Dallas Colorado 5225

Mit einem drastischen Vergleich hat Trainer Jared Bednar von den Colorado Avalanche den Druck beschrieben, unter welchem die Teams in den Stanley Cup Playoffs stehen. Nach seinen Worten geht es jeden Abend um Leben und Tod. Sein Amtskollege Peter DeBoer von den Dallas Stars übte sich vor Spiel 7 seines Teams in der ersten Runde gegen die Vertretung aus Denver dagegen verbal in Bescheidenheit. In St. Louis würden die Dauerkarteninhaber der Blues aus einem ganz bestimmten Grund gerne weitere Heimspiele in der Postseason zu sehen bekommen, während das Publikum in Winnipeg erstmals einen Showdown der Jets erleben wird. Und die Schweizer Fans drücken zwei Spielern in den anstehenden Entscheidungsschlachten in der Western Conference ganz besonders die Daumen.

Playoffs laut Bednar ein einziger Überlebenskampf

Die Serie zwischen den Stars und den Avalanche hätte vom Niveau her gut und gerne ein Conference Finale sein können. Deshalb ist es in gewisser Hinsicht tragisch, dass eine der beiden Mannschaften am heutigen Samstag früh in der Postseason die Segel streichen muss. Doch Colorados Trainer Jared Bednar will sich darüber nicht beschweren. Der Modus sei schließlich bekannt und bewährt.

„Es nützt überhaupt nicht, darüber zu lamentieren. Es treffen nicht der Erste und der Sechzehnte oder der Erste und der Achte aufeinander, sondern man spielt in jeder Runde gegen ein Top-Team der Liga. Da geht es von Anfang an ums Überleben und sonst nichts“, sagte er vor dem anstehenden Spiel 7 im American Airlines Center in Dallas. Daher sei man gezwungen, jeden Abend die beste Leistung aufs Eis zu zaubern.

DAL@COL, Gm6: MacKinnon erzielt ein Tor der verrückeren Art

Stars-Coach DeBoer macht auf Understatement

Stars-Trainer Peter DeBoer sieht sein Team beim alles entscheidenden Match gegen die Avalanche in der Rolle des Underdogs. Das ist in gewisser Weise gerechtfertigt. Schließlich konnten mit Blueliner Miro Heiskanen und Angreifer Jason Robertson zwei zentrale Bestandteile der Mannschaft wegen Unterkörperverletzungen in den laufenden Playoffs noch nicht mitmischen. Deshalb sei die Leistung seiner Schützlinge gar nicht hoch genug einzuschätzen, so DeBoer. „Keiner hatte uns unter diesen schwierigen Voraussetzungen eine Chance eingeräumt, diese Serie zu gewinnen und nun sind wir lediglich einen Heimsieg vom Weiterkommen entfernt. Ich finde daher, dass wir uns in einer großartigen Lage befinden.“

Stars at Avalanche | Highlights | Round 1, Game 6

Dauerkarteninhaber der Blues mit gutem Gefühl

Die Dauerkarteninhaber der St. Louis Blues gehen seit geraumer Zeit mit einem guten Gefühl von den Partien ihrer Mannschaft nach Hause. Seit dem 23. Februar ist das Team im heimischen Enterprise Center unbesiegt. Zwölf Siege in der regulären Saison und drei in der ersten Runde der Playoffs gegen die Jets bekamen sie während der Erfolgsserie zu sehen.

Am Freitag in Spiel 6 gegen die Jets wurde das Publikum außerdem Zeuge eines neuen Franchise-Rekords. Verteidiger Cam Fowler stockte mit seinem Treffer sein Punktekonto auf zehn Zähler (zwei Tore, acht Assists) in der ersten Runde auf. Diese Ausbeute hatte zuvor noch nie ein Defensivmann der Blues in einer Playoff-Serie zustande gebracht.

WPG@STL, Sp6: Walker, Schenn, Fowler liefern drei Tore in 2:06 Minuten

Jets tragen erstmals ein Spiel 7 daheim aus

Sehr zum Leidwesen der Blues und ihres Anhangs findet Spiel 7 am Sonntag im Canada Life Center in Winnipeg und nicht in St. Louis statt. Man mag es kaum glauben, doch es ist der erste Showdown einer Playoff-Serie für die Jets in heimischen Gefilden.

Es ist darüber hinaus erst das zweite Mal in ihrer Klubhistorie, dass sie sieben Partien in einer Runde bestreiten müssen. 2018 gewannen sie das alles entscheidende Zweitrundenmatch bei den Nashville Predators mit 5:1. In diesem Spiel glänzte ein gewisser Connor Hellebuyck im Tor mit 36 Saves. Daran wird er sich sicherlich gerne erinnern. In der aktuellen Serie läuft es dagegen gar nicht gut für ihn. Dreimal wurde der Torwart in den sechs Duellen mit den Blues ausgewechselt.

Schweizer Fans drücken Niederreiter und Bichsel die Daumen

Die Schweizer Eishockey-Fans drücken Jets-Stürmer Nino Niederreiter und Stars-Verteidiger Lian Bichsel für Spiel 7 fest die Daumen. Bei einem Sieg ihrer Teams in Spiel 7 folgen sie Torwart Akira Schmid von den Vegas Golden Knights in die Zweite Runde der Stanley Cup Playoffs 2025. Die anderen fünf Schweizer Postseason-Teilnehmer sind ausgeschieden. Nico Hischier, Timo Meier und Jonas Siegenthaler scheiterten mit den New Jersey Devils an den Carolina Hurricanes, Kevin Fiala unterlag mit den Los Angeles Kings den Edmonton Oilers und J.J. Moser verlor mit den Tampa Bay Lightning gegen die Florida Panthers.

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