canes_080420a

Auch im zweiten Spiel der Serie gewannen die New York Islanders gegen die Florida Panthers und drehten dabei zwei Rückstände. Ihre Serien ausgleichen konnten die Nashville Predators, Toronto Maple Leafs und Vancouver Canucks, während die Reise für die New York Rangers nach der dritten Niederlage gegen die Carolina Hurricanes bereits beendet ist. Die Calgary Flames sind gegen die Winnipeg Jets in der Serie mit 2:1 in Führung gegangen.

Die Spiele vom Dienstag im Detail:

Islanders sorgen für Matchball

Die New York Islanders bezwangen die Florida Panthers in Spiel 2 ihrer Best-of-5-Serie in der Stanley Cup Qualifikation mit 4:2 und führen in der Serie mit 2:0. Am Mittwoch (Noon ET; 18 Uhr MESZ; NHL.tv) in der Scotiabank Arena von Toronto haben die Islanders die Chance mit einem dritten Sieg, den Einzug in die Stanley Cup Playoffs vorzeitig klar zu machen.

Die Chancen auf ein Weiterkommen der Islanders stehen laut NHL-Statistik gut. Von den Mannschaften, die die ersten beiden Duelle einer Best-of-5-Serie in der Vergangenheit gewonnen hatten, haben 55 von 56 am Ende auch den Sieg davongetragen (98,2 Prozent).

FLA@NYI, Sp2: Eberles Geduld zahlt sich aus

Das Spiel begann überhaupt nicht nach Wunsch für New York. Zwei Mal lag die Mannschaft von Trainer Barry Trotz zu Anfang des Spiels zurück. Mike Hoffman (12.) und Aleksander Barkov (28., pp) sorgten für das 1:0 bzw. 2:1 der Panthers. Zwischenzeitlich hatte Matt Martin (27.) auf schöne Vorarbeit von Tom Kühnhackl für die Islanders ausgeglichen.

In der zweiten Spielhälfte dominierten die Islanders ihren Gegner jedoch klar. Es gelangen ihnen in dieser Phase drei Tore in Folge, die in der Endabrechnung die Entscheidung brachten. Ryan Pulock (34., pp) und Jordan Eberle (36. und 51., pp) sorgten für einen schließlich unangefochtenen Erfolg ihres Teams.

Torhüter Thomas Greiss musste erneut seinem Kollegen Semyon Varlamov den Vortritt lassen. Diesem gelangen 26 Paraden. Auf der anderen Seite zeigte Panthers-Goalie Sergei Bobrovsky 30 Saves. Kühnhackl kam auf 8:30 Minuten Eiszeit und durfte sich über einen Assist freuen.

Isles durch 4:2-Sieg in der Serie mit 2:0 in Führung

Gnadenlose Predators gleichen Serie aus

Die Nashville Predators glichen die Best-of-5-Serie gegen die Arizona Coyotes mit einem 4:2-Sieg im Rogers Place in Edmonton zum 1:1 aus.

Zunächst sah es nach einem dominanten Spiel der Coyotes aus, doch die Predators bestachen durch eine fast perfekte Chancenverwertung. Trotz 14:5 Torschüssen aus Sicht der Coyotes gingen die ersten beiden Tore des Spiels auf das Konto der Predators. Nick Bonino eröffnete in der achten Minute, Ryan Johansen legte in der elften Minute nach.

Im zweiten Drittel übernahmen die Predators dann die Kontrolle und hatten das Spielgeschehen fest im Griff. Die höheren Spielanteile nutzte Calle Jarnkrok zum 3:0, wobei Kapitän Roman Josi seinen dritten Assist der Serie verbuchte.

Im Schlussabschnitt fuhr Nashville den Sieg über weite Strecken sicher nach Hause. Viktor Arvidsson erhöhte in der 54. Minute noch auf 4:0. Nashville freute sich eine Minute zu früh schon über einen Shutout für Torwart Juuse Saros, denn 57 Sekunden vor der Schlusssirene traf Claytorn Keller für Arizona und Lawson Crouse legte neun Sekunden später nach. Das war jedoch zu spät um das Spiel zu drehen.

