughes, Jesper Bratt (beide 69 Punkte) und seinem Schweizer Landsmann Nico Hischier (55). Der Devils-Kapitän ging im Duell mit den New Yorkern leer aus.

Eine ausgezeichnete Vorstellung bot New Jerseys Torhüter Kaapo Kahkonen. Er wehrte alle 36 Schüsse auf seinen Kasten ab und sicherte sich so seinen ersten Shutout in der laufenden Saison. Zugleich war es sein erster Sieg im dritten Spiel für die Devils. Kahkonen war am 8. März von den San Jose Sharks nach Newark getradet worden.

„Ich habe mich die gesamte Partie über gut gefühlt. Es ist für einen Torwart wichtig, in brenzligen Situationen die Ruhe zu bewahren. Das versuche ich bei jedem Spiel. Heute hat es sich ausgezahlt, wobei der Erfolg einer geschlossenen Mannschaftsleistung zu verdanken ist“, sagte Kahkonen.

Devils-Interimstrainer Travis Green zeigte sich erfreut, dass seine Mannen die passende Antwort auf die 2:5-Heimniederlage am Vortag gegen die Ottawa Senators gegeben hatten. „Wir haben vor dem Spiel darüber gesprochen, wie wichtig es ist, aus allen Situationen zu lernen. Egal, ob man zuvor schlecht oder gut gespielt hat. Wenn man das erste von zwei Back-to-Back-Spielen in den Sand setzt, hat man nicht viel Zeit, den Turnaround zu schaffen. Diesmal ist dem Team jedoch die Reaktion geglückt“, analysierte er.

Nach drei Siegen aus den vergangenen vier Partien haben die Devils nunmehr 74 Zähler (35-33-4) vorzuweisen. In dieser Woche haben sie zweimal die Gelegenheit, die Punktzahl zu steigern und den Abstand zu den Playoff-Spots weiter zu verkürzen. Am Dienstag (7:30 p.m. ET; NHL.tv; Mi. 0:30 Uhr MEZ) sind sie bei den Toronto Maple Leafs zu Gast und am Freitag bei den Buffalo Sabres.

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