Die Spiele vom Donnerstag im Detail:
Richtungsweisendes Spiel an den Niagarafällen
Ein richtungsweisendes Spiel zweier Atlantic-Division-Rivalen steigt im KeyBank Center (Fr. 1 Uhr MEZ; NHL.tv), wenn die Buffalo Sabres (22-21-7) die punktgleichen Montreal Canadiens (22-22-7) empfangen. Beide Teams haben bereits zehn Zähler Rückstand auf einen Playoff-Platz und brauchen dringend Punkte für eine Aufholjagd. Buffalo verlor die letzten zwei Spiele (0-2-0) und gerät zusehends unter Druck. Eine große Ernüchterung für die Mannschaft von Trainer Ralph Krueger war die 2:5-Heimniederlage am Dienstag gegen die Ottawa Senators. In dem Spiel sollte eigentlich schon Boden gutgemacht und eine Siegesserie in der anstehenden Serie von neun Heimspielen bis zum 16. Februar gestartet werden. Der große Hoffnungsträger ist Sabres-Stürmer Jack Eichel, der mit bereits 29 Saisontoren schon jetzt einen persönlichen Karriere-Bestwert aufstellte. Am rechten Bein verletzt hat sich im jüngsten Spiel Torhüter Linus Ullmark (16-14-3; 2,72 GAA, 91,4 %) und wird drei bis vier Wochen ausfallen. Sein Vertreter Carter Hutton konnte bislang nicht überzeugen (6-7-4; 3,31 GAA; 89,2 %). Eine Option für Krueger könnte Jonas Johansson sein, der in der AHL bisher gut auftrat (2,19 GAA, 92,5 %) und hochgezogen wurde. Es wäre sein NHL-Debüt.
Ein wenig besser in Form scheint Montreal, das zwei aus den letzten drei (2-1-0), bzw. vier aus den letzten sechs Spielen (4-2-0) gewinnen konnte. Insbesondere auswärts waren die Canadiens mit zwei Siegen jüngst erfolgreich. Montreals Verteidiger Marco Scandella trifft erstmals seit seinem Trade am 2. Januar 2020 auf seinen Ex-Verein. Für seinen neuen Klub gelang ihm bislang erst ein Assist in zehn Partien. Im Bereich des Möglichen steht auch die Rückkehr von Stürmer Brendan Gallagher, der an Silvester eine Gehirnerschütterung erlitten hatte und seitdem nur am 9. Januar in einer Partie eingesetzt wurde. Er ist der zweitbeste Torschütze des Teams mit 15 Treffern und Fünfter mit 32 Punkten. Der Einsatz von Stürmer Jonathan Drouin (sieben Tore, acht Assists in 19 Spielen) sollte noch zu früh kommen, doch die Reise hat er mit angetreten. Er wartet seit dem 15. November auf seinen erneuten Einsatz, den eine Verletzung am Handgelenk verhinderte.