Saros stoppte 24 Schüsse der Coyotes, sein Gegenüber Darcy Kuemper lieferte ebenfalls 24 Saves.

Maple Leafs und Andersen liefern Shutout

Die Toronto Maple Leafs besiegten die Columbus Blue Jackets im zweiten Spiel ihrer Best-of-5-Serie in der Scotiabank Arena in Toronto mit 3:0. Damit glichen sie die Serie aus, nachdem die Blue Jackets zwei Tage zuvor 2:0 gewonnen hatten. Mit 20 Saves sammelte Torontos Torhüter Frederik Andersen den dritten Postseason-Shutout seiner Karriere.

Die Maple Leafs waren von Beginn an die spielbestimmende Mannschaft, doch dank eines starken Joonas Korpisalo im Tor der Blue Jackets mussten sie lange auf ihr erstes Tor warten. Erst nach exakt 36 Minuten gelang es Auston Matthews das finnische Bollwerk zu knacken und einen harten Pass von Zach Hyman ins Tor zu lenken.

Im dritten Drittel traf John Tavares mit einem Alleingang zum 2:0, Morgan Rielly nutzte das leere Tor der Blue Jackets in der letzten Minute zu seinem ersten Treffer der Serie. Somit konnte Korpisalo die Maple Leafs selbst mit 36 Saves nicht stoppen.

Die Maple Leafs mussten trotz des Erfolgs eine bittere Pille schlucken, Jake Muzzin verletzte sich, als er bei einem Sturz mit seinem Kopf gegen das Knie von Columbus-Stürmer Oliver Bjorkstrand schlug. Er wurde mit einer Halskrause vom Eis getragen. Laut Trainer Sheldon Keefe ist Muzzin im Krankenhaus, aber wach und ansprechbar. Ebenfalls verletzt ausgeschieden ist bei denBlue Jackets der Schweizer Dean Kukan.

Leafs und Andersen gleichen Serie gegen Jackets aus

Flames feiern klaren Sieg gegen Jets

Die Calgary Flames schlugen die Winnipeg Jets in Spiel 3 ihrer Best-of-5-Serie im Rogers Place in Edmonton mit 6:2. Damit führen die Flames mit 2:1 Spielen und können am Donnerstag (10:30 p.m. ET, 4:30 Uhr MESZ; NHL.tv) mit einem Sieg ihr Ticket für die Playoffs lösen.

Beide Teams setzten von Anfang an auf ihre Qualitäten im Angriff, allein im ersten Drittel lautete das Torschussverhältnis 18:13 aus Sicht der Flames. Der erste Treffer fiel jedoch nach 10:04 Minuten für die Jets. Dmitry Kulikov spielte den Puck von hinter dem eigenen Tor bis an die blaue Linie der Flames zu Nikolaj Ehlers, der Torwart Cam Talbot mit einem Handgelenkschuss überwand. Die Freude währte jedoch nur kurz, bereits 18 Sekunden später traf Elias Lindholm im Powerplay aus dem linken Bullykreis zum Ausgleich.

Im zweiten Drittel hagelte es dann innerhalb von knapp über sieben Minuten vier Tore. Mikael Backlund brachte die Flames in Führung und Sean Monahan erhöhte im Powerplay. Andrew Copp sorgte ebenfalls in Überzahl für den Anschluss, doch Matthew Tkachuk stellte den alten Abstand nur wenig später wieder her.

Im dritten Drittel zeigte sich die Unterzahl erneut als Achillesferse der Jets. In der 49. Minute brachte Milan Lucic die Flames mit ihrem dritten Powerplaytor des Spiels mit 5:2 in Führung. Jets-Trainer Paul Maurice sah sich früh gezwungen, den Torhüter vom Eis zu nehmen, so konnte Johnny Gaudreau in der 57. Minute das leere Tor zum Endstand nutzen.

