Und wie es im Sport oft so geht, wenn der Knoten mal platzt, dann gleich richtig. Nachdem Blake Lizotte nach 13:46 Minuten für die Kings verkürzen konnte und erneut Pettersson mit seinem neunten Saisontreffer nach 14:50 Minuten zum 3:1 relativ schnell antworten konnte, legte Boeser bei 5:07 Minuten im dritten Drittel nach und sicherte den Vorsprung zusätzlich ab.
"Mir fällt ein wenig Last von den Schultern", sagte Boeser. "Jedes Mal, wenn man eine Flaute hat und der Mannschaft helfen soll, Eishockeyspiele zu gewinnen, und wir gewinnen keine Eishockeyspiele, dann lastet das auf einem. Dafür werde ich bezahlt, also muss ich dafür sorgen, dass ich weiterhin Wege finde, den Puck hinten im Netz unterzubringen."
Trotz einem weiteren Anrennen der Kings hielt Demko mit alleine 16 Saves im Schlussabschnitt seinen Kasten für den Rest der Spielzeit sauber und verhalf den Canucks zum zweiten Mal in dieser Saison zu einem zweiten Sieg in Folge. Am Dienstag blieb Vancouver bei den Buffalo Sabres mit 5:4 erfolgreich und hatten so ihren fünf Spiele umfassenden Roadtrip durch die Eastern Conference (2-3-0) versöhnlich abgeschlossen.
"[Demko] hat in diesem Jahr viel Kritik einstecken müssen, aber er war derjenige, der den Unterschied im Spiel ausgemacht hat, und das ist großartig", lobte Boudreau. "Wenn man eine gute Torhüterleistung hat, spielen normalerweise auch alle anderen gut."
Für die Kings endete indes eine sechs Spiele andauernde Punkteserie (5-0-1). Bereits am Samstag (10 p.m. ET; NHL.tv; So. 4 Uhr MEZ) haben sie die Gelegenheit es wieder besser zu machen, wenn sie bei ihren direkten Verfolgern der Pacific Division, die Seattle Kraken, antreten werden.
"Auch wenn man sein Team immer zusammenhalten und nicht auseinanderdividieren möchte, denke ich, dass einige Einzelne uns heute Abend im Stich gelassen haben und nicht die Gruppe als Ganzes", kritisierte Los Angeles-Trainer McLellan deutlich. "Manchmal muss man das Spiel auf eine bestimmte Art und Weise spielen, die vielleicht nicht so ist, wie man sie mag. Es kann hässlich sein, es kann zermürbend sein, es kann nicht schön sein, aber das ist die Art und Weise, wie man es spielen muss, und wir hatten einige, die das nicht akzeptieren konnten oder wollten, und das hat es uns gekostet."
Die Canucks haben am Wochenende frei und auf sie wartet am Montag (10:30 p.m. ET; NHL.tv; Di. 4:30 Uhr MEZ) der nächste Leckerbissen, wenn die die Western Conference anführenden Golden Knights in Vancouver aufkreuzen. Dann müssen die Canucks zeigen, ob sie ihren positiven Trend nachhaltig machen können.