CAR@BOS: Krejci fälscht ab und trifft zum 200. Mal

Das heißeste Team der Liga sind die Boston Bruins, die im Heimspiel gegen die Chicago Blackhawks den neunten Sieg in Serie anpeilen. Ebenfalls formstark präsentierten sich zuletzt die Philadelphia Flyers, die nun auf die Arizona Coyotes treffen. Zu einem Schweizer Duell kommt es bei der Paarung Carolina Hurricanes gegen San Jose Sharks.

Die Spiele vom Donnerstag im Detail:
Stürmt Boston gegen Chicago zum nächsten Sieg?
Das Team der Stunde sind die Boston Bruins (20-3-5), die im TD Garden (Fr. 1 Uhr MEZ, live auf NHL.tv) auf die Chicago Blackhawks (10-12-5) treffen. Boston feierte acht (!) Siege in Folge, was die längste Siegesserie seit März 2014 ist, als zwölfmal hintereinander gewonnen werden konnte. Es ist nicht die einzige Serie, die die Bruins nun ausbauen wollen: Seit 16 Heimspielen wurde immer gepunktet (12-0-4) - ein besserer Saisonstart auf heimischem Eis gelang in der Franchise-Geschichte nur 1973/74 (19 Siege, zwei Unentschieden). Können ausgerechnet die formschwachen Blackhawks diesen Lauf stoppen? Chicago verlor dreimal in Folge und holte nur einen Sieg aus den letzten sieben Partien (1-5-1).

MTL@BOS: Pastrnak trifft den Pfosten und das Tor

Kein österreichisches Duell: Raffl fällt aus
Hinter Boston sind die Philadelphia Flyers (16-7-5) das zweitheißeste Team in der NHL: Sie konnten fünfmal in Folge gewinnen. Folgt nun Nummer sechs gegen die Arizona Coyotes (16-9-4) im Wells Fargo Center (Fr. 1 Uhr MEZ, NHL.tv)? Zu einem österreichischen Duell zwischen Philadelphias Michael Raffl und Arizonas Michael Grabner wird es nicht kommen: Raffl brach sich bei einem Check den kleinen Finger an der rechten Hand und wird wohl vier Wochen lang ausfallen. Grabner ist dagegen fit und hofft nach vier Spielen ohne Scorerpunkt wieder auf etwas Zählbares. Die auswärtsstarken Coyotes (9-3-3) starteten mit einem Sieg (4:2 in Columbus) in einen Vier-Spiele-Roadtrip.

Schweizer Treffen in Raleigh
In der PNC Arena (Fr. 1 Uhr MEZ, NHL.tv) spielen die Carolina Hurricanes (16-11-1) gegen die San Jose Sharks (15-13-1). Dabei kommt es zum Treffen der beiden Schweizer Nino Niederreiter und Timo Meier. Niederreiter macht genauso wie seine Mannschaft eine Durststrecke durch: Während die Hurricanes drei Niederlagen in den letzten vier Spielen kassierten (1-3-0), ist der Stürmer seit sieben Partien ohne Scorerpunkt. Besser läuft es derzeit bei Meier: Der Power Forward sammelte vier Scorerpunkte (drei Tore, ein Assist) in den letzten fünf Spielen, während die Sharks fünf ihrer letzten sieben Spiele gewinnen konnten (5-2-0). Fraglich ist San Joses angeschlagener Center Tomas Hertl.
Kühnhackl-Comeback gegen Vegas?
New York Islanders (18-6-2) gegen Vegas Golden Knights (15-11-4) heißt es im Nassau Veterans Memorial Coliseum (Fr. 1 Uhr MEZ, NHL.tv). Die Islanders konnten nur zwei ihrer letzten sechs Spiele gewinnen (2-3-1) und bangen nun um Stürmer Cal Clutterbuck. Dafür kündigt sich eine baldige Rückkehr des deutschen Stürmers Tom Kühnhackl an. Die Golden Knights reisen mit breiter Brust an: Zuletzt gelangen vier Siege in Serie. Beim jüngsten 4:3 in New Jersey gelang Stürmer Jonathan Marchessault gar ein lupenreiner Hattrick. Das Auswärtsspiel auf Long Island ist für die Golden Knights die letzte Station auf dem Drei-Spiele-Roadtrip am Big Apple.