Flames nutzen Powerplay zu Spiel-3-Sieg gegen Jets

Hurricanes liefern Sweep gegen Rangers

Die Carolina Hurricanes gewannen als erstes Team ihre Best-of-5-Serie in der Stanley Cup Qualifikation. Sie eliminierten die New York Rangers dank eines 4:1-Siegs in der Scotiabank Arena in Toronto in drei Spielen.

Die Rangers brauchten unbedingt einen Sieg und starteten mit der Kraft der Verzweiflung in die Partie. Sie kontrollierten das Spiel, doch James Reimer stand im Tor der Hurricanes sicher, so blieb das erste Drittel torlos.

Der Mittelabschnitt begann mit einem Paukenschlag, New Yorks Stürmer Chris Kreider wurde an der Mittellinie von Jacob Trouba angespielt, marschierte locker durch die Abwehr der Hurricanes und sorgte für die erste Führung der Rangers in der Serie. Der Treffer schien Carolina aufzuwecken und wenig später kam der Ausgleich durch Teuvo Teravainen, der in einer schwer überschaubaren Situation im Slot an den Puck kam und Igor Shesterkin überwand.

Im letzten Drittel übernahmen die Hurricanes die Partie. In der 46. Minute fälschte Warren Foegele einen Schuss von Brady Skjei zur Führung für Carolina ab. In der 51. Minute traf Aho absolut sehenswert. Er nahm Trouba in der Zone der Rangers an der Bande den Puck ab, zog zum Tor, spielte dabei Verteidiger Tony DeAngelo aus und schloss mit der Rückhand ab. In der letzten Minute legte Aho bei leerem Tor zum Endstand nach.

Die Hurricanes schlossen die reguläre Saison als sechstbestes Team der Eastern Conference ab. Sollten die fünftplatzierten Pittsburgh Penguins ihre Serie gegen die Montreal Canadiens gewinnen (Stand 1:1) würden die Hurricanes gegen das drittplatzierte Team der Gruppenphase antreten, verlieren die Penguins, spielt Carolina gegen den letzten der Gruppe.

Hurricanes vollenden Sweep, ziehen in 1. Runde ein

Canucks gleichen gegen Wild trotz zwei Fiala-Toren aus

Die Vancouver Canucks glichen ihre Best-of-5-Serie gegen die Minnesota Wild im Rogers Place in Edmonton mit einem 4:2-Sieg aus. Am Montag hatten die Wild mit 3:0 in Spiel 1 vorgelegt.

Die Canucks verschwendeten keine Zeit und legten sofort los. Tanner Pearson traf bereits nach 24 Sekunden zum 1:0 für Vancouver. Die Führung hielt bis zur 18. Minute, in der Luke Kunin in Unterzahl den Ausgleich lieferte.

Im zweiten Drittel zeigten die Canucks jedoch, dass sie die Serie keinesfalls aus der Hand geben wollten und legten nach. J.T. Miller eroberte mit einer sehenswerten Einzelleistung in der 24. Minute die Führung zurück und Brock Boeser staubte nach einem Schuss von Alexander Edler in der 29. zum 3:1 ab.

MIN@VAN, Sp2: Miller schießt an den Pfosten und rein

Im Schlussabschnitt fälschte Bo Horvat im Powerplay einen Schuss von Quinn Hughes zum 4:1 ab. Der Schweizer Kevin Fiala verkürzte in der 58. Minute auf 4:2 und sorgte sieben Sekunden vor der Schlusssirene mit einem Schlagschuss zum 4:3 nochmal für Spannung. Am Ende blieb es jedoch bei dem Sieg der Canucks.

Die Three Stars des Abends:

1st Star: James Reimer, Carolina Hurricanes (37 Saves)
2nd Star: Frederik Andersen, Toronto Maple Leafs (20 Saves, Shutout)
3rd Star: Kevin Fiala, Minnesota Wild (zwei Tore)