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Die New Jersey Devils haben sich ihre kleine Chance auf den zweiten Wildcard-Spot für die Stanley Cup Playoffs in der Eastern Conference gewahrt. Am Donnerstag besiegten sie die Winnipeg Jets im heimischen Prudential Center nach einem überzeugenden Auftritt mit 4:1. Nico Hischier, Timo Meier und Luke Hughes steuerten drei Punkte zum Sieg bei. Jack Hughes schnürte einen Doppelpack. Garant für den Erfolg waren ein überzeugendes Powerplay und Penalty Killing der Vertretung aus Newark. Drei der vier Tore schoss sie bei numerischer Überlegenheit. Darüber hinaus überstand sie alle vier Unterzahlsituationen ohne Gegentor.

„Unsere Special Teams haben das Spiel heute Abend für uns gewonnen“, sagte Devils-Kapitän Hischier. „Unser Penalty Killing war besonders stark. Obwohl die Jets bei Überzahl viel Puckbesitz hatten und sich lange in unserer Zone aufhielten, konnten wir sie erfolgreich von unserem Tor fernhalten. Sie haben einige wirklich gute Leute in ihren Reihen, die für Gefahr sorgen können. Aber wir haben sie mit unseren Positionswechseln verwirrt“, erläuterte Hischier.

Nach einem torlosen ersten Drittel erzielte Jack Hughes im zweiten Durchgang die 1:0-Führung für New Jersey im Powerplay (29.). Die Vorlage kam von Hischier. Nikolaj Ehlers glich für die Gäste aus Winnipeg aus (37.). Nach zwei weiteren Toren in Überzahl durch Hischier (46.) und Jack Hughes (52.) bogen die Devils auf die Siegerstraße ein. Der letzte Pass zu beiden Treffern kam jeweils von Timo Meier. Der Power Forward sorgte mit einem Empty-Net-Goal in der Schlussminute für den 4:1-Endstand. Der Secondary Assist ging dabei auf das Konto von Hischier.

WPG@NJD: Hischier mit dem 2:1 im dritten Drittel

Meier befindet sich seit geraumer Zeit in glänzender Form. In den vergangenen zwölf Spielen brachte er es auf 15 Punkte (elf Tore, vier Assists). Mit 41 Zählern (22 Tore, 19 Assists) aus 57 Einsätzen steht er in der teaminternen Scorerwertung an vierter Stelle. Eine Position vor ihm befindet sich sein Schweizer Landsmann Hischier. Für den Walliser sind 55 Punkte (23 Tore, 32 Assists) aus 59 Spielen registriert.

Hischier freute sich über seinen Torerfolg gegen die Jets, nachdem er in der Begegnung davor gegen die Pittsburgh Penguins (5:2) kein Glück im Abschluss hatte und zweimal den Pfosten traf. „Ich habe dafür gesorgt, dass mir das heute nicht wieder passiert. Es fühlt sich gut an“, gab er mit einem Schmunzeln zu Protokoll.

Das Powerplay der Devils hat zuletzt zu alter Stärke zurückgefunden. Gegen die Penguins und die Jets gelangen der Mannschaft zusammengerechnet fünf Überzahltore. Für die beiden in der Begegnung mit Pittsburgh zeichnete Meier verantwortlich.

„Wir nehmen die Pucks besser auf, bewegen uns schneller, vollziehen viele Positionswechsel, schießen öfter und gewinnen mehr Rebounds. Alles in allem ist das ein knackiges Powerplay, so wie es eben sein soll“, sagte Doppelpacker Hughes.

WPG@NJD: Meier mit einem Tor und zwei Assists

Sein Bruder Luke Hughes hatte zum ersten Mal in seiner NHL-Laufbahn drei Assists in einer Partie zu verzeichnen. „Im Moment spielen wir mit viel Selbstvertrauen. Das haben wir unserem Trainer zu verdanken. Wir müssen jetzt dafür sorgen, dass wir unseren Rhythmus beibehalten und noch so viele Punkte wie möglich sammeln“, betonte er.

Devils-Interimscoach Travis Green verteilte seinerseits ein Kompliment an den Verteidiger. „Sein Spiel ist richtig scharf. Ich bin sicher, dass er noch viele so großartige Erlebnisse wie heute Abend in seiner Karriere haben wird“, lautete die Einschätzung des verantwortlichen Mannes an der Bande.

Generell stellte Green seiner Mannschaft ein positives Zeugnis aus. „Wir haben ein gutes Spiel gegen eines der besten Teams in der Liga gemacht. Die Jungs sind sehr strukturiert auf dem Eis und schnell auf den Beinen gewesen. Zudem haben sie das hohe Niveau über die gesamten 60 Minuten gehalten“, erklärte er.

Durch den doppelten Punktgewinn gegen die Jets ließen die Devils den Rückstand auf die zweite Playoff-Wildcard im Osten, die aktuell von den Detroit Red Wings gehalten wird, nicht weiter anwachsen. Er beträgt nach wie vor sechs Zähler.

In dieser Woche sind die Devils noch zweimal gefordert. Am Samstag haben sie die Ottawa Senators zu Gast (7 p.m. ET; NHL.tv; So. 0 Uhr MEZ). Tags darauf müssen sie bei den New York Islanders antreten, die sich ebenfalls noch Hoffnungen auf die zweite Wildcard machen.

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