KuhnSolo1024

Brandheiße Avalanche zu Gast in Montreal
Die Montreal Canadiens (12-10-6) können aufatmen: Nach der längsten Sieglos-Serie seit 16 Jahren (0-5-3) konnte Montreal die Blutung stoppen (4:2 gegen die Islanders). Jetzt wollen die Canadiens im heimischen Bell Center (Fr. 1 Uhr MEZ, NHL.tv) gegen die Colorado Avalanche (17-8-2) nachlegen. Für Colorado ist es ein Back-to-Back-Spiel. Am Vorabend bejubelten sie einen 3:1-Auswärtssieg in Toronto. Für die Gäste aus Denver ist es die zweite Etappe auf einem Drei-Spiele-Roadtrip. Brandheiß ist neben dem deutschen Torwart Philipp Grubauer auch Stürmer Nathan MacKinnon, der eine Tore-Serie von fünf Spielen (fünf Tore) sowie eine Punkte-Serie von acht Spielen (sieben Tore, elf Assists) vorweisen kann. Die Avalanche konnten viermal in Folge gewinnen.
Minnesota marschiert - auch in Tampa Bay?
Die Tampa Bay Lightning (13-9-3) sind konstant inkonstant (1-2-1 in den letzten vier Partien) und liegen nach wie vor in Lauerstellung auf einen Playoff-Platz. Hoffnung macht der wiedererstarkte Vorjahres-Top-Scorer Nikita Kucherov, der eine Punkteserie von sechs Spielen vorweisen kann (vier Tore, acht Assist). Jetzt geht es in der Amalie Arena (Fr. 1 Uhr MEZ, NHL.tv) gegen die aufstrebenden Minnesota Wild (13-11-4). Minnesota fuhr vier Siege in Serie ein, punktete in zehn Spielen in Folge (7-0-3) und rollt das Feld in der Western Conference von hinten auf. Die bislang längste Punkte-Serie der Wild stammt aus dem Dezember 2016 mit 13 Spielen (12-0-1). Der Schweizer Kevin Fiala sammelte sechs Punkte in seinen letzten sechs Partien (zwei Tore, vier Assists).

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Home-and-Home: Dallas bei wechselndem Heimrecht erneut gegen Winnipeg
Die Dallas Stars (15-11-3) bekommen es im American Airlines Center (Fr. 2.30 Uhr MEZ, NHL.tv) mit den Winnipeg Jets (17-10-1) zu tun. Es ist ein sogenanntes Home-and-Home-Spiel für beide Teams, die sich bereits vor zwei Tagen in der kanadischen Provinz Manitoba trafen. Damals gewann Winnipeg deutlich mit 5:1. Formstark ist vor allem Jets-Stürmer Kyle Connor, der elf Punkte (fünf Tore, sechs Assist) in den letzten neun Partien sammelte. Der Schweizer Verteidiger Luca Sbisa bekam eine Kufe auf den Oberschenkel, sollte aber einsatzfähig sein. Dallas möchte die Rechnung auf eigenem Eis nun begleichen. Allerdings sind die Stars seit vier Spielen sieglos (0-3-1).
Treffen der "Serientäter": Calgary gegen Buffalo
Die Calgary Flames (13-12-4) empfangen die Buffalo Sabres (13-10-5) im Scotiabank Saddledome (Fr. 3 Uhr MEZ, NHL.tv). Calgary konnte vier Spiele in Folge punkten (3-0-1). Der neue Flames-Interimstrainer Geoff Ward startete mit einem Sieg (3:1 gegen Ottawa) in seine Amtszeit. Der deutsche Unterzahl-Spezialist Tobias Rieder steht nach wie vor bei einem Saisontreffer und wartet seit zwölf Partien auf einen Scorerpunkt. Buffalo hat genauso eine Punkteserie von vier Spielen vorzuweisen (2-0-2) und befindet sich im Aufwind. Besonders heiß ist Center Jack Eichel, der selbst in zehn Spielen in Folge punktete (neun Tore, zehn Assists).

CGY@PHI: Tkachuk tunnelt Hart im Shootout

Kukan in Top-Rolle gegen die Rangers
Auf Besserung hoffen die Columbus Blue Jackets (11-12-4) in ihrer Nationwide Arena (Fr. 1 Uhr MEZ, NHL.tv) gegen die New York Rangers (13-10-3). Columbus verlor zweimal in Folge und drei der letzten vier Spiele. Auch ein Tor des Schweizers Dean Kukan beim jüngsten 2:4 gegen Arizona konnte den Negativlauf nicht bremsen. Der Verteidiger bildete dabei sogar das Top-Paar mit Seth Jones. Stürmer Cam Atkinson steht vor seinem 555. NHL-Spiel. Die Rangers sind gut in Form und punkteten in fünf ihrer letzten sechs Spiele (4-1-1).