Zugleich räumte er eigene Versäumnisse in diesen Begegnungen ein. "Jedes Spiel, das du nicht mit 100 Prozent angehst, ist schwer zu gewinnen. Das Niveau der Teams in der Liga liegt so eng beieinander, da kann der kleinste Fehler entscheidend sein. Deshalb müssen wir versuchen, durchgängig konzentriert zu spielen. Wir dürfen uns keine Nachlässigkeiten erlauben."
Als Josi nach dem Training am Montag in die Kabine ging und sich seiner Ausrüstung entledigte, stand am gegenüberliegenden Spind nach getaner Arbeit wie gewohnt sein Landsmann Kevin Fiala. Bei seiner Rückkehr am Abend fehlte der Angreifer aus St. Gallen allerdings. Wenige Stunden vor dem Eröffnungsbully gegen die Oilers hatten ihn die Predators bei der NHL Trade Deadline zu den Minnesota Wild transferiert und sich im Gegenzug die Dienste von Mikael Granlund gesichert.
Nach der Übungseinheit hatte Josi bereits gemutmaßt, dass die Zeit bis in die frühen Nachmittagsstunden spannend bleiben werde. "Die Trade Deadline ist ein ganz spezieller Tag im Jahr. Du weißt bis zum Schluss nie so recht, was noch alles passiert", berichtete er aus seinem langjährigen Erfahrungsschatz.
Dass sich das Schweizer Trio der Predators zwischen Vormittag und Abend zu einem Duo, bestehend aus ihm und Yannick Weber, verkleinern könnte, hatte Josi in diesem Augenblick sicherlich nicht im Sinn. "Ich habe wie alle anderen erst davon erfahren, als der Trade vollzogen war. Das ist natürlich schade, zumal wir uns untereinander gut verstanden haben. Aber so ist nun mal die Business-Seite der Liga, die Kevin jetzt kennenlernen musste", sagte der Teamkapitän zu Fialas Abgang.